Der Kapitalismus, so wie ihn Karl Marx beschrieben hat, wurde mindestens mit dem Fordismus (1920er) und nochmals mit dem Neoliberalismus (1970er) upgegradet.
Der Neoliberalismus war die Lösung für die Krise in den 1960er Jahre, die auch durch die Hippies und Beatniks zum Ausdruck kam. Dabei hat der Kapitalismus gelernt, dass alles verwertbar ist, sogar das Feindliche.
Die neueste Anpassung (bisher ohne Eigennamen), besteht daraus, dass die Eigentumsverhältnisse neu geordnet werden. Es wird zwar weiterhin Kapital benötigt, aber die sogenannten Kapitalisten besitzen das Eigentum nicht mehr, sondern verwerten es nur noch. Das ist daran zu erkennen, dass Angestellte ihre Arbeitsmittel selbst aufbringen müssen, wie zum Beispiel einen Laptop. Sie arbeiten im Homeoffice und nutzen ihre eigene Wohnung und Computer zur Arbeit. Das einzige was der Kapitalist noch macht ist die Aufgaben zu verteilen. Bei Geistigem Eigentum ist es noch offensichtlicher. Das kann jede Person gerne behalten und verwalten. Den Kapitalisten genügt die Verwertung desselben. Bzw. ist es so, dass dein Geistiges Eigentum ohne die Verwertung, ohne Marketing kein Geld generiert. Du musst sogar für das Marketing und die Verwertung bezahlen. Das meiste daran verdienen die Verwerter und die Vermarkter. Du selbst am wenigsten bis nichts, oder zahlst sogar drauf.
Der gegenwärtige Kapitalismus besteht nicht mehr aus dem Besitz von Kapital, sondern aus der Verwertung von (Fremd)Kapital.
Das fatale: insbesondere die Anti-Kapitalisten kämpfen noch gegen einen Kapitalismus wie bei Karl Marx. Den gibt es schon lange nicht mehr.