Zerstört sich der Kapitalismus von selbst?

Das "Fremdkapital" wird aber doch dann besessen.
sicher, irgendwer besitzt es, aber nicht die sogenannten Kapitalisten. Die verwerten es nur und wollen sonst nichts mit zu tun haben. Lagerkosten, etc. sollen die Eigentümer übernehmen. Der moderne Kapitalist lebt allein vom Verwerten ohne irgendetwas zu besitzen. Beziehunsgweise, was der moderne Kapitalist besitzt ist Reichweite, Marketingerfahrungen und Connections. Ohne dem wirst du dein Eigentum nicht unter die Leute bringen und bleibst drauf sitzen. Kapitalverwertungsismus oder whatever ...
und so gesehen sind diesem Reichtum keine Grenzen gesetzt, da auf Immateriellen beruhend. Es wird keine Fabrik, keine Bürotürme und keine Lagerhalle benötigt. Diese Art "Kapital" ist immateriell sowie kein herkömmliches Eigentum.

Der moderne Kapitalismus sind weder die Produktion noch der Handel, sondern die Verwertung.
 
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Ich frage mich in welcher weise unser rechtssystem damit korreliert. Der kapitalismus war bzw. ist in den neuesten formen unter anderem sicher auch ein phänomen, das dem wunsch der menschen aus zu rigider überregulation zu entkommen entsprungen ist. Gesetzgeber kommen scheints öfter mal an ihre grenzen, den vielfältigen dynamiken der kapitalistischen welt mit entsprechenden regularien nachzukommen.

Klar bedingt ein wirklich souveränes bewegen in den strukturen diverser gesetzestexte oft immernoch eine gewisse finanzielle grundlage. Aber ich denke vor dem kapitalismus war das sprichwörtliche recht noch viel exklusiver jenen subjekten vorbehalten, die nicht mit der allgemeinen gesindeordnung erfasst waren.
 
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