Wussten wir "vor unserer Geburt"?

matrix84 schrieb:
Hallo Condemn,

die Fragen: Woher kommen wir, wohin gehen wir, was macht unser Schicksal aus, das unser Leben bestimmt, beschäftigen mich auch sehr.

[...]

Liebe Grüße,
matrix

Literatur: Otto Fränkl- Lundborg, Was ist Anthroposophie? Dornach, 1972.

Hallo Matrix,

selbst wenn es genau so wäre, wie du es oben beschreibst (habe das hier rausgenommen, um Platz zu sparen), würde das für mich nicht die Frage beantworten, woher wir kommen und wohin wir gehen. Ob ich jetzt die Quelle und das Ziel von einem oder von hundert Leben suche, ist für mich kein grosser Unterschied. Für mich ist daher die Frage, ob wir reinkarnieren oder nicht, eher uninteressant. Genauso wenig interessieren mich Fragen über Magie, über OOB-Erlebnisse usw. Mir scheinen solche Fragen (für mich) eher eine Sackgasse zu sein, weil sie immer im Relativen bleiben. Mich interessiert aber das absolute Prinzip dahinter. Und die Kernfragen, die sich hier für mich stellen sind: Wer bin ich? Was ist die Welt?

Ich glaube nicht, dass im Absoluten das Konzept "Zeit" eine Bedeutung hat. Also sind Fragen wie "was kommt nach dem Tod" für mich ziemlich uninteressant. Sollte es ein "danach" geben, dann befinde ich mich immer noch im Relativen, das wäre also nichts anderes als am Morgen aufzuwachen und einen neuen Tag zu beginnen.

Ich glaube auch, dass sich viele Fragen einfach in nichts auflösen, wenn man eine Ahnung vom Absoluten hat.

Das alles ist mein persönlicher Zugang. Das kann natürlich jeder anders halten.
 
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Ja...ich habe vorher ausgemacht im Eifelturm zu sitzen, die Strahlen der Sonne in meinem Gesicht zu spüren. Die Schönheit dieser Welt ist für mich allgegenwärtig, solche Präzession.

Und euch (einige bestimmte) ?

Euch hab ich einfach irgendwo im Dreck abgesetzt, daß ihr leiden möget, suchen möget ohne zu finden. In eurer Verzweiflung und Blindheit euch Götter erdenkt, denen ihr zu Füßen liegt und deren Wünsche erfüllt um auch nur einen Glimps dessen zu entdecken was überall ist.
Ich habe euch des Humors beraubt.

Hab ich euch jetzt etwa Lieb ?:escape:
 
Hallo Condemn,

wir wissen in den Zwischenstadien zwischen zwei Leben nicht mehr und nicht weniger als in diesem Leben von unserem göttlichen Selbst manifest werden kann.
Ich will das so erklären. Im Ursprung sind wir alle, u.z. jedes Lebewesen, eine göttlich-spirituelle Einheit, die irgendwann vor Äonen eine Reise angetreten hat um Selbstbewusstsein zu erlangen. In dieser göttlich-spirituellen Einheit ist alles enthalten an göttlicher Spiritualität, aber auf unserer gegenwärtigen Entwicklungsstufe hat diese Einheit noch kein Selbstbewusstsein in uns erlangt. Aber diese Einheit ist die treibende Kraft und durch die Intuition in uns ahnen wir Vieles und die Sehnsucht unserer Heimat und nach mehr Erkenntnis und mehr Liebe erwächst in uns. Im nachtodlichen Zustand sind wir demnach auch nur das, was wir im Leben waren. Denn nur die Evolution selbst wird diese göttlich-spirituelle Einheit herausarbeiten. Aber die Ahnung und die Gewissheit darüber ist in uns und wir fühlen uns dieser Quelle verbunden, weil sie in unserem Bewusstsein keimend erwacht und das ist der Sinn der Evolution. Das was wir allerdings wissen, bevor wir uns wieder inkarnieren ist, wie dieses Leben sein wird. D.h. vor unserer Inkarnation haben wir unser Leben selbst angenommen, hier muss es einen "Moment" geben, in dem diese göttlich-spirituelle Einheit zu einer Prägung wird, bevor wir wieder in den grobstofflichen Körper zurückkehren. Erst, wenn uns dieses göttlich-spirituelle Selbst annimmt erwachen in uns mehr und mehr seine Gaben und die entsprechenden Sinne sie wahrzunehmen, wie Intuition und mystische Schau.

LG Madelaine
 
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Rumi schrieb:
Das mit dem "Erinnern" und "alles ist ganz einfach und ein großer Irrtum" kenne ich gut. Als ich das das erste Mal erlebt habe, wollte ich sofort meinen besten Freund anrufen und ihm sagen: "Ich habs kapiert, ich habs endlich kapiert." Er ist gottseidank nicht rangegangen. Denn als ich mir dann überlegt habe, was ich ihm eigentlich sagen wollte, ist mir klar geworden, dass ich es nicht beschreiben hätte können. Und jeder Versuch des Beschreibens hätte sehr lächerlich geklungen :)

Aber "Erinnern" ist genau das richtige Wort, so habe ich das erlebt. Habe dann monatelang daran herumgekiefelt, was das denn nun wirklich zu bedeuten hat. Meine verzweifelten Versuche, das irgendjemandem mitzuteilen, sind nur auf Unverständnis gestossen. Ein kluger Freund hat mir dann den Rat gegeben, es ruhen zu lassen, vielleicht würde es mir ja später einmal etwas sagen. Und ich denke, dass ich es heute (15 Jahre danach) schon etwas besser verstehe :)

Hi Rumi,

vielleicht gibt es doch ein paar leute, die es verstehen würden, das was du kapiert hast, egal ob es so sehr schwer ist das zu erklären... vielleicht muss man dem was du zu erklären versuchst nur einfach indirekt zuhören, so wie wenn man indirekt auf den himmel schaut und doch plötzlich alle sterne sieht und vielleicht noch viel mehr, denn wenn man geziel und direkt zum himmel schaut kann man manchmal noch nicht mal ein bekanntes sternbild erkennen, erst wenn man sich genauer orientiert hat kann man es sehen... gib uns eine chance... vielleicht gibt es unter uns, und wenn es nur einer ist, jemand der genau weis was du meinst auch wenn er nicht verstanden hat was du ihm sagtest... klingt etwas abstrakt ich weis, aber einen versuch ist es doch wert oder?
nach 15 jahren verstehst du es etwas besser, das bedeutet wohl, das was du vor 15 jahren kapiert hast, hast gleich wieder vergessen und jetzt so nach und nach erschließt es "es" dir wieder... sehr interessant... kann es gut nachvollziehen, denn so manchesmal hab ich mir schon gesagt und gedacht na hab ich´s doch gewusst, wenn ich etwas vermutet habe ohne jegliche grundlage und es dann genauso aber eintraf... vieles kann man nicht in worte kleiden besonders gefühle, das kann auch kaum ein anderer nachvollziehen oder nachempfinden...

also lass von dir hören und alles liebe
anela:zauberer1
 
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