Wurzeln des Weiblichen

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Hallo, ich habe gerade eine Doku gesehen:

"Iran - Das Vermächtnis der Hirtin"



Das war mir sehr beeindruckend. Vielleicht nicht für jeden, jedoch sprach es etwas in mir an.

Sie stellte eine enorme weibliche Urkraft dar.
Ohne jedwedes Brimborium,
viel lamentierend,
irgendwie kraftvoll.
80 Jahre alt, und völlig allein in der Wildnis und Natur,
treibt und versorgt sie ihre Kühe.
Führt ein Leben, ganz still.
In der Einsamkeit, und liebt dieses Leben.
Ich konnte das total gut verstehen.

Und obwohl es vielleicht anders gewesen sein mag, musste ich an meine Oma denken.
In meiner Kindheit war sie der Ort meiner Erholung. Sie lebte direkt in der Natur,
und wenn ich bei ihr war, war es mir immer, als sei ich heraus aus allen sonst
üblichen Problemen.
Es war bei ihr immer eine ganz andere Welt.
Sie lebte auch alleine.
Und dieses vor sich hinbröseln, und so seine Dinge tun, so war auch sie,
und so ist auch heute mein Leben.

Ein Gefühl von urwüchsiger weiblicher Kraft kam aus diesem Film,
den diese Frau mit ihrer unaufdringlichen Art,
dennoch absolut mit ihrer Persönlichkeit gefüllt hat.

Dieses hier könnte ein Thread sein, wenn es sich ergibt, für ähnliche passende
oder auch andere Geschichten oder Gedanken, Erlebnisse
oder was auch immer im Rahmen

Weiblichkeit und Wurzeln ..​
Mir ging es ähnlich als ich das Buch "Die Sennerin vom Geigelstein" gelesen habe.

Ihre Lebensgeschichte hat mich auch berührt,... oft sind mir beim Lesen die Tränen
gelaufen... saß ich innerlich bei ihr, hab ihr über die Wange gestrichen oder sie einfach
nur wahrgenommen in all dem ...und da war neben all dem auch eine Klarheit, Rückgrat,
Unabhängigkeit, Verbundenheit, Einfachheit, Eigensinn und eine große Lebenskraft
bei ihr zu spüren.

Sie ist nicht daran verbittert, nicht erhärtet, nicht kaputtgegangen....
hatte ein "Ja" zu ihrem Leben bis zum Ende.
 
Ja ich weiß, dass du so tickst. Ich habe es auf die Gefahr geschrieben, dass das durchaus nicht so populär ist.
Du bist sehr verhärtet und lebst mit deinen "Geistern".
Was vor allem nämlich auch sehr an die Oberfläche kommen wird (auch um sich zu lösen) ist Wut. :)

Lieben Gruß

Jaja wie auch immer...🙄


Viel mehr versuche ich gerade zu "verstehen" WAS die Doku mit vermeintliche "Weiblichkeit" zu tun hat?🤷
 
Viel mehr versuche ich gerade zu "verstehen" WAS die Doku mit vermeintliche "Weiblichkeit" zu tun hat?🤷
Vielleicht findest du´s noch heraus. :)

Könnten durchaus auch Anteile oder Fazcetten im / vom Mann sein.

Es könnte eine bestimmte Kraft und Energieform in der Welt sein.

Am meisten aber ausgedrückt in den Frauen.
 
Okay, du meinst die Doku.
Hast du dich nicht selbst aufgeregt darüber, wie sie als Frau und Mädchen in ihrem Leben behandelt wurde?

Glaubst du, einem Mann wäre es ähnlich gegangen?

Das wie sie sich gibt, was sie denkt, was sie tut, es mag sein, dass das auch von einem Mann hätte kommen können.
Vielleicht ist das Weibliche dieses tiefere Gefühl der Seele.
Die Aushaltbarkeit, Frauen sind meines Wissens sehr zäh.
Sie beschreibt ihren Mann, der dann sehr krank wurde, und nur noch in der Ecke saß und über sich jammerte.
Frauen jammern meistens nicht, sie tragen still.
 
Und ihr Leben in der Natur, die Verbundenheit, es ist einfach auch ein deutlicher Hinweis und Bild auf die andere, eher nicht beachtete und gelebte Seite unserer Welt. Das was weggedrückt wurde auf Kosten der sogenannten "männlich dominierten?" Zivilisation.
 
Es war so etwas von einer Frau, ohne sich schick machen zu müssen oder irgendsowas.
Sie war sich selbst und tat ihrs. Sie setzte zwar ihr Kopftuch auf, wahrscheinlich wegen ihrem Glauben,
und ihre Religiosität gehörte mit zu ihren Rythmen.
Frauen in unserer Gesellschaft können allgemein sich niemals so absolut natürlich geben.
Am besten angenommen sind sie, wenn sie sich puppenhaft herrichten.
Mag zwar nicht immer die Regel sein, aber was diese Frau zeigte, war so ein ganz anderer Schlag von einer Frau.
Etwas das hier wohl manchen fehlt, weshalb ich vielleicht auch auf den Titel von "den Wurzeln des Weiblichen" kam.

Und, nicht zuletzt, mein eigenes Gefühl, das ich ja auch beschrieben habe. Ich erinnerte mich halt auch an meine Oma.
Auch sie lebte verhältnismäßig in der Natur. Diese weibliche (Ur-Wurzel?) Kraft habe ich einfach gefühlt.
Es übertrug sich mir, und ich fühlte mich innerlich aufgebaut. Das ist einfach wahr, und kann nicht beschrieben oder
erklärt werden.
Vor allem wohl darum nannte ich es so.
Ich würde so etwas nicht aus Phantasie machen, wenn ich es nicht fühle.
 
Meine alte Nachbarin hat mir von den Geburten ihrer zwei Söhne erzählt.
Beides Frühgeburten.
Im Krankenhaus sagte der behandelnde Arzt bei der ersten Geburt "Wenn er die nächsten
10 Tage überlebt, ist er über dem Berg... wäre es ein Mädchen, könnt ich ihnen gleich sagen,
- die schafft das!"
 
Ich habe 2 Fragen an dich, @Terrageist -
warst du schon einmal in einem ärmeren Land ( ich meine nicht Ferienresort`s)
Kennst du Frauen aus solchen Ländern?
 
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Ich habe 2 Fragen an dich, @Terrageist -
warst du schon einmal in einem ärmeren Land ( ich meine nicht Ferienresort`s)
Kennst du Frauen aus solchen Ländern?
Liebe Filomena,
wenn man sich den Film genau ansieht, und der Frau wirklich zuhört, dann versteht und kennt man sie.
Und, im übertragenen Sinn kenne ich sehr wohl das Gefühl, Angst um sein Überleben haben zu müssen,
und verhältnismäßig nur nach Leistung beurteilt zu werden, zum Beispiel auch, was das Leben betrifft.
Kennst du denn solcherlei Frauen?
Und inwiefern hat das einen Bezug für dich zu deinem Lieblings-Bibel-Vers vom zerbrechlichen Altern und Verfallen?
 


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