Wurzeln des Weiblichen

Terrageist

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Hallo, ich habe gerade eine Doku gesehen:

"Iran - Das Vermächtnis der Hirtin"



Das war mir sehr beeindruckend. Vielleicht nicht für jeden, jedoch sprach es etwas in mir an.

Sie stellte eine enorme weibliche Urkraft dar.
Ohne jedwedes Brimborium,
viel lamentierend,
irgendwie kraftvoll.
80 Jahre alt, und völlig allein in der Wildnis und Natur,
treibt und versorgt sie ihre Kühe.
Führt ein Leben, ganz still.
In der Einsamkeit, und liebt dieses Leben.
Ich konnte das total gut verstehen.

Und obwohl es vielleicht anders gewesen sein mag, musste ich an meine Oma denken.
In meiner Kindheit war sie der Ort meiner Erholung. Sie lebte direkt in der Natur,
und wenn ich bei ihr war, war es mir immer, als sei ich heraus aus allen sonst
üblichen Problemen.
Es war bei ihr immer eine ganz andere Welt.
Sie lebte auch alleine.
Und dieses vor sich hinbröseln, und so seine Dinge tun, so war auch sie,
und so ist auch heute mein Leben.

Ein Gefühl von urwüchsiger weiblicher Kraft kam aus diesem Film,
den diese Frau mit ihrer unaufdringlichen Art,
dennoch absolut mit ihrer Persönlichkeit gefüllt hat.

Dieses hier könnte ein Thread sein, wenn es sich ergibt, für ähnliche passende
oder auch andere Geschichten oder Gedanken, Erlebnisse
oder was auch immer im Rahmen

Weiblichkeit und Wurzeln ..​
 
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Ich hatte mal früher meine Mutter gebeten, per Meditation in das Märchen von Dornröschen zu gehen.
Meine Mutter erlebte dann echte Bilder und Welten.
Sie ging die Treppe diesen Turm hinauf, in dem ganz oben das alte Mütterlein saß, das dann später
dafür sorgte, dass Dornröschen sich in den Finger stach und für hundert Jahre einschlief.

Meine Mutter ging zu ihr (dem alten Mütterlein), setzte sich neben sie, und durfte ihr ihre ganze Lebensgeschichte
erzählen. Sie hörte ihr zu.
 
Ein Gefühl von urwüchsiger weiblicher Kraft...

Dazu fällt mir der der Maler Roland Frey mit seinen spirituellen Bildern ein.
--> https://www.roland-frey.art/spiritual-paintings/

Dort das Bild: "First Mother"
Dieses hier könnte ein Thread sein, wenn es sich ergibt, für ähnliche passende
oder auch andere Geschichten oder Gedanken, Erlebnisse
oder was auch immer im Rahmen

Weiblichkeit und Wurzeln ..
Ich habe mir vor langer Zeit mal ein Bild von ihm malen lassen.
Das Thema "Zeitalterwechsel von Fische zu Wassermann" sollte von ihm in ein spirituelles
Bild auf Leinwand umgesetzt werden.
Das Interessante an dem Resultat war, dass er mit diesem Bild eine ander Weiblichkeit
zeigte, nämlich eine geistige... oder vergeistigte Weiblichkeit...
Interessant oder?

Hier das Originalgemälde, das bei mir an meiner Wohnzimmerwand hängt!
Ehrlich gesagt, gefällt mir diese Weiblichkeit viel besser, als die Urweiblichkeit!

Zeitalterwechsel 0.4.jpg
 
Hallo, ich habe gerade eine Doku gesehen:

"Iran - Das Vermächtnis der Hirtin"



Das war mir sehr beeindruckend. Vielleicht nicht für jeden, jedoch sprach es etwas in mir an.

Sie stellte eine enorme weibliche Urkraft dar.
Ohne jedwedes Brimborium,
viel lamentierend,
irgendwie kraftvoll.
80 Jahre alt, und völlig allein in der Wildnis und Natur,
treibt und versorgt sie ihre Kühe.
Führt ein Leben, ganz still.
In der Einsamkeit, und liebt dieses Leben.
Ich konnte das total gut verstehen.

Und obwohl es vielleicht anders gewesen sein mag, musste ich an meine Oma denken.
In meiner Kindheit war sie der Ort meiner Erholung. Sie lebte direkt in der Natur,
und wenn ich bei ihr war, war es mir immer, als sei ich heraus aus allen sonst
üblichen Problemen.
Es war bei ihr immer eine ganz andere Welt.
Sie lebte auch alleine.
Und dieses vor sich hinbröseln, und so seine Dinge tun, so war auch sie,
und so ist auch heute mein Leben.

Ein Gefühl von urwüchsiger weiblicher Kraft kam aus diesem Film,
den diese Frau mit ihrer unaufdringlichen Art,
dennoch absolut mit ihrer Persönlichkeit gefüllt hat.

Dieses hier könnte ein Thread sein, wenn es sich ergibt, für ähnliche passende
oder auch andere Geschichten oder Gedanken, Erlebnisse
oder was auch immer im Rahmen

Weiblichkeit und Wurzeln ..​

Ich habe ehrlich keine Ahnung, WAS das jetzt mit "Weiblichkeit" zu tun haben soll, oder warum man echt alles romantisieren muss. Ein Hirte lebt ähnlich. 🤷

Und mal davon abgesehen, könnte man den Menschen auch mal zuhören. Die Frau wurde mit 14! Zwangsverheiratet und bekam ihr erstes Kind im Wald alleine. Ihr Ehemann war darüber nicht begeistert, weil es ein Mädchen war. Und keine billige Arbeitskraft, ein Junge. Dann durfte sie so lange Kinder bekommen, bis sie ein Junge bekommen hat. Auf jeden Fall hat diese Hirtin ihr Leben selbst gewählt und ist zufrieden... Wer das glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Sie betont daß ja auch noch, wie das Leben in der Natur für sie ist. Das sie aber nichts anderes kennt und deswegen woanders nicht hin möchte.
 
Ich habe ehrlich keine Ahnung, WAS das jetzt mit "Weiblichkeit" zu tun haben soll, oder warum man echt alles romantisieren muss. Ein Hirte lebt ähnlich. 🤷

Und mal davon abgesehen, könnte man den Menschen auch mal zuhören. Die Frau wurde mit 14! Zwangsverheiratet und bekam ihr erstes Kind im Wald alleine. Ihr Ehemann war darüber nicht begeistert, weil es ein Mädchen war. Und keine billige Arbeitskraft, ein Junge. Dann durfte sie so lange Kinder bekommen, bis sie ein Junge bekommen hat. Auf jeden Fall hat diese Hirtin ihr Leben selbst gewählt und ist zufrieden... Wer das glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Sie betont daß ja auch noch, wie das Leben in der Natur für sie ist. Das sie aber nichts anderes kennt und deswegen woanders nicht hin möchte.

:danke:
 
Hallo ihr Lieben,
ich kann die Reaktionen verstehen. Solcherlei Thema, vor allem wenn man wirklich in die Tiefen schaut und das Leid und zugleich auch die gewonnene Stärke sieht, die in der Lage ist, zu kompensieren und es sich sogar zunutze zu machen,
in alldem nicht unter zu gehen, muss das ja extreme Gefühle in beiden Richtungen auslösen.

Es sind die Dinge, wo man meist nicht hinschaut, die auch normalerweise gar nicht den Zugang bis zu einem finden.
Die Frau konnte / kann nicht lesen nicht schreiben, und hat es jetzt doch geschafft, gesehen zu werden und in der Welt, in einer gewissen Öffentlichkeit eine Stimme zu bekommen. Und zwar keine bemitleidenden politischen Stimmen, sondern
ihre ganz eigene sehr kompetente.
Daher konnte ich so Vieles aus meinem Inneren wiedererkennen.
Man muss nicht glauben, dass alles weit weg wäre von mir, ich weise mal, wer denn schauen mag, auf diesen Thread/Beitrag von mir hin: https://www.esoterikforum.at/threads/eine-alte-familiengeschichte.239603/

Ich weiß, aus der Überschrift kann man es vielleicht nicht erkennen, aber genauer hinsehen mögen auch die Meisten nicht gerne. Diese Geschichte war nicht im Iran, sondern mitten in Deutschland.

Ich und meine Geschwister haben beinahe unser Leben lang, vor allem während der Kinderzeiten und auch später, jeder für sich , was er am besten konnte, versucht, unserer Mutter zu helfen.
Ich eher in psychologischer Hinsicht per Selbsthypnose und mit esoterischem geistigem Wissen.
Meine große Schwester war immer so etwas wie die Kraft an ihrer Seite, ganz nach dem Motto. "wir lassen uns von den Männern nichts gefallen", und mein kleiner Bruder pflegte sie am Ende ihres Lebens mit Hingabe bei sich zuhause.

Wenn ich bei meiner Oma zu Besuch war früher, sie wohnte im Gegensatz zu mir, die ich in einer größeren Stadt war, sehr ländlich, war sie mir so vom Wesen ein bisschen wie die iranische Frau oben.
Nicht so extrem wohl, aber der Grundkonsenz stimmte.
Und ich kann sie so unglaublich gut verstehen, wenn sie sagt, dass sie, anstatt in der Stadt irgendwo, wo sie sich gar nicht wohlfühlt, in einem Krankenhaus zu sterben, dann lieber einfach in ihren geliebten Bergen sterben würde.
Dass sie sich die Freiheit nahm, und das Leben führte, das sie wollte, obwohl alle andauernd versuchten, es ihr auszureden.
Aber alle die versuchten, es ihr auszureden, wirkten vor der Kamera auch nicht halb so lebendig.
Die Frau war / ist autark und stark. Und das ist gewiss keine "Verromantisierung", sondern diese Liebe zur Natur, und die Kraft, die sie aus dieser Einsamkeit schöpfte, sind absolut real und auch, wer ein wenig offen dafür sein kann, spürbar.

Ich verstehe die Widerstände und die Wut, die in Manchen aufkommen, vor allem wohl, wie ich sehe und annehme, bei Frauen.
Wahrscheinlich denken ihre Töchter ihr gegenüber auch so, weshalb sie sich verhältnismäßig zurückgezogen haben.
Ich würde jetzt auch nicht so ein Telefonat von ihr (der Mutter) bekommen wollen, wie sie so mit ihren Kindern sprach.
Wahrscheinlich haben die auch alle Unmengen von Kindern und ihre ganz eigenen Sorgen und Aufgaben.
Bei dieser Art des Aufwachsens haben sie wahrscheinlich auch nicht unbedingt übertriebene sogenannte zärtliche zugewendete Liebe zwischen Eltern und Kindern kennengelernt.

Meine Mutter wurde ab ihrem 13. Lebensjahr von ihrem Vater vergewaltigt, und ich erfuhr die Geschichte schon als Kind immer. Ich musste lernen, es irgendwie zu verarbeiten und damit umzugehen.

Wie die Frau in dem Film herumläuft, ist sie zumindest ganz sich selbst. Zwei verschiedene Socken an den Beinen, spielt alles keine Rolle. Sie ist einfach ein Urbild der Frau, das für sich selbst klar steht, egal was immer man ihr angetan hat in unserer Welt.
Und am Ende des Films fühlte ich deutlich diese tiefe aufbauende weibliche Wurzelkraft.
 
Ich möchte hier nochmal ein bisschen weitergehen, nachdem sich vielleicht einige Gemüter beruhigt haben.
Ich habe ja nichts Böses getan, und die Gelegenheit, als ich diesen Film sah, ergriffen zu diesem Thema.

Ich glaube, dass in unserer heutigen Zeit die Energie des Weiblichen, der Frau dabei ist, sich zu regenerieren, und dass die gesamte Weltgeschichte in ihrem nächsten Schritt überhaupt nur wirklich weiterkommt, wenn das Weibliche, die Frau wieder wirklich integriert wird.
Frauen sind in unserer Welt, zumindest da wo ich Zugang habe, sagen wir mal, wenn sie überleben und einigermaßen weiterkommen wollten, in die Fußstapfen der Männer getreten, und haben den größten Teil ihres wahren Wesens unterdrückt.
Da fängt wahrscheinlich der "Missbrauch" an. Frauen unterdrücken sich selbst, wobei ich jetzt aber nicht Opfern die Schuld geben will. Aber man sollte das Grundproblem sehen.

Für mich ist es so: Die Welt, vor allem die sogenannte Zivilisation, baut auf äußere Leistung, Recht des Stärkeren (in "Muskelkraft") und "Friss oder Stirb" auf. Es gibt zwar auch Sozialstrukturen, aber letztendlich ist der Grundmotor für alles Funktionieren meist die Angst. Die Angst um das Überleben, die Angst um das "Gut genug sein" usw.....

Mag sein, dass es besonders aus meiner Sicht so ist, denn ich und mein Leben ist auf jeden Fall so, wobei ich für mich Wege gefunden habe, das einigermaßen zu kompensieren, damit umzugehen und dennoch zu leben. Meine Lebensangst, die mich von fast klein auf immer begleitet hat, ist inzwischen schon merklich zurückgegangen.
Was auch viel mit dem esoterischen Arbeiten, mit Glauben und allmählich mehr und mehr dem Begreifen, wie alles aufgebaut ist (in Wirklichkeit) zu tun hat.

Immer wieder hört man mal, dass jetzt, auch spirituell, eine Zeit kommt, in der die wirkliche Kraft und Präsenz der Frau / des wahrhaft weiblichen zurückkehrt.
Es muss zurückkehren, weil sonst die ganze Welt ihren nächsten Schritt nicht wird tun können.

Sehr geholfen hat mir das Bild oben, hier eingestellt von @Juergn

1656576271554.png


Es ist unglaublich ausdrucksstark und soll den Übergang vom Fische- zum Wassermannzeitalter anzeigen.

Wenn man die Frau betrachtet, sieht man, dass sie auf ihrer Schulter einen Krug trägt.
Der Mann steht vor ihr, ein bisschen tiefer, und hält zwei Fische in den Händen, sie scheinen ziemlich auf dem "Trockenen" zu sein.
Die Frau wird ihren Krug "Wasser" an den Mann geben müssen, entweder schüttet sie es aus, oder er findet andere Wege, es sich zu nehmen. Erst dann wird er der "Wassermann" sein, denn es heißt ja nicht "Wasserfrau".
Die Fische, die in den Händen getrennt aussehen, werden wieder in ihrem Element sein, und der Lebensfluss beginnt wieder.

Es ist (unter anderem) wohl auch an der Zeit, (deshalb schrieb ich das auch mit der Medi meiner Mutter als sie zu dem alten Mütterlein ging, ihr ihre Lebensgeschichte zu erzählen, es ist an der Zeit, dass Frauen den Mund aufmachen und ihre wirklichen Geschichten erzählen, und zwar nicht unbedingt die "Karrierefrauen", die sich selbst auch schon stark "vermännlicht" haben, sondern die stillen, sonst meist unterdrückten im Hinter- Untergrund.
Frauen wie oben die alte Hirtin.

Die "Kuh" ist übrigens das Weiblichkeitsymbol schlechthin, vor allem für die "Mutter".
Die Kühe im Film waren glückliche Kühe. Aber die allermeisten Kühe in unserer Welt sind gezwungen, ein wahrhaft grauenhaftes Leben zu führen.

Womit wir dann wieder beim obigen Gemälde ankommen. :) wenn man genau hinsieht, könnte man erkennen, auf welche Weise nun der Mann der Frau das überschüssige Wasser abnehmen könnte...
 
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