Woran man einen Psychopathen erkennen vermag

In meinen Augen war das keine ernstgemeinte Frage, sondern nur eine Logik-Spielerei, darauf kann man gar nicht ernst antworten.

Da könnte man auch sagen, daß gerade sehr empathische Menschen sich da reinfühlen können in Tanjas Denken und deshalb die "richtige" Antwort geben. :rolleyes:

Man kann sich in Soziopathen nicht einfühlen, um die zu verstehen, muss man alle Empathie ausschalten.

Leute, die auch für soziopathische Verhaltensweisen "Verständnis" haben oder das lustig finden, sind mir übrigens auch suspekt. Zumindest wenn diese Logik-Spielerei in ihrer Ursächlichkeit nicht bewusst gemacht wurde. Der Soziopathie steht hier der natürliche Sadismus des nichtsoziopathischen Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft, der es unterhaltsam findet, wie grausam und gemein die Mitmenschen sich verhalten können.

LG
Any
 
Werbung:
Der Psychopathe ist ja auch nicht einfach fertig in seiner kranken existenz, manche sind gerade dabei noch einer zu werden, andere es auszuheilen, die Palette des Weges muss schon ziemlich breit sein..
 
Man kann sich in Soziopathen nicht einfühlen, um die zu verstehen, muss man alle Empathie ausschalten.

Leute, die auch für soziopathische Verhaltensweisen "Verständnis" haben oder das lustig finden, sind mir übrigens auch suspekt. Zumindest wenn diese Logik-Spielerei in ihrer Ursächlichkeit nicht bewusst gemacht wurde. Der Soziopathie steht hier der natürliche Sadismus des nichtsoziopathischen Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft, der es unterhaltsam findet, wie grausam und gemein die Mitmenschen sich verhalten können.

LG
Any

Es hat eine Zeit bei mir gegeben, wo ich alle meine Gefühle aufgrund schlimmer Erlebnisse abgespalten habe, da war auch nichts mit Empathie, ich war ganz leer. Mir ist natürlich bewusst, daß das ist nicht das gleiche ist, aber ein kleines bißchen versteh ich, wie es ist, wenn man nichts fühlt. Und ja, vielleicht kann man es auch nicht vergleichen, ich bin ja kein Soziopath oder Psychopath und weiß es nicht wirklich, aber die Leere kenne ich.
 
hier ist dann vielleicht die Weggabelung, wo man sich entscheidet...

Ich glaub nicht, daß es bei einem echten Soziopathen eine Entscheidung ist, die Leute haben erkennbare Unterschiede im Gehirn, das ist ein Unterschied zu Leuten, wo es nur psychisch ist.
 
Ich glaub nicht, daß es bei einem echten Soziopathen eine Entscheidung ist, die Leute haben erkennbare Unterschiede im Gehirn, das ist ein Unterschied zu Leuten, wo es nur psychisch ist.

ja, vielleicht, aber selbst das Gehirn entwickelt sich nach unseren Entscheidungen, da ist nicht erst das Gehirn und dann die Handlungen, sondern je nach Entscheidung auch die Hirnwindungen und manchmal mag das eine unbewusste Entscheidung zum Bösen sein, oder dazu nichts fühlen zu wollen weil es immer geschmerzt hat, was dann auch irgendwie immer weiter führt ohne dass man das dann noch bewusst entscheidet und doch ist man da Selbstverantwortlich...
 
Wenn man das hier so liest, sind die Grenzen zum Psychopathen nach einigen recht lose gesteckt. Ich würde mich nicht als Soziopathen definieren, aber ich bin misanthropisch veranlagt und eher der Einzelgänger. So sehe ich in den Menschen um mich eigentlich nichts wertvolles (wie im Menschen im Grunde auch).
In meinem Verhalten äussert sich dies, dass ich mit einer gewissen Ignoranz durch den Tag laufe. Bestärkt wird dies durch das Gefühl, fortwährend angestarrt zu werden; oder dass Menschen, die mir entgegenkommen sich hämisch schmunzelnd abwenden. Das Problem ist, dass ich mich unter Menschen eingeengt fühle, als würde ich durch einen Sumpf waten.
Aber auch wenn ich noch so eine Abneigung gegenüber Menschen verspüre, tu ich mein möglichstes höflich und Aufrecht zu bleiben (wenn niemand das Gegenteil verdient hat).
Infolge dessen hat das ganze weniger mit Soziopathie zu tun als einem gesunden Abwehrverhalten.
 
...
Infolge dessen hat das ganze weniger mit Soziopathie zu tun als einem gesunden Abwehrverhalten.
Das sind Blockaden, die deine persönliche Energie einschränken und Du hast es dir kognitiv zurechtstrukturiert, dass es so richtig sei. Es ist deine Entscheidung, einen Schritt heraus zu gehen, dich aufzumachen, Alternativen zu suchen und auszuprobieren, indem Du z.B. deine Blockaden löst. Effekt ist, dass Du viel liebevoller fühlst und dich viel toleranter verhälst, einfach, weil deine Blockaden weg sind und Du wieder mehr Mensch wirst und damit auch erkennst, dass Menschen ohne Blockaden sich wertvoll und mitunter großartig verhalten. Es ist deine Entscheidung, bei deinem Lebensstil zu bleiben. Brauchen tust Du ihn nicht. Wenn dich andere anstarren und Du keine Blockaden hast, nimmst Du das wohlmeinend auf und die Menschen werden ihren Blick verändern, denn sie spüren das (auch unterbewusst) und sie werden wegschauen, weil Du keine Angriffsfläche mehr bietest, in denen eure Muster beidseitig getriggert werden;-)
 
Werbung:
Es hat eine Zeit bei mir gegeben, wo ich alle meine Gefühle aufgrund schlimmer Erlebnisse abgespalten habe, da war auch nichts mit Empathie, ich war ganz leer. Mir ist natürlich bewusst, daß das ist nicht das gleiche ist, aber ein kleines bißchen versteh ich, wie es ist, wenn man nichts fühlt. Und ja, vielleicht kann man es auch nicht vergleichen, ich bin ja kein Soziopath oder Psychopath und weiß es nicht wirklich, aber die Leere kenne ich.

Hi Loop,

ein imho gefährlicher Vergleich, denn er kann dazu führen Sozipathie zu akzeptieren.

Soziopathen scheinen auch eben die Menschen anzuziehen, die dann für alles Verständnis haben und meinen sich einfühlen zu können.

Damit meine ich nicht dich!

Es gab auf Arte mal eine Dokumentation, die ich sehr beeindruckend fand. Weniger das "eiskalte Raubtier", um das es eigentlich ging, als vielmehr die Psyche der Menschen, die diesen Menschen, die denjenigen in Schutz nahmen, "Verständnis" entgegenbrachten.

LG
Any
 
Zurück
Oben