Wölfe in Deutschland

  • Ersteller Ersteller Bernstein
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Sind wir im Vergleich zum Neandertaler auch degeneriert? ;)
Vielleicht konnten die eine Himbeere auf 200 m sehen und riechen :D

Was das Nutzen der Sinne anbelangt, und die Wahrnehmung:
Auf jeden Fall!
Wieviele Menschen können heute noch periphär sehen? Oder die Nase bewusst einsetzen (ohne nur "riecht gut" oder "stinkt" als einzige Charakteristika zu kennen).
Ebenso Gehör, Tastsinn... Geschmack..
Definitiv sind die heutigen Sinne bei dem Grossteil degeneriert und verkümmert!
Hinzu kommt noch, "moderne" Menschen können kaum noch improvisieren und aus Instinkt agieren (nicht re-agieren)..

Und allgemein, Hunde mit Wölfen gleichsetzen bzw vergleichen zu wollen, ist wie einen Porsche mit einem VW.. Sind zwar beides Autos, ABER :-D
 
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Ne, Pferde haben eine ausgeprägte Mimik und Körpersprache. Einem Pferd siehst du jederzeit die Laune die es hat an.
Du vielleicht, ich nicht... ;) Allerdings sind Pferde auch nicht meine Welt. Ich kann mit ihnen nichts anfangen...

Wieviele Menschen können heute noch periphär sehen?
Spontan dachte ich jetzt "wo ist das Problem?"... Aber Du hast recht. Menschen sind so was von unaufmerksam...

LG
Grauer Wolf
 
Ich kann schon bei Katzen kaum noch was erkennen, bei Vögeln erst recht nicht (die hochintelligenten Rabenvögel mal außen vor).

Hast du nie mit einer Katze zusammen gelebt? Also ich konnte dir auf die Sekunde genau sagen,
wenn ich kurz davor stand von meiner Katze gleich eine ‚gelatscht‘ zu bekommen. ;)
Eigentlich konnte ich sehr viel aus Ihrem Gesichtsausdruck lesen.

Okay Vögel haben vielleicht keine Gesichtsmimik, dafür aber Körpersprache. Rufsprache.
Es ist das intensive Verhältnis was es ausmacht, diese lesen und deuten zu können.
 
Ja, überleg mal. Die ursprünglichen Hundetypen waren alles Hunde die für bestimmte Arbeiten selektiert wurden. Die archaischenTypen sind wohl Herdenschutzhunde und Jagdhunde. Und damit die den Job erledigen musst du einiges an beim Wolf vorhandenen Antrieben wegzüchten. Weil du willst eben nicht daß der Herdenschutzhund wegrennt um Karnickel zu jagen. Und du willst nicht daß der Jagdhund bei der Jagd selbstständig Entscheidungen trifft oder sich mit den Hunden der anderen Jäger zofft.

Und viele Fähigeiten werden nicht mehr gebracht weil der Mensch diese Dinge übernimmt. Und was nicht gebraucht wird auf das wird nicht weiter selektiert und damit verkümmert es.

Ich meinte das auf die Größe des Gehirns bezogen. Die Domestizierung und Selektierung gewünschter Eigenschaften bei der Hundezucht ist mir schon bewusst.

Aber ich kann mir gerade immer noch nicht vorstellen, dass ein Wolf intelligenter sein soll als ein Border Collie – anders intelligent vielleicht ;)
 
Hinzu kommt noch, "moderne" Menschen können kaum noch improvisieren und aus Instinkt agieren (nicht re-agieren)..

Eeeh, "können" als Potential schon. Kann man relativ schnell erleben, wenn man mal in Situationen ist, in denen man das anwenden MUSS. Klar gibt es Exemplare, die wenig flexibel sind, aber bei den Meisten dürfte es einfach nur Gewohnheit sein, wenn das nicht angewandt wird.

Zur Domestikation von Tieren und Zahmheit gab's im Spektrum mal einen kurzen Artikel: http://www.spektrum.de/news/die-ursache-der-haustierdegeneration/1300799 .
 
Was das Nutzen der Sinne anbelangt, und die Wahrnehmung:
Auf jeden Fall!
Wieviele Menschen können heute noch periphär sehen? Oder die Nase bewusst einsetzen (ohne nur "riecht gut" oder "stinkt" als einzige Charakteristika zu kennen).
Ebenso Gehör, Tastsinn... Geschmack..
Definitiv sind die heutigen Sinne bei dem Grossteil degeneriert und verkümmert!
Hinzu kommt noch, "moderne" Menschen können kaum noch improvisieren und aus Instinkt agieren (nicht re-agieren)..

Schade eigentlich. Aber wenn es nicht mehr überlebensnotwendig ist, verkümmern die Sinne, da sie nicht gebraucht noch trainiert werden.

Hast du noch Sinne, wo du meinst, sie sind noch nicht so degeneriert wie bei dem Großteil der Menschen?

Und allgemein, Hunde mit Wölfen gleichsetzen bzw vergleichen zu wollen, ist wie einen Porsche mit einem VW.. Sind zwar beides Autos, ABER :-D

Der Aufbau ist gleich. Naja, es gibt ja auch Hybriden ;)
 
Aber ich kann mir gerade immer noch nicht vorstellen, dass ein Wolf intelligenter sein soll als ein Border Collie – anders intelligent vielleicht ;)
Ich lobe ja gerne meine Hunde über den grünen Klee :D und im IQ-Ranking unter den Hunden stehen sie ganz oben (Herdengebrauchshunde halt), aber ein Wolf bringt einiges mehr bis hin zur Abstrahierung und zu Analogschlüssen.
Es gab da mal einen Versuch im WSC in Wien (die sind auf Kognitionsforschung spezialisiert). Aufgabenstellung: Hund und Wolf sollten lernen, wie man eine Kiste mit was Leckerem drin über eine Art "Taste" öffnet (der Mensch machte vor). Der Hund brauchte x tolpatschige Versuche, bis es endlich klappte, der Wolf genau einen.
Und sonst: Ein Wolf ist mal aus einem Käfig ausgekniffen und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Die Klappe wurde über Umlenkrollen und ein Seil bedient, das frei an der Decke des Käfigs entlangführte. So ein Wolf ist ein verdammt guter Beobachter: Hochspringen, Seil packen, runterziehen, Tür geht hoch und rastet ein, Wolf weg... :ROFLMAO:
Die meisten Hunde bis auf Herdengebrauchshunde (nicht Hütehunde, nicht Herdenschutzhunde!) sind Spezialisten für irgend was. Der Wolf ist ein Generalist, exzellenter Beobachter und gewiefter Taktiker und unglaublich flexibel. Es muß es sein, sonst hätte er nicht, bis der Mensch durchknallte und ihn mit weitreichenden Waffen systematisch ermordete und dezimierte, die gesamte Nordhalbkugel bevölkert und beherrscht...

LG
Grauer Wolf
 
Hast du noch Sinne, wo du meinst, sie sind noch nicht so degeneriert wie bei dem Großteil der Menschen?
Geruchssinn, Gehör, Auge (mehr Bewegungssehen und Nachtsichtigkeit als Schärfe) liegen weit über dem Durchschnitt, ich denke mal, hart an der physiologischen Grenze. Tastsinn weiß ich nicht (nie verglichen; ich hab auch 'ne Menge Horn an den Handflächen) und Geschmackssinn geht mehr nach dem Motto "Hauptssache, genug Fleisch..." :)

LG
Grauer Wolf
 
Hast du noch Sinne, wo du meinst, sie sind noch nicht so degeneriert wie bei dem Großteil der Menschen?

Ja, durchaus. Kommt natürlich auch vom trainieren und bewusstem Einsetzen derselben.
Mein Geruchssinn und Gehör zB ist sehr stark entwickelt. So ist es zB möglich, das Parfüm / Duftwässerchen von "Spaziergängern" noch in der Luft wahrzunehmen, wenn diese bereits mehrere Minuten vom Ort weg sind.
Gehör hat sich an die Natur angepasst; periphäres Sehen und "Kreissehen" funktioniert ebenfalls.
Ich halte es nicht als Grund zu sagen, "es ist nicht mehr überlebenswichtig"... Die Leute kümmerts einfach nicht, also ver-kümmerts :)

Okay Vögel haben vielleicht keine Gesichtsmimik, dafür aber Körpersprache. Rufsprache.
Es ist das intensive Verhältnis was es ausmacht, diese lesen und deuten zu können.

Vogelsprache ist ein völliges eigenes Feld. Bei Kleinstvögeln ist es fast unmöglich, die Körpersprache zu deuten. Da bringt auch intensives Verhältnis nicht viel (ich rede in freier Wildbahn, keine Käfigvögel).
Bei den Rufarten nochmal dasselbe. Ich habe knapp 2 Jahre gebraucht um die verschiedenen Rufarten (Na, wieviele gibts??? :-) ) zu verstehen und in der Gesamtheit zu erkennen.
Rabenvögel zB fallen völlig aus dem Raster, die sind eine eigene Gattung.. Ganz SOOO einfach ists leider nicht.
Ich versteh aber, worauf Du hinaus willst.

Eeeh, "können" als Potential schon. Kann man relativ schnell erleben, wenn man mal in Situationen ist, in denen man das anwenden MUSS. Klar gibt es Exemplare, die wenig flexibel sind, aber bei den Meisten dürfte es einfach nur Gewohnheit sein, wenn das nicht angewandt wird.

Du, dann habe ich scheinbar bisher zum Grössten Teil, wenns um Improvisation und eben instinktives agieren ging, zu 90% nur die "Gewohnheitsmenschentiere" miterlebt.
Ich sage eher, es ist die Ausnahme, DASS es Leute gibt, die es noch können.
Bsp: Bei einem kleinen Privatkurs mit 4 Leuten, ging es darum als Aufgabe, Heringe und Abspannleinen für eine Unterkunft (Tarp) zu improvisieren.
Das war nunmal eine Kitzbummi aktion. Nicht einer hatte ne Idee, die funktionierte.
Ich könnte noch mind. 20 andere Bsp aufzählen, will ich aber nicht zumuten, zumal, hier gehts um Wölfe in D; nicht um Outdoor oder Lebensweisheiten... Bin selber mit dem Post OT :-(
 
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So ist es zB möglich, das Parfüm / Duftwässerchen von "Spaziergängern" noch in der Luft wahrzunehmen, wenn diese bereits mehrere Minuten vom Ort weg sind.
Oh neee... Erinner mich nicht daran... Gruselig... :(
Nervtötend sind auch Stöckler (auch bekannt als Nordic Walker). Ich hab's mal anhand einer bekannten Strecke überprüft: Ich hör die bei hartem Untergrund auf über einen halben Kilometer Entfernung... :(
Wenn man jetzt die Sinne eines Wolfes dagegensetzt: Das Heulen eines Artgenossen hört er bis zu 10 km, der Geruchssinn reicht passendem Wind ähnlich weit, gegen den Wind immer noch einige hundert Meter... (Neid... :D )

Bsp: Bei einem kleinen Privatkurs mit 4 Leuten, ging es darum als Aufgabe, Heringe und Abspannleinen für eine Unterkunft (Tarp) zu improvisieren.
Das war nunmal eine Kitzbummi aktion. Nicht einer hatte ne Idee, die funktionierte.
*grins*

LG
Grauer Wolf
 
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