Aber wieso fühlen sich so viele Menschen digital von der Hamburger AfD angesprochen?
Eine Erklärung lautet: Emotionalität.
Kurzvideos und Posts der AfD sind meist aufgeladen mit starken Gefühlen, vorrangig Wut und Angst. Zudem setzt die AfD auf bestimmte Narrative – Erzählungen, die Einfluss darauf nehmen sollen, wie die Nutzer die Welt wahrnehmen. Die meistgenutzten Narrative der AfD sind etwa der Untergang der Deutschen, globale Verschwörungen oder Bedrohungen von außen, etwa durch Migration, wie die Amadeu Antonio Stiftung 2017 in einer Studie herausfand.
Sich selbst inszeniert die AfD in ihren Narrativen mit Vorliebe als Widerstand gegen das manipulative Establishment. So festige die AfD eine „Wir gegen die“-Stimmung in ihren Beiträgen, die viele Menschen anspricht, so Johannes Hillje.