Wir haben keine Flüchtlingskrise sondern eine Flüchtlingsindustrie geschaffen.

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Letztens ein Interview im Fernsehen mit einem bekannten deutschen Wirtschaftanalysten gesehen, der sagte: So schwarz wie überall gemalt wird ist es global gar nicht. Die globale Armutgrenze war noch nie in der Geschichte so niederig wie heut (unter 10% weltweit).

seltsam, dass kommt bei mir ganz anders an.
 
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Es ist sicherlich einer der bedeutendsten Gründe, aber noch bedeutender ist die EU insgesamt. Irgendwo las ich das Merkel nicht als die Kanzlerin in die Geschichte eingehen wolle die die EU mitsamt Euro zu Grabe getragen hat und es gibt gewisse Szenarien bzw. Gedankenspiele über Szenarien, dass Grenzschließungen Deutschlands schnell dazu führen werden. Wie ernsthaft das gemeint ist kann man daran erkennen, das Schäuble mittlerweile schon von einer Kern-EU spricht und Juncker hat Angst um den Euro.

Man muss damit nicht übereinstimmen, aber sicher ist: Es geht um wirklich viel und um weit mehr als "nur" die Flüchtlingsfrage.

Was den Rest, Deine zwei wütenden Absätze betrifft :D , das sehe ich nicht wirklich anders.




Möglich ist es natürlich, aber schnell kriegt man das nicht hin. Rein praktisch ist einfach die Frage: Wie würde man das machen? Nen Zaun um Deutschland ziehen? Der müsste bewacht werden denn Zäune sind kein Hindernis. Und er müsste mit viel Personal bewacht werden das bewaffnet ist und im Zweifel dann auch von der Schusswaffe gebrauch machen "darf" (eher muss). In Zeiten wie diesen und v.a. im Winter, wird es dann zu wirklich harten Bildern kommen. Dann gehts nicht mehr ("nur") um ertrunkene Flüchtlinge sondern um Menschen die erfrieren oder tatsächlich erschossen werden während sie aus Verzweiflung handeln, und das vor Deutschlands Grenzen. Natürlich würden weniger kommen wenn sie geschlossen wären, aber es würden trotzdem nicht wenige versuchen.


Bin nicht so sicher wieviel da Aussagen von Amis wert sind. Die USA haben großes Interesse an der EU und es gibt ja auch einige Hinweise das Deutschland in den Euro gedrängt wurde, dass es eine Art Preis war den Deutschland für die Wiedervereinigung zu zahlen hatte.




Merkel tut was alle Staatenlenker tun. Sie agieren alle v.a. für die Reichen des eigenen Landes, was eben ein großer Unterschied zu "den Menschen des eigenen Landes" ist. Aber natürlich kann man das auch nicht scharf trennen, denn eine Politik gegen die Vermögenden wäre gleichzeitig eine Politik gegen das Kapital das flüchten würde und zumindest gegen Teile der Wirtschaft, und würde damit dann auch wieder jene treffen die weniger haben. Merkels Macht ist da relativ begrenzt. Dasselbe trifft auf den amerikanischen Präsidenten zu. Die haben alle nur Spielräume.



Kein sorry nötig. Ich verstehe das schon nicht falsch und in vielem sind wir gar nicht so weit auseinander. Meine Ansicht ist da eigentlich ziemlich pessimistisch: Ich sehe keine wirkliche Lösung. Alles was auf einer Seite richtig wäre, wäre auf der anderen Seite wieder schmerzhaft und alles träfe tendenziell eher die "Schwächeren" - Flüchtlinge aber natürlich auch finanziell schwächere Deutsche.

Abgesehen davon: Wir stehen sowieso vor massiven Umwälzungen in vielen Gebieten. Wir stehen m.A.n. vor einer gigantischen Finanzkrise die schlimmer als 2008 werden wird. Von den USA über China bis zur EU und auch Russland... sie alle haben ihr Pulver verschossen was Markteingriffe angeht. Die Schuldenberge sind gigantisch und die niedrigen Energiepreise tun ihr Übriges dazu. Es gibt sogar ein paar Anzeichen dass der nächste Crash ein Resultat eines Wirtschaftskrieges sein könnte, was bedeutet: aktiv und bewusst herbeigeführt. Dazu kommt die militärische Lage in Syrien, der Türkei, der Ukraine etc.

Das sieht alles ziemlich düster aus und ich persönlich wäre schon sehr froh wenn wir die nächsten 10-20 Jahre ohne nen echten Weltkrieg überstehen. Was den ganzen Rest betrifft, einschließlich der Flüchtlingsfrage: Das sind unlösbare Probleme. Es ist eigentlich nur langfristig machbar es in möglichst gute Bahnen zu lenken oder es total zu versauen. Und selbst die "möglichst guten Bahnen" sind nicht perfekt.

Ein Beispiel: Die Türkei wird gerade zum Türsteher der EU aufgebaut. Dabei wird einfach mal ignoriert, dass die Türkei auf einem Weg in den Bürgerkrieg ist und es absolut sein kann und nicht mal unwahrscheinlich ist, dass ein Teil der zukünftigen Flüchtlinge Kurden aus der Türkei sein werden. Und indem Erdogans Regime unterstützt wird... wird indirekt alles unterstützt was der da unten macht, ohne wirklich Chancen zu haben Einfluss zu nehmen. Vielmehr ist es umgekehrt: Die EU liefert sich da gerade an einen Despoten aus der die Flüchtlingsfrage erpresserisch spielen kann. Würde man es aber nicht so machen wäre der Zustrom natürlich noch größer.

Solange diese Probleme nicht wirklich an der Wurzel gepackt werden können, und das wäre ja der Fokus auf jene Länder aus denen Menschen fliehen müssen und zu helfen zu Stabilität zu kommen, wird es so oder so schlimmer werden. Aber auch das betreffend sind die Fehler ja schon gemacht, etwa der Irak-Krieg und das Infiltrieren Syriens mit Terroristen etc. Die sind ja nicht da eingefallen wie nen Unwetter. Das war von den USA gewollt, es war von der Türkei gewollt etc. Und das weitet sich ja möglicherweise aus, so dass dort relativ bald ein Nato-Staat (Türkei) direkt Russland gegenübersehen könnte. Und nicht ohne Grund möchte die USA das Syrien zum Nato-Fall wird. Wenn das passiert, und dann irgendwas zwischen Russland und Nato knallt, wird sich das sofort auf die Ukraine ausweiten. Das würde schnell ein Mehr-Fronten-Krieg und das wäre dann ein Weltkrieg und China würde dann sicherlich ebenfalls mitmischen. Meine Sorge ist, dass das gewollt sein könnte. Denn andererseits müsste man sagen: Sie steuern blind darauf zu, was ich nicht glaube.

Und das wiederum bringt mich dazu zu denken: Ein Zerfetzen der EU wäre eigentlich wünschenswert, auch wenn es wirtschaftlich hart wäre. Der Grund ist: Wenn die EU auseinanderbräche würden sich manche Staaten eher Richtung Russland orientieren was eine Eskalation etwas unwahrscheinlicher machen würde. Die größte Gefahr wäre möglicherweise Einigkeit der EU mit den USA und gegen Russland und China.

Anders gesagt: Ich halte das was ist für nen Klecks gegen das was noch kommen könnte und weit über die Flüchtlings-Frage hinausgeht. Damit will ich nicht sagen, dass alleine die Flüchtlings-problematik gigantisch ist. Aber das ist auf lange Sicht lösbar solange erstens Frieden ist und zweitens die Wirtschaft nicht total den Bach runtergeht. Aber gerade letzteres ist total zweifelhaft. Die Anzeichen dafür dass wir da vor einem echten Crash stehen sind extrem.
Bin in jeder Hinsicht deiner Ansicht, Danke! Mehr gibts dazu nicht zu sagen.:)
 
na, ja, was gibt es besser als in Deutschland Kinder zu machen. Was glaubst du wie viel Familien gut vom Kindergeld leben?

Ob es den Kindern dabei gut geht ist ein anders Thema
Auch wenn mir das jetzt wieder als angebliche Hetze ausgelegt werden wird:

Selbstverständlich läßt es sich davon mehr als gut leben... natürlich nicht die deutsche Alleinerziehende mit 2 Kindern...neeeneee...
aber bei uns wird ja auch die Vielehe der Migranten geduldet... d.h. 1 Mann 3 Frauen, 12 + Kinder...
DAVON läßt es sich leben... gut...natürlich nicht für die Frauen und Kinder, aber für ihn schon...

Stimmt nicht? Dann erkundige dich mal genauer... das wird hier geduldet und unser Sozialsystem damit ausgesaugt...
 
ich will doch noch etwas sagen -
und dann ist für mich hier endgültig schluss -
ich hab's mir jedenfalls ganz fest vorgenommen.

ich bin ja schon ein ganzes weilchen auf dieser welt -
und hab' so viele horrorszenarien an mir vorbeiziehen gesehen, dass ich sie kaum mehr auf die reihe krieg.

da war zuerst mal die 'russenangst'.
durchaus begründet.
wir waren ein besetztes land, und es hat des geschicks unserer politiker bedurft, dass Ö nicht hinter dem eisernen vorhang gelandet ist.

dann kam die gelbe gefahr - die angst, dass die chinesen - damals noch arm - unsere lande nicht nur mit ihren restaurants überziehen.

war die angst vor dem nuklearkrieg - stichwort kalter krieg - zeitgleich?
ich weiß nicht mehr.

ach doch ja - da war doch die geschichte mit der schweinebucht -
und und und.....

dazwischen ist die welt sowieso x mal untergegangen.

seit einer ziemlichem weile habe ich aufgehört mich mit horrorszenarien zu beschäftigen, weil ich für mich selbst herausgefunden habe -
die angekündigten kathastrophen treten nicht ein -
andere sehr wohl -
aber davor schützen kann sich sowieso niemand.

cui bono - also die ängste?

niemandem nutzen sie.

fast hätte ich mich hier anstecken lassen....

pfiat eich.
 
Ja traurig, obwohl bekannt, wird weiter die "Geiz ist geil und Besserwissermentalität gepflegt.......

Ist doch wurscht wie es denen geht und ob die was zu essen haben, getötet oder massakriert werden......hauptsache uns gehts (auf eure kosten) gut.
Du erzählst mir nix Neues...
warum fordern die Linken wohl seit langem, dass die Ursachen VOR ORT beseitigt gehören?
 
Lesekompetenz keine?..........

Ich fragte nicht was und wo Du kaufst, sondern antwortete auf diese Deine Frage:

Zitat von Hatari:
Was haben wir mit diesen Ländern zu tun?

nun da glaube ich doch an den Unterschied der Preise, ob ich z. B. ein Kühlgefrierkombination, gleiche Grösse (alte deutsche Firma), für 2500 oder für 64o Euro kaufe.

Bestimmt nicht in billig Ländern hergestellt.
 
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wenn du dich da nicht irrst. Ich halte den Schäuble für nicht einschätzbar.

Es gibt einen Unterschied zwischen jetzt und wenn er Kanzler wäre.

Total einschätzbar ist doch niemand. Geht auch nicht weil man ja auch nie weiß was kommen wird, daher kann man auch nie wissen wie die Reaktionen von einzelnen Personen ausfallen wird. Aber Schäuble zeigt relativ deutlich wo er mit Merkel übereinstimmt und wo nicht. Und überall wo er das nicht tut kann man damit rechnen das er ne härtere Gangart vorziehen würde. Das war erkennbar als es um Griechenland ging, das ist auch jetzt erkennbar was die Flüchtlings-Thematik betrifft. Wie das dann konkret aussähe kann man nicht wissen. Aber eines halte ich für sicher: Schäuble wäre in vielem härter als es Merkel ist, schon von seiner Art her. Er würde m.A.n. tatsächlich auf nen Kern-Europa zusteuern.

Nur: Der wäre ja eh nicht lange Kanzler. Sollte er es werden, dann wird es um die Zeit bis zur nächsten Wahl gehen und falls er da nen guten Job macht vielleicht auch darüber hinaus. Aber er ist eigentlich zu alt für den Job.
 
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