Wir haben keine Flüchtlingskrise sondern eine Flüchtlingsindustrie geschaffen.

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das anderswo (in afrika, kosovo und in vilen anderen gebieten dieser erde) die menschen nicht mehr leben können. in den kommenden jahrzehnten werden noch andere menschenmassen zu uns kommen, nur weil wir "industriestaaten" die erde kaput machen. und da werden zäune oder schiessen wenig helfen...
Die Probleme dort entstehen u.a. wegen der ungehemmten Vermehrung und der Herrscherklicken, die sich selber die Taschen (sprich Offshore-Konten) füllen und selbst angesichts der Armut in manchen Ländern offen ihren vulgären, protzigen Reichtum zur Schau stellen (da versickern wahrscheinlich auch die Lizenzgebühren und Steuern von ausländischen Firmen, die z.B. Erze abbauen, während die Bevölkerung nichts davon hat).
Will sagen, die Probleme dort sind weitgehend hausgemacht. Es ist keineswegs der "böse Westen" verantwortlich für grassierende Korruption und Unfähigkeit der Herrschenden, die nichts auf die Kette kriegen. Positive Beispiele wie Botswana sind da die Ausnahme.
Der massive Bevölkerungsüberschuß dieser Länder hat jedenfalls im Norden nichts zu suchen. Es gibt kein Menschenrecht, nach Europa (i.e.S. D-A-CH-S) o.ä. in die Sozialsysteme einzuwandern und den dortigen Bürgern auf der Tasche zu liegen, denn Arbeit gibt es für diese Leute (weitgehend ungebildet) nicht, weil einfache Arbeitsplätze dieser Art hier weitgehend verschwunden sind.

LG
Grauer Wolf
 
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Also gut, allwissendes Gerede.;)



Wieso mich? :rolleyes:
Ich hab die Gesetze nicht verfaßt (bin ohnehin der Auffassung, daß sich viel zu lasch sind und kein Lob verdienen).
Armut, Hunger, Perspektivlosigkeit können und dürfen kein Asylgrund sein, sonst hat D demnächst 100...200 Millionen Einwohner und die Einheimischen sind in der Minderheit. Da beißt die Maus keinen Faden ab, D ist nicht die Wohlfahrtsbehörde/das Sozialamt der ganzen Welt und schon gar nicht Auffanglager für die Überbevölkerung der Entwicklungsländer vornehmlich in Afrika. Was anderes anzunehmen wäre vollkommen weltfremd. Sorry, aber ich will keine monströse Bevölkerungsdichte wie in Uttar Pradesh. D war bevölkerungsmäßig mit dem Sinken der Zahlen auf dem richtigen Weg (mehr Natur, weniger Menschen) und dieser Weg, der auch die Lebensqualität in diesem Land verbessern würde, würde/wird durch den massenhaften Zustrom, der auch räumliche Resourcen frißt (mehr nötige Wohnungen, Infrastruktur und vor allem Ackerflächen) konterkariert.
Diese Resourcen gehören den Einheimischen. Fremde haben darauf keinerlei Recht. Lebensraum verschenkt man nicht und man teilt ihn auch nicht, das ist unnatürlich und widersinnig!

LG
Grauer Wolf

Teilweise bin ich mit Dir ja einer Meinung, Wolf, ich bin auch nicht weltfremd oder blauäugig, was das Thema anbelangt, aber dieser Satz ist für mich ein no go, "Armut, Hunger, Perspektivlosigkeit können und dürfen kein Asylgrund sein,..."
genauso wie dieser ...
"Diese Resourcen gehören den Einheimischen. Fremde haben darauf keinerlei Recht. Lebensraum verschenkt man nicht und man teilt ihn auch nicht, das ist unnatürlich und widersinnig!"

In diesem Sinne, JiK:)



Vielleicht ist das Asylrecht menschenverachtend für dich, aber es ist Gesetz und ohne diese Regelung hätten wir vielleicht schon 3 Millionen Flüchtlinge.
Ohne eine bestimmte Ordnung und Klarheit gehts nun mal nicht, dass wird dir jeder sagen, der mit der Organisation, Versorgung und Integration zu tun hat.
Mit romantischen Vorstellungen a la: all you need ist love....werden keine realen Probleme gelöst.

Ne Gabi, DAS Asylrecht ist für mich nicht menschenverachtend und das es ohne Ordnung und Klarheit nicht geht, ist mir auch klar. Aber...siehe meine Antwort an Wolf.
LG, JiK



Was bitte ist an dieser Formulierung "menschenverachtend"? Welche Menschen werden da verachtet und wodurch? Bist du sicher dass du genau weißt was "menschenverachtend" bedeutet?

R.

menschenfeindlich, unmenschlich, verbrecherisch, zynisch

"Armut, Hunger, Perspektivlosigkeit können und dürfen kein Asylgrund sein" - DAS ist für mich menschenverachtend!!! Obwohl, bald ist ja Heilig Abend und in vielen Familien stehen Krippen, manche spielen vielleicht die Herbergssuche der heiligen Familie nach, spätestens nach Weihnachten sollte die Krippe aber wieder abgeräumt werden bis zum nächsten Jahr. Und für den/unseren vollen Bauch nach dem FESTESSEN können ja wir nix, klar. Wieviele Menschen verhungern in dieser Zeit?
JiK
Nix.

Es geht ja um mehrere Perspektiven bei dem Thema:

- wie gehe ich persönlich-emotional mit Informationen um?
- was sagt der GEsetzgeber zu dem Thema und warum wird so entschieden, gewisse Gesetze zu verabschieden. Hierbei geht es nicht um Moral, sondern auch die Interessen des Landes zu vertreten. Und ja, das kann manchmal Auswirkungen haben, das es andere Menschen aus anderen Ländern aus ihrem heimatlichen Leid nicht befreit.
- wie beurteile ich persönlich Gesetze und entscheidungen, die ich nicht zu verantworten habe, nicht verantworten kann. Einmal emotional und dann rational.
- wie sind global, weltpolitisch Entscheidungen zu verantworten und von wem?
- Wie schauen persönliche Wünsche, wie man die welt gerne erleben möchte, aus und wo beißt es sich mit der wirklichkeit(Machbarkeit und wie komme ich emotional poersönlich damit zurecht?
usw.

Bei all diesen vielen Perspektiven und Fragen ist es kein Weg, den Gegenübr für seine Ansicht zu beschimpfen und zu beurteilen. Denn die Gesetze machen die Politiker, nicht der einzelne Bewohner eines Landes. Und die sog. Eigenverantwortung, die jeden Menschen weltweit trifft, ist dabei noch überhaupt nicht zu Sprache gekommen.

Jedenfalls ändert sich die Welt nicht, wenn Menschen sich emotional empören, andere beschimpfen, sie tadeln, verurteilen... im Gegenteil, genau diese Verhaltensmuster sorgten bislang durchweg für weitere Kriege und andere schrecklich Dinge, die Menschen einander angetan haben.

LG
Any

"Bei all diesen vielen Perspektiven und Fragen ist es kein Weg, den Gegenübr für seine Ansicht zu beschimpfen und zu beurteilen. Denn die Gesetze machen die Politiker, nicht der einzelne Bewohner eines Landes. Und die sog. Eigenverantwortung, die jeden Menschen weltweit trifft, ist dabei noch überhaupt nicht zu Sprache gekommen.

Jedenfalls ändert sich die Welt nicht, wenn Menschen sich emotional empören, andere beschimpfen, sie tadeln, verurteilen... im Gegenteil, genau diese Verhaltensmuster sorgten bislang durchweg für weitere Kriege und andere schrecklich Dinge, die Menschen einander angetan haben"


Respekt und Danke. (y)(y)(y)
JiK
 
Die Probleme dort entstehen u.a. wegen der ungehemmten Vermehrung und der Herrscherklicken, die sich selber die Taschen (sprich Offshore-Konten) füllen und selbst angesichts der Armut in manchen Ländern offen ihren vulgären, protzigen Reichtum zur Schau stellen (da versickern wahrscheinlich auch die Lizenzgebühren und Steuern von ausländischen Firmen, die z.B. Erze abbauen, während die Bevölkerung nichts davon hat).
Will sagen, die Probleme dort sind weitgehend hausgemacht. Es ist keineswegs der "böse Westen" verantwortlich für grassierende Korruption und Unfähigkeit der Herrschenden, die nichts auf die Kette kriegen. Positive Beispiele wie Botswana sind da die Ausnahme.
Der massive Bevölkerungsüberschuß dieser Länder hat jedenfalls im Norden nichts zu suchen. Es gibt kein Menschenrecht, nach Europa (i.e.S. D-A-CH-S) o.ä. in die Sozialsysteme einzuwandern und den dortigen Bürgern auf der Tasche zu liegen, denn Arbeit gibt es für diese Leute (weitgehend ungebildet) nicht, weil einfache Arbeitsplätze dieser Art hier weitgehend verschwunden sind.

LG
Grauer Wolf
Du formulierst es hart, aber beschreibst einen Teil der dortigen Wirklichkeit. Zur Vermehrung: den Frauen bleibt oft nichts anderes übrig, weil sie weder das Geld haben zu verhüten und andererseits in vielen der Kulturen Kinder die einzige Altersvorsorge darstellen (was ich pervers finde und Missbrauch darstellt, wenn man sehenden Auges Kinder in den Hungertod oder Menschenhandel gebiert, aber gut, das ist nur meine Meinung dazu), zeitgleich viele Kinder da einfach "normal" sind und eine Frau, die nicht gebären würde oder wollte, teils gesellschaftlichen Zwängen ausgesetzt würde, sowie Dismkriminierung und Ausgrenzung. Da wirken halt uralte Clanmuster, die früher auch gut funktionierten, nur heute eben nicht mehr.

Ich bin der Ansicht wie Du, dass die Lösung nicht sein kann, dass nun "ganz Afrika" nach Europa auswandert, weil dort noch Ressourcen zu holen sind oder auch Sozialsysteme existieren. Nicht, weil ich es den Menschen nicht gönne, sondern es schlicht und ergreifend ab einer gewisen Anzahl von Bedürftigen nicht funktoniert. Jede Gesellschaft kann sich nur so viele Nehmer erlauben wie es auch im Verhältnis genug Geber gibt.

Wobei Schweden bereits gezeigt hat, dass das gutgemeinte Sozialsystem wieder ein gutes Stück zurückgefahren wurde, bei uns in Deutschland ist das über die H4-Reformen auch bereits geschehen.

LG
Any
 
Vielleicht nicht immer nur die "ungehemmte Vermehrung" zum Thema machen und das fehlende soziale Netz (vielleicht kann ja mal jemand erklären, wo das herkommen soll, so von NIX?), sondern auch die Ausbeutung Afrikas durch die Industriestaaten. Das wird immer so gerne ""vergessen"", um nicht zu sagen totgeschwiegen.

Afrika blutet unter "gewissenloser Ausbeutung" aus

Von Clemens M. Hutter
  • Korruption schadet dem Kontinent ebenso wie "exterritoriales Agrarland" zur Versorgung Asiens, Europas und der USA mit Lebensmitteln.
Der ehemalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan stellte den acht führenden Industriestaaten (G8) eine knifflige Aufgabe. Sie sollten auf ihrem Gipfel ein Regelwerk gegen "gewissenlose Ausbeutung" Afrikas konzipieren, damit der schwarze Kontinent "nicht weiter ausblutet". Leider fand der Gipfel dazu keine Zeit.

Natürlich sind weder alle 54 Staaten Afrikas noch alle investierenden multinationalen Konzerne von Korruption und Steuerbetrug zerfressen. Dennoch zeichnen jüngst veröffentliche Analysen ein bestürzendes Gesamtbild: Seit 1980 verschwanden umgerechnet 1050 Milliarden Euro illegal aus Afrika - Erträge aus Korruption, Geldwäsche, Steuerbetrug oder Kriminalität der politischen und wirtschaftlichen Eliten und ihrer außerkontinentalen Partner. Besonders anfällig sind an Rohstoffen reiche Staaten wie Nigeria, Angola, Kongo oder Südafrika. Afrika birgt riesige Reserven vor allem an Erdöl, Kupfer und Diamanten und zog daraus 2010 global 1950 Milliarden Euro Ertrag. Andrerseits übertraf der illegale Kapitalabfluss 2009 alle internationalen Hilfen zusammen um das Dreifache.

Die Verlockung des "schnellen Dollars" entwickelt besonders starke Zugkraft für die Erdölgiganten. Angolas Exporteinnahmen kommen zu 90 Prozent von Erdöl. Nigeria bezieht 80 Prozent seiner Einkünfte und 95 Prozent seiner Devisen aus Erdöl und Erdgas. Insgesamt bestehen Afrikas Exporte zu 80 Prozent aus Rohstoffen. Vor allem Asiaten, nicht aber Afrikaner, stellen davon Güter für den Weltmarkt her - auch für Afrika. Folglich ist das Wirtschaftswachstum des Kontinents Ergebnis des Rohstoffexports und des Imports von Konsumgütern (für die Eliten). Mangels verarbeitender Industrie schafft Afrikas potenzieller Reichtum viel zu wenige Arbeitsplätze. Die Marke "Made in Africa" fehlt auf dem Weltmarkt.

Rund 200 Millionen von einer Milliarde Afrikanern hungern. Das liegt an leistungsschwacher Landwirtschaft und an rund 450.000 Quadratkilometern (= sechsfache Fläche Österreichs) "exterritorialem Ackerland". Private Investoren und Staaten erwarben oder pachteten diese Landmasse, um Lebensmittel für Asien, EU und Nordamerika zu produzieren. Allein die EU bezieht von dort eine Menge, mit der 65 Millionen Afrikanern der Hunger erspart bliebe. Auch deshalb beklagte Annan das Ausbluten des Kontinents.

Erschütternde Zahlen untermauern diese Klage: 95 Prozent der Afrikaner verdienen weniger als 8 Euro pro Tag und 50 Prozent fallen unter die Armutsgrenze von 1,60 Euro Tageslohn. Hinzu kommt, dass 2012 weltweit rund 41 Millionen Tonnen Elektroschrott anfielen. Bevorzugter Absatzmarkt für ausgediente Handys oder Laptops ist Afrika - deklariert als "Gebrauchtwaren", an denen Schieber gut verdienen. Aber in den Schrotthalden wühlen arme Teufel nach Metall, mit dem man ein paar Euro verdienen kann.

Nun aber zähmen unter anderem Gabun und Sambia die Macht ausländischer Investoren, damit sie selbst das Exportgeschäft machen und den Gewinn in heimische Projekte stecken können. Das sollte die G8 doch motivieren, sonntagsrhetorischen Klagen Spielregeln folgen zu lassen, damit Afrika nicht weiter ausblutet.

http://www.wienerzeitung.at/meinung...lutet-unter-gewissenloser-Ausbeutung-aus.html
 
Was würde passieren, wenn der böse Westen von Afrika keine Rohstoffe mehr kauft?

Es gehen millionenfach Arbeitsplätze verloren.

Mehr Armut, mehr Hunger, mehr Tote.

Es wird gerne vergessen, dass ein Land immer nur soviel Lebewesen ernähren kann, wie es an Nahrungsmitteln (auf erhaltende, nachhaltige Weise selbstverständlich) produziert. Das ist in vielen Gegenden auf dem afrikanischen Kontinent nicht viel. War es noch nie. Und mit der Klimaerwärmung wird dieser Kontinent immer weniger Menschen versorgen können.

Es wird auch gerne vergessen, dass Wildnis ein wesetnlicher Beestandteil auf der Erde ist, um sie überhaupt lebensfähig zu halten, es ist also egal, ob für den Hunger von Menschen oder Kühen (zur Fleischproduktion) oder als Treibstoffersatz (Palmöl) Raubbau betrieben wird und von wem, die Vernichtung von Wäldern und Freiflächen ist so oder so massiv schädigend für das gesamte Ökosystem.

Lg
Any
 
Was würde passieren, wenn der böse Westen von Afrika keine Rohstoffe mehr kauft?

Es gehen millionenfach Arbeitsplätze verloren.

Mehr Armut, mehr Hunger, mehr Tote.

Es wird gerne vergessen, dass ein Land immer nur soviel Lebewesen ernähren kann, wie es an Nahrungsmitteln (auf erhaltende, nachhaltige Weise selbstverständlich) produziert. Das ist in vielen Gegenden auf dem afrikanischen Kontinent nicht viel. War es noch nie. Und mit der Klimaerwärmung wird dieser Kontinent immer weniger Menschen versorgen können.

Es wird auch gerne vergessen, dass Wildnis ein wesetnlicher Beestandteil auf der Erde ist, um sie überhaupt lebensfähig zu halten, es ist also egal, ob für den Hunger von Menschen oder Kühen (zur Fleischproduktion) oder als Treibstoffersatz (Palmöl) Raubbau betrieben wird und von wem, die Vernichtung von Wäldern und Freiflächen ist so oder so massiv schädigend für das gesamte Ökosystem.

Lg
Any


(Fairer) Kauf und AUSBEUTUNG - und zwar durch (die) Industriestaaten - sind zwei Paar Schuhe. Wir alle wissen das.

Export von minderwertigem Fleisch nach Afrika - was den dortigen Markt kaputt macht
Export von Computerschrott - als "Gebrauchtware" deklariert. Was passiert in der EU bei unzureichend oder falsch deklarierten Waren?
Politisch orientierte Entwicklungshilfe
usw. usf.

Und selbst die FairTrade Labels sind mittlerweile mit Vorsicht zu genießen, weil es vielen nur noch ums Geld geht.

In Afrika ist es nicht anders, als in vielen anderen Ländern, inklusive Europa: LANDRAUB. Heisst nix anderes, als dass private Investoren Ländereien kaufen, und die Menschen dort zu einem Hungerlohn schuften lassen und die fetten Gewinne selber einstreichen. Die Böden geben mit Sicherheit etwas her, sonst würden sich die Investoren nicht darum reissen. Und WENN man schon Rohstoffe kauft - ja und? Kein Thema - aber nicht die Leute wie Sklaven behandeln zu einem Lohn, der zu viel zum Sterben, aber zu wenig zum Leben ist?

Detto - Soziales Netz. Wenn nix als Hunger und Krankheit übrig bleiben, ist es klar, dass es kein Soziales Netz gibt.
Detto - "ungehemmte Vermehrung". Es war auch bei uns früher so. Ergo... Wenn Menschen entsprechenden Lohn haben, so dass sie ihr Leben entsprechend finanzieren können, dann reduziert sich der Kindersegen automatisch. Sieht man durchaus auch in Europa.

Immer nur auf die Afrikaner drauf zu hauen, ist schlicht fehl am Platz. Unser Wohlstand begründet sich auch auf dem Leid der Afrikaner. Sorry, aber die deutsche Geiz-ist-geil-Methodik sollte vielleicht mal überdacht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
(Fairer) Kauf und AUSBEUTUNG - und zwar durch (die) Industriestaaten - sind zwei Paar Schuhe. Wir alle wissen das.
Die Industriestaaten sind nicht dafür verantwortlich, welche Verträge die Regierenden in den ausgebeuteten Ländern intern schließen (z.B. mit den Arbeitnehmern). Sie können aufgrund der Staatensouveränität keine Gesetze in einem anderen Land ändern. Sie können nicht fordern, weil es dafür keinerlei rechtliche Handhabe gibt, dass die Regierungen anderer Länder "netter" gegenüber der eigenen Bevölkerung werden.

Es bleibt nur die Möglichkeit den Handel einzustellen (= Sanktionen) und darauf zu hoffen, dass die Regierenden umdenken bzw. ihre Geldgier größer ist, als der Unwille dem eigenen Volk etwas von den Einnahmen zukommen zu lassen.

Ab da wird das eigene Volk zur Waffe und auch wie eine Waffe durch die dortigen eigenen Regierungen eingesetzt: Sei es, dass sie anfangen zu flüchten, sei es, dass sie elendig verrecken.

Genau deshalb sind Fair Trade Projekte oft so hoffnungslosund langwierig und bewirken weit weniger, als sie eigentlich könnten, es müssen diverse Kompromisse hingenommen werden (z.B. das Kinder eben etwas weniger lang arbeiten oder erst ab einem gewissen Alter), einmal, weil direkt Leben an diesen Jobs hängen, zweitens, weil man den Inhabern deer Ländereien, Firmen usw. nicht zu sehr an die Gewinne gehen darf. Das sieht man sehr schön daran, dass das Plantagenarbeiterkind zwar "nur noch" 40 Stunden in der Woche schuften darf", dafür einige Cent die Stunde mehr Lohn erhält, aber die Aufpreise hier bei uns in den Läden immens sind. Weil eben noch mehr Menschen daran verdienen wollen - und wenn es Hilfsorganisationen sind, die zwar keine Gewinne erwirtschaften können, aber doch sehr gerne sich eigene gut bezahlte Jobs schaffen.

Die Gewinnspanne eines z.B. Pfund Kaffees, wie er herkömmlich produziert und verkauft wird, würde eine faire Bezahlung nämlich längst zulassen. Die Produkte müssten hier nicht so viel teurer sein.

Lg
Any
 
Die Industriestaaten sind nicht dafür verantwortlich, welche Verträge die Regierenden in den ausgebeuteten Ländern intern schließen (z.B. mit den Arbeitnehmern). Sie können aufgrund der Staatensouveränität keine Gesetze in einem anderen Land ändern. Sie können nicht fordern, weil es dafür keinerlei rechtliche Handhabe gibt, dass die Regierungen anderer Länder "netter" gegenüber der eigenen Bevölkerung werden.

Es bleibt nur die Möglichkeit den Handel einzustellen (= Sanktionen) und darauf zu hoffen, dass die Regierenden umdenken bzw. ihre Geldgier größer ist, als der Unwille dem eigenen Volk etwas von den Einnahmen zukommen zu lassen.

Ab da wird das eigene Volk zur Waffe und auch wie eine Waffe durch die dortigen eigenen Regierungen eingesetzt: Sei es, dass sie anfangen zu flüchten, sei es, dass sie elendig verrecken.

Genau deshalb sind Fair Trade Projekte oft so hoffnungslosund langwierig und bewirken weit weniger, als sie eigentlich könnten, es müssen diverse Kompromisse hingenommen werden (z.B. das Kinder eben etwas weniger lang arbeiten oder erst ab einem gewissen Alter), einmal, weil direkt Leben an diesen Jobs hängen, zweitens, weil man den Inhabern deer Ländereien, Firmen usw. nicht zu sehr an die Gewinne gehen darf. Das sieht man sehr schön daran, dass das Plantagenarbeiterkind zwar "nur noch" 40 Stunden in der Woche schuften darf", dafür einige Cent die Stunde mehr Lohn erhält, aber die Aufpreise hier bei uns in den Läden immens sind. Weil eben noch mehr Menschen daran verdienen wollen - und wenn es Hilfsorganisationen sind, die zwar keine Gewinne erwirtschaften können, aber doch sehr gerne sich eigene gut bezahlte Jobs schaffen.

Die Gewinnspanne eines z.B. Pfund Kaffees, wie er herkömmlich produziert und verkauft wird, würde eine faire Bezahlung nämlich längst zulassen. Die Produkte müssten hier nicht so viel teurer sein.

Lg
Any

DIE Industriestaaten natürlich nicht (sollte doch eigentlich klar sein, oder?), aber die jeweils agierenden Unternehmen - die dann i.d.R. auch wieder entsprechende Steuern zahlen, ergo hängt Väterchen Staat mit drin.

Und eigentlich wäre ja auch bekannt, dass oft genug Staatschefs oder Wirtschaftsminister mit einer ganzen Delegation reisen, um entsprechende Abschlüsse zu tätigen. Also dieses Unschuldswasser, in welchem man dann seine Hände reinwaschen will, ist ziemlich schmutzig.
 
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DIE Industriestaaten natürlich nicht (sollte doch eigentlich klar sein, oder?), aber die jeweils agierenden Unternehmen - die dann i.d.R. auch wieder entsprechende Steuern zahlen, ergo hängt Väterchen Staat mit drin.
Der Staat kann trotzdem nicht in die Gesetze fremder Länder hineingreifen und "machen", dass die dortigen Regierungen anständig mit ihren Bewohnern umgehen.

Lg
Any
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
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