Wild-Livecam

Guten Morgen ...

Die letzte Nacht war - mal wieder - eine richtige Herausforderung, für Menschen und Tiere ...
Besonders für im Freien brütende Vögel ...
Es gab z.T. Unwetter und seit gestern Abend hält der Dauerregen an ...🌧️🌧️
auch hier in der Schwarzwald-Region sowie auch in Tuttlingen.
Die Temperatur lag teilweise unter 10°C.

In Kirchzarten sehen die Störche gänzlich durchnässt aus:

Screenshot 2024-05-17 094707.png


Hier in Tuttlingen sieht man auch, dass das Gefieder der Storchenmutter vor Nässe glänzt
und dass Wasser auch zwischen den Federn eingedrungen ist:

Störche-TUT_Dauerregen_17Mai2024_2.JPG


Aber gut, Hauptsache, der Nachwuchs bleibt einigermaßen trocken:

Störche-TUT_Dauerregen_17Mai2024_1.JPG

LG Laguz
 
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Hier noch ein Video vom Schichtwechsel am frühen Morgen ...

Der - inzw. ziemlich durchnässte - Storchenvater ist tatsächlich
(ab etwa 22:30 Uhr) die ganze Nacht über auf dem Nest gesessen! 😳

Als er den Kopf zur Begrüßung nach hinten wirft, geht ihm offenbar die Kraft aus.

 
war sie willig, oder kam ER einfach nur zu früh von der Arbeit nach Haus?(n) ;)...
🤣
Nein, nein ... man sieht ja an ihrem Klappern, dass sie sich mit dem Vater ihres Nachwuchses verbunden fühlt.
Und sie müsste ja damit rechnen, dass der Neue ihren Nachwuchs tötet!
Eigentlich sind Störche dem Partner, mit dem sie gerade ihren Nachwuchs aufziehen, treu.
Sie nehmen nur dann - mitten in der Brutsaison - einen anderen Partner an, wenn der vorangegangene umgekommen ist (bzw. nicht mehr auftaucht).

Wenn man genauer hinschaut, kann man zudem erkennen, dass sie dem fremden Storch gegenüber misstrauisch reagiert:
Kurz bevor ihr Gatte zurückkehrt, verliert der Fremde zwei Mal das Gleichgewicht, was er durch Flügelschlagen auszugleichen versucht. Das wiederum führt dazu, dass sie vom Nest aufsteht, um sich - im Falle seines Angriffs - besser verteidigen zu können. Offensichtlich war sie nicht ganz sicher, wie sie sein Flügelschlagen interpretieren soll.

Danke, finde ich auch. Die Webcam wurde dafür aber auch sehr gut positioniert.
Und wir haben Glück gehabt, denn nicht so oft bekommt man so etwas zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzend:
Nicht selten jedenfalls versuchen auch revierfremde Störche oder allein gebliebene Junggesellen ein brütendes Paar anzugreifen, um diese von einem attraktivem Nest wie diesem, weil es in Flussnähe (nahe der Donau und ihrer Auen) liegt, zu verjagen.
Daher ist das Misstrauen der Störchin durchaus begründet.

Weitere Infos zum Verteidigungsverhalten findet man auch auf der ausgezeichneten Webseite von Storchenelke:

Allgemeine Infos zu Störchen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss ja sagen, ich werde immer mehr zum Weichei, je älter ich werde.
Ich habe neulich eine Doku über eine Adlerart gesehen, bei der es üblich ist, dass der Stärkste die ein oder zwei
Schwächeren irgendwann aus dem Nest kickt und tschüß.....das Ende kann man sich denken.
Steigen mir doch schon wieder die Tränen in die Augen und ich muss umschalten.😭
*Von wegen ich hab die Schnauze voll von der menschlichen Grausamkeit ich brauch ne Tierdoku.....*:rolleyes:

Ich hoffe, die Storche machen das nicht, ich dachte nämlich dran, weil das eine Junge so groß ist.........😬
 
Ich hoffe, die Storche machen das nicht, ich dachte nämlich dran, weil das eine Junge so groß ist.........😬
Also, die Jungen untereinander machen das nicht, aber die Storcheneltern machen das dann, wenn sie merken, dass Futterknappheit herrscht mit dem kleinsten der Küken. :unsure:

Letztes Jahr ist es bei diesem Paar auch passiert.
Da waren es auch 4 Küken und eines blieb in der Entwicklung deutlich zurück.
Die Mutter hat es dann letztlich mit dem Schnabel totgepickt und es aus dem Nest geworfen (Quelle).
Leider. 😔
 
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Entschuldigend für dieses Vorgehen muss man natürlich auch noch sagen, dass das schwächste Küken irgendwann verhungert wäre und damit länger gelitten hätte. Denn die größeren Geschwister fressen mehr und können sich dem kleineren Geschwisterchen gegenüber dann natürlich auch viel besser bei der Futtervergabe durchsetzen.
Theoretisch müssten die Eltern das Kleinste jedes Mal gesondert füttern, um sicher zu gehen, dass es genügend Futter abbekommt.
Aber welche Vogeleltern machen das?

Auch wenn ich hoffe, dass in TUT alle vier Küken durchkommen, es ist nicht sehr wahrscheinlich, denn die Eltern sind dann, wenn alle größer sind, schon extrem schwer beschäftigt mit dem Heranschaffen von Futter.
 
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