Wie werde ich Obdachlos???

Es geht ja hier ums Obdachloswerden und nicht ums Obdachlossein.

Dazu brauch ich mich nur um nichts mehr kümmern und alles schleifen lassen, nicht auf die Finanzen achten , unnötig Geld ausgeben und vieles andere würde mir da einfallen.

So wird man zB obdachlos.

Alles Liebe
flimm
 
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Dazu brauch ich mich nur um nichts mehr kümmern und alles schleifen lassen, nicht auf die Finanzen achten , unnötig Geld ausgeben und vieles andere würde mir da einfallen.

So wird man zB obdachlos.

Alles Liebe
flimm

Mit einem verantwortungsbewußten Partner an der Seite geht selbst das nicht so ohneweiters.
 
Das geht durch Verkettungen verschiedener Umstände relativ schnell.

Hier mal ein kongretes Beispiel und die Frage an Euch, wo würdet ihr ansetzen diesem Menschen zu helfen.

Eine Frau pflegt ihre Mutter und lebt in deren und ihren Bruders Haus. Sie könnte zu ihrem wohlhabenden Partner ziehen, bleibt aber in einer Fernbeziehung aus dem Pflichtgefühl ihrer Mutter gegenüber und geht bei der jahrelangen rund um die Uhr Pflege völlig über ihre Belastungsgrenze. Schlägt alle Warnungen ihrer Kinder und Bekannten in Wind. Wird Depressiv. Wirkliche Freunde gibt es nicht mehr. Kurz nach einander sterben Mutter und Bruder. Sieh kann und will nicht mehr dort wohnen. Zieht zu ihrem Freund. Der bekommt kurz zuvor Leberzirhose, also der nächste Pflegefall. Ganz unerwartet entscheidet er sich von ihr zu trennen. Ist der Meinung sie könne noch solange dort wohnen bis sie ihre geplante REHA durchgeführt hat und dann eine Wohnung gefunden hat. Sie war bis dato hartz 4 - Empfängerin.
Kurz nachdem sie in Reha ist, entscheidet ihr jetzt Ex-Partner, das Haus zu verkaufen, als Pflegefall zu seinem Sohn zu ziehen und ihr Sachen werden einfach in eine Garage gestellt.
Wegen der doch schwereren Depression und weil sie ja so noch an ihrem Ex-Partner hängt und auch weil sie niemanden zur Last fallen will, ist sie nicht in der Lage eine Entscheidung zu treffen oder sich von ihren Kindern helfen zu lassen, welche ihr das Anbieten.
Fakt ist, nach Ende der Reha in einer Woche ist sie obdachlos, d.h. ohne Wohnsitz.

LG Siegmund
 
Erdkröte;3692339 schrieb:
Das geht durch Verkettungen verschiedener Umstände relativ schnell.

Hier mal ein kongretes Beispiel und die Frage an Euch, wo würdet ihr ansetzen diesem Menschen zu helfen.

Eine Frau pflegt ihre Mutter und lebt in deren und ihren Bruders Haus. Sie könnte zu ihrem wohlhabenden Partner ziehen, bleibt aber in einer Fernbeziehung aus dem Pflichtgefühl ihrer Mutter gegenüber und geht bei der jahrelangen rund um die Uhr Pflege völlig über ihre Belastungsgrenze. Schlägt alle Warnungen ihrer Kinder und Bekannten in Wind. Wird Depressiv. Wirkliche Freunde gibt es nicht mehr. Kurz nach einander sterben Mutter und Bruder. Sieh kann und will nicht mehr dort wohnen. Zieht zu ihrem Freund. Der bekommt kurz zuvor Leberzirhose, also der nächste Pflegefall. Ganz unerwartet entscheidet er sich von ihr zu trennen. Ist der Meinung sie könne noch solange dort wohnen bis sie ihre geplante REHA durchgeführt hat und dann eine Wohnung gefunden hat. Sie war bis dato hartz 4 - Empfängerin.
Kurz nachdem sie in Reha ist, entscheidet ihr jetzt Ex-Partner, das Haus zu verkaufen, als Pflegefall zu seinem Sohn zu ziehen und ihr Sachen werden einfach in eine Garage gestellt.
Wegen der doch schwereren Depression und weil sie ja so noch an ihrem Ex-Partner hängt und auch weil sie niemanden zur Last fallen will, ist sie nicht in der Lage eine Entscheidung zu treffen oder sich von ihren Kindern helfen zu lassen, welche ihr das Anbieten.
Fakt ist, nach Ende der Reha in einer Woche ist sie obdachlos, d.h. ohne Wohnsitz.

LG Siegmund

Ich würde als ALLERERSTES die ganzen familiensystemischen Verstrickungen lösen wollen. Wird das nicht gemacht, wird die Frau bis an ihr Ende auf fremde Hilfe angewiesen sein.
Das dauert ein paar Wochen, schlimmstenfalls ein paar Monate, bis das aufgelöst ist.
Dann würde ich sie mal ihr Träume niederschreiben lassen - unabhängig davon, ob es die nötigen Voraussetzungen dafür gibt.
Dann würde ich mit ihr planen, wie man was umsetzen kann.

Die Frau hat enorm viel Kraft - die könnte noch ein wunderschönes Leben haben.
 
Erdkröte;3692339 schrieb:
Das geht durch Verkettungen verschiedener Umstände relativ schnell.

Hier mal ein kongretes Beispiel und die Frage an Euch, wo würdet ihr ansetzen diesem Menschen zu helfen.

Also ich würde diesen Menschen fragen, welche Form der Hilfe er überhaupt möchte :)
 
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@Katze,

zuerst mal Danke.

Ich würde als ALLERERSTES die ganzen familiensystemischen Verstrickungen lösen wollen.

Sie hatte schon bevor diese Sachlage eingetreten ist das was möglich ist lösen lassen. Du hast das schon recht Erfasst, nur die Verstrickungen sind der Art komplex und durch ausgesprochene Familien-Schwüre aus der Kindheit gestrickt, so daß diese Frau nie ein wirklich eigenständiges Leben unabhängig von ihrer Mutter oder ihrem Bruder gelebt hat.

Dann würde ich sie mal ihr Träume niederschreiben lassen - unabhängig davon, ob es die nötigen Voraussetzungen dafür gibt.

Wurde schon angeregt, aber sie hat sowohl alltäglich, als auch im Schlaf keine Träume mehr -> Depression.

Die Frau hat enorm viel Kraft - die könnte noch ein wunderschönes Leben haben.

Das sehe ich auch so.

@sayalla,

Also ich würde diesen Menschen fragen, welche Form der Hilfe er überhaupt möchte

Sie ist nicht in der Lage das zu äußern - leider. Wie ein abgefallenes - treibendes Blatt im Orkan.

LG Siegmund
 
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