wie weit darf Satire gehen?

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Die Leute bezahlen den Eintritt, damit der Mensch auf der Bühne so weit wie möglich geht (und darüber hinaus :D). Im geschützten Raum ausspricht, was tabuisiert und verdrängt wird. Ein moderner Narr, der gnadenlos spiegelt, was verborgen ist und im Untergrund brodelt. Ich finde den Mann im Video eher harmlos.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Mein Fall ist er nicht...aber den Leuten scheint´s zu gefallen, besonders Frauen fahren anscheinend darauf ab, jedenfalls sind das meine Beobachtungen bei derartigen Veranstaltungen ...bei der Thematik denkt kaum einer nach...wie es tatsächlich gemeint sein könnte...die Triggerwords sind da und...wer "in" sein will, findet´s gut...ich bin lieber Sage....



Sage
 
nein, im Gegenteil... er hällt der Gesellschaft einen Spiegel vor und er macht das verdammt gut ;)

nun dann haben wir in dem punkt die gleiche meinung, ich habe stellenweise tränen gelacht.
für otto normalo allerdings, ja sie schieben lieber den:schmoll:, aber was wenn jeden tag ihre gedanken im spiegel sichtbar würden;)
dagegen ist der typ ein wohlschmeckendes leckerli, ja so ist es mit der wahrheit und den spiegel die da hängen.

lg
 
nein, im Gegenteil... er hällt der Gesellschaft einen Spiegel vor und er macht das verdammt gut ;)

An manchen Stellen fand ich ihn gut. Manches finde ich aber einfach nicht witzig. Türken nachmachen ist mittlerweile auch dermaßen ausgelutscht.

Es gab eine Stelle, die fand ich richtig geil.
Als er sich über die Moscheen lustig gemacht hat und dann so meinte, sollen sie doch alle reingehen und dann zünden wir sie an. *dazu die dreckige Lache der Leute*
Darauf dann die Offenbarung der Tat und dann die Überleitung zu den Juden.
Das war wirklich gut.

Das Problem an dieser Comedy finde ich aber ist, dass er zu sehr die Zuschauer zum Affen macht. Das nennt man dann wirklich Affentheater, aber ich finde dazu taugt seine aggressive Art nicht. Beim Zuschauer ein wenig mehr Charme, subtilerer Humor und bei den Klischees mehr Härte und ich könnte ihn wirklich liebgewinnen.

Grundsätzlich zur Frage.
Ich denke Satire ist dazu da, um eben alle Klischees zu verarbeiten und im Grunde aufzulösen. Inwieweit man dazu aber auf Fäkalsprache zurückgreifen muss weiß ich nicht. Eine aggressive Art ist nicht mein Ding, weil ich dann dazu neigen würde als Zuschauer mich eben auch mal über ihn lustig zu machen. Der ist hart an der Grenze. Für ihn würde ich auf jeden Fall kein Geld ausgeben, weil mir die Witze dann doch zu flach sind.
 
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