Wie verhält sich Inklusion ?

Gerlind

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Der Gedanke Inklusion

Sie unterstreicht den Gedanken: Niemand wird ausgeschlossen - jeder Mensch wird so akzeptiert und respektiert wie er ist.

Dies bedeutet: Jeder ist willkommen und alle gehören dazu.

Ausgehend von einer Begrifflichkeit von "Inklusion" hin zu einem inklusiven Verhalten einzelner.
Dieses inklusive Verhalten kann m.E. nur gezeigt sein.
So ist theoretisieren von z.b. Antidiskriminierung nicht notwendigerweise nicht-diskriminierendes Verhalten.
 
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Was bedeutet das: "Menschen aus Diskursen ausgrenzen wollen, die Menschen aus Diskursen ausgrenzen wollen." ?

Sicherlich ist dies doch kein Verhalten von Inklusion.
 
Generell nicht, so dachte ich aber schon, seit ich 12 war.

Damals war es z.B. noch ein unbedingte Sensation,
wenn ein Türke oder Italiener in der Schul-Klasse war.

Niemals kam ich auch nur auf den
Gedanken, das dieser nicht "inkludiert" war.

Es gibt deutsche Arschlöcher, sowie Türkische und Italienische.
Ist echt mal unabhängig von Angehörigkeit oder Religion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bedeutet das: "Menschen aus Diskursen ausgrenzen wollen, die Menschen aus Diskursen ausgrenzen wollen." ?

Sicherlich ist dies doch kein Verhalten von Inklusion.
Geht es dir nur um die Sprache oder auch um die Praxis? Als ich Kind war gab es keine Kinder mit Behinderungen in der Schule. Jetzt haben solche Kinder die Chance in allgemeine Schulen zu gehen und ein Stück weit normaler zu leben.
 
Inklusion bietet die Möglichkeit, miteinander und füreinander aus dem Klassenverband, der Schule heraus auch im äußeren Umfeld ein menschliches und somit verständliches Umgehen mit menschlichen Unterschieden leben zu können.

Und wenn es um das Thema Fachpersonal dazu geht...
Fachpersonal muss nicht gleich wirklich kompetentes Personal (auch) in diesem Bereich Inklusion sein.
Das entsprechende Talent im motivierenden und unterstützenden Tun und Fingerspitzengefühl, sowie Geduld und Empathie für die Andersartigkeit dieser Menschen kann aus m. S. gelingender eingesetzt werden als so manche Fachausbildung und diese Menschen gibt es in allen Berufsfeldern.

Auch in diesem Bereich der Schulen weht der Wind des Wandels.
 
Was bedeutet das: "Menschen aus Diskursen ausgrenzen wollen, die Menschen aus Diskursen ausgrenzen wollen." ?

Sicherlich ist dies doch kein Verhalten von Inklusion.

Das bedeutet, dass grenzenlose Toleranz nicht etwa besonders tolerant sondern unmöglich wäre und nur zum Untergang der toleranten Gesellschaft führen würde. Intoleranz zu tolerieren würde nur dazu führen, dass die Intoleranz praktiziert und die Toleranz abgeschafft wird. Das kann nicht Sinn der Sache sein, also muss gelten: Toleranz in den Grenzen der Toleranz, Intoleranz gegenüber Intoleranz.

Am Extrembeispiel veranschaulicht: Mit jemandem, der glaubt es wäre ok mich zu töten, will ich nkcht in einen demokratisch offenen Diskurs gehen, sondern möchte ihn möglichst weit von mir weg halten. Und das ist jetzt ein hypothestisches Extrembeispiel; ich brauche allgemein nicht so weit zum Mord gehen um intolerante Ansichten zu benennen, die in ihrer Intoleranz die Toleranz zerstören würden. So gibt es dann auch in der Realität Ansichten, die in einer toleranten, offenen und demokratischen Gesellschaft nicht tolerierbar sind.

Darüber hinaus: Für einen sinnvollen Diskurs sollten sich auch alle Beteiligten an die Regeln für einen guten Diskurs halten. Dazu gehört beispielsweise auch, auf konkrete Fragen zu antworten, um dem Gegenüber die Chance zu geben, den eigenen Standpunkt vielleicht noch etwas besser zu verstehen - z.B. auch bezogen auf konkrete Beispiele. Wer Erklärungen und Fragen einfach übergeht oder nur mit schwammigen pseudo-allgemeingültigen Platitüden in einem schwer verständlichen Nominalstiel beantwortet, brauch sich nicht wundern, wenn andere den eigenen Standpunkt nicht wirklich verstehen und auch das Interesse verlieren, es verstehen zu wollen. Und eine ebenso wichtige Regel für einen Diskurs ist: Niemand muss in einen Diskurs mit jedem eintreten. Diskurse sind bilateral freiwillig.
 
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Ausgehend von einer Begrifflichkeit von "Inklusion" hin zu einem inklusiven Verhalten einzelner.
Dieses inklusive Verhalten kann m.E. nur gezeigt sein.
So ist theoretisieren von z.b. Antidiskriminierung nicht notwendigerweise nicht-diskriminierendes Verhalten.

Wir hatten in der Volksschule ein Mädchen mit einer geistigen Behinderung. Niemand hat verstanden, was sie gesagt hat, ob sie irgendwas mit dem Schulwissen oder den anderen Kindern anfangen konnte, keine Ahnung. Sie konnte nirgendwo mitspielen, sich nicht unterhalten, die meisten haben sie nach einer Weile ignoriert. Sie ist halt da gesessen und hat immer mal wieder unverständliche Wörter von sich gegeben, ob ihr das etwas gebracht hat, weiß ich nicht.
 
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