Wie käuflich ist Spiritualität, .... .

Es gibt ja nicht nur ein "entweder - oder", sondern auch ein "sowohl - als auch".

Ich finde es problematisch, dass gleich von Abschaffung der Krankenversorgung (KV?) etc. gesprochen wird. Kann mir nicht vorstellen, das das irgendjemand hier fordert.

LP
 
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Nö, der Eindruck ist sicherlich falsch. Nur bei Versicherungen geht ein Großteil der Kohle einfach so weg, für Verwaltung und in dunklen Kanälen, die kaum wer zu überprüfen gedenkt.

Geht bei jedem Selbstständigen auch, nennt sich dann FA, Lohnbuchhaltung, Steuerberater usw. usw. usw. :D
Kann weniger übrigbleiben, als bei Versicherungen ;)

Wenn ich etwas einkaufe, und auch der Besuch beim Arzt ist ein Konsumgut, für das bezahlt wird, möchte ich nicht betrogen werden. Da überprüfe ich die Rechnung, ob alles korrekt abgerechnet wurde. Geht so nicht bei gesetzlicher Versicherung, diese Infos gehen an mir vorbei, ich sehe die Rechnungen nicht, wofür abgerechnet wird.

Das wird hier so nicht getan, selbst die neue Krankenkassenkarte mit Bild brauchte eine Ewigkeit, obwohl viele Jahre bekannt war, dass sich Personen auf lau mit fremder Krankenkassenkarte behandeln ließen. Die Ärzte sahen sich natürlich nicht veranlasst, zu überprüfen, ob wirklich eine versicherte Person vor ihnen saß, war ja nicht ihr Geld. Oder wo Leistungen en masse abgefordert ewrden von Patienten, obwohl dies eigentlich nicht nötig wäre. Um die Betrügereien auch mal gleichmäßig zu verteilen.

Muss du mal bei deiner Krankenkasse nachfragen, die sollten dir alles offen legen können.

Wo ein großer Topf mit Gold ist, mögen viele Leute zugreifen, wenn der Deckeln nicht fest verschlossen ist.

Fakt ist jedoch, es gibt diese Leistungen nicht umsonst. Sie werden sehr teuer bezahlt.

Nur, der Topf ist begrenzt. Nochmals, die Reallöhne sinken, seit Jahren und die Belastungen steigen. Was bleibt da noch übrig. Woher soll es noch kommen.
Ergo, ginge nur Umverteilung und das wollen wir doch wohl wirklich nicht. Also quasi KV weg und Heiler her :rolleyes:
 
Es gibt ja nicht nur ein "entweder - oder", sondern auch ein "sowohl - als auch".

Ich finde es problematisch, dass gleich von Abschaffung der Krankenversorgung (KV?) etc. gesprochen wird. Kann mir nicht vorstellen, das das irgendjemand hier fordert.

LP

Ganz einfach, Geld wird immer weniger und zwar bei der breiten Masse ........ also, woher soll es kommen ?

Vom Himmel regnen tut es nicht
 
FIWA schrieb:
Nur, der Topf ist begrenzt. Nochmals, die Reallöhne sinken, seit Jahren und die Belastungen steigen. Was bleibt da noch übrig. Woher soll es noch kommen.
Ergo, ginge nur Umverteilung und das wollen wir doch wohl wirklich nicht. Also quasi KV weg und Heiler her

Das kann doch nur jeder einzelne entscheiden, ob er statt einer schulmedizinischen Behandlung lieber eine alternative beansprucht. Und leider Gottes spielt auch hier vielfach der Geldbeutel eine Rolle. Mindestrentner, Geringverdiener usw. haben nur schwer (wenn überhaupt) die Möglichkeit, Alternativbehandlungen in Anspruch zu nehmen. Wenn jemand statt Schulmedizin einen Heiler, HP (was auch immer) konsultiert und seine Beschwerden dadurch loswird, ersparen sich die Krankenversicherer Zahlungen. Das ist die Kehrseite. Eine geringfügige Umverteilung mag stattfinden, aber ich glaube nicht, dass dies grossartig ins Gewicht fällt.

Gleichzeitig muss man aber schon sagen, dass dieses Profitdenken und -handeln der Krankenhausträger das Vertrauen der Menschen schon strapaziert. Gestern Abend war im ARD eine interessante Doku "Krankenhausreport - Wo die Medizin Kasse macht". Die Fallpauschale ist ein grosser Kritikpunkt, und for allem auch die Anzahl der OPs, die sogenannte Spezialisierung.

"Die Welt" bezieht sich in diesem Artikel auf die angesprochene Doku.

http://www.welt.de/wirtschaft/article117930754/Wenn-der-Patient-zum-Wirtschaftsfaktor-wird.html

LP
 
FIWA schrieb:
Ganz einfach, Geld wird immer weniger und zwar bei der breiten Masse ........ also, woher soll es kommen ?

Vom Himmel regnen tut es nicht

Dann wird sich analog dazu vermutlich auch das "Kuchenstück" für Heiler & Co. entsprechend verkleinern. Sehe ich als logische Schlussfolgerung, wenn wirklich "gar nix mehr" da ist.

Abgesehen davon glaube ich, dass du hier Schwarzmalerei betreibst. Wenn Sparer mit Einlagen bis zu 100.000 EUR als Kleinsparer gelten, na dann dauert's wohl noch einige Zeit, bis das Geld "alle" ist.

LP
 
Das kann doch nur jeder einzelne entscheiden, ob er statt einer schulmedizinischen Behandlung lieber eine alternative beansprucht. Und leider Gottes spielt auch hier vielfach der Geldbeutel eine Rolle. Mindestrentner, Geringverdiener usw. haben nur schwer (wenn überhaupt) die Möglichkeit, Alternativbehandlungen in Anspruch zu nehmen. Wenn jemand statt Schulmedizin einen Heiler, HP (was auch immer) konsultiert und seine Beschwerden dadurch loswird, ersparen sich die Krankenversicherer Zahlungen. Das ist die Kehrseite. Eine geringfügige Umverteilung mag stattfinden, aber ich glaube nicht, dass dies grossartig ins Gewicht fällt.

Dann müsste man das Versicherungssystem freigeben – im Endeffekt - und dann kracht es zusammen, unweigerlich. Denn kein System kann von Nichtzahlern oder Geringzahlern leben. Auch keine private Versicherung.

Vielleicht müsste mehr bereitgestellt werden für Alternatives, seitens der KK. Nur auch das ist da. Nur, in Händen der Schulmedizin, wo dann auch KKs für Esoterik zahlen. Ist doch alles da. :)
 
Abgesehen davon glaube ich, dass du hier Schwarzmalerei betreibst. Wenn Sparer mit Einlagen bis zu 100.000 EUR als Kleinsparer gelten, na dann dauert's wohl noch einige Zeit, bis das Geld "alle" ist.

LP

Hast du 100.000 Euro liegen ? Siehst !

Einfach nur mal Augen aufmachen, Kreditkarten quasi für alle, Kontomodelle mit kostenloser Überziehung wenn die Kohle mitte des Monats nicht mehr zum Leben reicht.

Wir sind weitgekommen. Mit der Werbung einer neuen Bank, geht es direkt schon ums Überleben. So auch beworben.

Und dann noch zusätzliche Ausgaben mit Stundensätzen von bis zu 140 Euro ......... wovon noch.
 
FIWA schrieb:
Dann müsste man das Versicherungssystem freigeben – im Endeffekt - und dann kracht es zusammen, unweigerlich. Denn kein System kann von Nichtzahlern oder Geringzahlern leben. Auch keine private Versicherung.

Ein staatliches Versicherungssystem freizugeben, davon würde ich dringend abraten. Weil ich glaube, dass dann die Gefahr sehr gross wäre, dass (so wie es in Amerika war) z.B. chronisch Kranke oder Schwerkranke teilweise überhaupt keinen Versicherungsschutz haben, weil Versicherungen gut und gerne ablehnen, wenn das Risiko des Zahlens steigt.

Und auch wenn manchmal viel gemeckert wird über die Schulmedizin. Wir können verd. stolz und dankbar sein, vom Staat aus versorgt zu werden.

FIWA schrieb:
Vielleicht müsste mehr bereitgestellt werden für Alternatives, seitens der KK. Nur auch das ist da. Nur, in Händen der Schulmedizin, wo dann auch KKs für Esoterik zahlen. Ist doch alles da.

Teilweise verwischen sich ja die Grenzen schon; werden in Krankenhäusern (sehr häufig im Onkologiebereich) esoterische/spirituelle Zusatzleistungen erbracht. Ob das jetzt Mentaltraining ist, oder Handauflegen (Reiki), oder irgendwelche Entspannungsübungen etc. Ob das die Pat. selbst bezahlen, weiss ich nicht.

Dass KK jemals für Esoterik bezahlen, kann ich persönlich mir nicht vorstellen. Das ist ein Akzeptanzproblem. Und niemand zahlt für etwas, was er nicht haben will. Aber wer weiss, vielleicht tut sich in dieser Richtung irgendwann mal was.

LP
 
FIWA schrieb:
Hast du 100.000 Euro liegen ? Siehst !

Einfach nur mal Augen aufmachen, Kreditkarten quasi für alle, Kontomodelle mit kostenloser Überziehung wenn die Kohle mitte des Monats nicht mehr zum Leben reicht.

Wir sind weitgekommen. Mit der Werbung einer neuen Bank, geht es direkt schon ums Überleben. So auch beworben.

Und dann noch zusätzliche Ausgaben mit Stundensätzen von bis zu 140 Euro ......... wovon noch.

Nö, hab leider keine 100.000 liegen. Wäre aber schön! :D

Ich weiss um die Problematik, keine Sorge; wenngleich es auch in AT wohl etwas anders gehandhabt wird als in DE, z.B. diese Hartz4-Zahlungen, und auch Lohnpolitik usw.

Grunsätzlich ist es aber schon auch so, dass wir hier in Mitteleuropa einen gewissen Wohlstand gewöhnt sind und im Vergleich zu anderen auf hohem Niveau jammern. Es ist der "Fluch" der Konsumgesellschaft, immer mehr und mehr und noch mehr haben zu wollen. Hier könnte ein gewisses Umdenken Sinn machen.

LP
 
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