Ich kam durch die Liebe auf den Weg...
Ich traf einen Mann, von dem ich fest überzeugt war, er sei meine Bestimmung.
Er heiratete eine andere und zog weit weg. Er hinterließ keine Adresse, keinen Telefonbucheintrag - nichts - er war wie ausradiert.
Zur gleichen Zeit bin ich aus der Kirche ausgetreten und auf dem Weg nach Hause ging mir auf einmal die Frage durch den Kopf: "Was, wenn es Gott doch gibt? Ist er dann jetzt sauer auf dich, oder --- ist er vielleicht stolz?"
Es war der erste Schritt raus aus der "Gesellschaft".
Ich steigerte mich in diese Liebe so sehr hinein, dass sie mein ganzes Leben einnahm. Ich begann überall Zeichen zu sehen: Wenn das Auto jetzt da steht - ist die Sache so und so.
Ich fand zur Astrologie - warum war er wie er war? Warum bin ich wie ich bin und warum konnten wir nicht miteinander...
Was hat mich angezogen...
Dann setzen irgendwann die Träume ein. Ich träumte von Situationen, die später tatsächlich eintrafen. Meine ganze Welt stand Kopf. Ich sah Erdbeben voraus, einmal fand ich mich im Geist/Körper eines Menschen wieder, der ein Pferd misshandelte. Ich fühlte seine Gefühle, es war furchtbar...
In meinem Kopf fanden verschiedene Dinge statt - ich wurde größtenwahnsinnig - hielt mich für den Retter der Welt - ich kam wieder auf den Teppich (zum glück - schafft auch nicht jeder

), ich begann Ursache und Wirkung zu verstehen, was dazu führte, dass ich mich weigerte, auch nur noch eine einzige Handlung zu vollziehen. Ich habe noch nicht mal mehr meine Haare schneiden lassen...
Ich begann zu suchen; ich suchte nach Erklärungen für die Dinge, die mir da passierten. Bücher fanden mich und ich hatte Menschen um mich rum, die ein Stück weit mit mir den Weg gingen. Der Tarot kam zu mir... und bescherte mir neue Probleme.
...und immer war ich unzufrieden mit mir, ich wollte schnell so sein, wie ich sein mußte, um einen Mann, wie den der mir abhanden gekommen war, halten zu können. Ich war ganz schön im Stress, grins...
Ich begann in Symbolen zu träumen - und ich hatte eine Vision - so richtig mit allem Drum und Dran.
Verstanden habe ich allerdings von all dem nichts damals. Es geschah mir einfach. Zu diesem Zeitpunkt habe ich sehr stark getrunken, ich war fix und alle.
Dann begegnete ich dem Teufel und meinem Schatten und das nicht nur im Traum! Ich wurde mit schwarzer Magie angegriffen (übrigens im Zusammenhang mit Pilzen und Drogen, deshalb meine enorme Abneigung solchen Dingen gegenüber) und damit kam das Wissen, dass ich mich schützen muß. Ich war völlig schutzlos diesen Energien ausgeliefert und bin beinahe daran zerbrochen, aber eben nur beinahe. Es hat mich stark gemacht und mir mehr Wissen beschert als alle Bücher zusammen... Ich reiste also durch die Unterwelt, lernte meine Schwachstellen kennen, aber auch meine Stärken, meine Fähigkeiten, meine Besonderheiten und meine Kraft...
Das ist jetzt gute 8 Jahre her und ich arbeite immer noch den Schwachstellen.
Am meisten hilft mir auf meinem Weg die Spiegelfunktion. Ich weiß, ich ärgere mich nicht darüber das das Gras grün ist, weil ich keine Resonanz darauf habe. Ich schaue andere Menschen an, über die ich mich aufrege, ärgere und stelle mir vor, ich schaue in einen Spiegel. So erkenne ich mich immer mehr. Die zweite Hilfe sind meine Träume. Ich bin eine Träumerin. Ich erfahre alles, was ich wissen muß, durch meine Träume. Heißt es nicht auch: "Gott gibt es den seinen im Schlaf"?
Ach ja - und ich habe Gott gefunden ... und ich hatte Recht, er ist stolz auf mich....
mara
Meine neueste Erkenntnis: Der "Weg" ist der Weg der Selbst-Erkenntnis, die spirituelle Seite ist nur eine nette Beigabe!