Wie funktionieren "magische" Techniken wirklich? Beispiel Türkei

Interessant, das bedeutet also, dass man theoretisch den magischen Akt auch ohne "Stellvertreter" (Puppen etc.) durchführen könnte, wenn die Imagination(skraft) stark genug ist? Warum sind für viele dann diese konkreten Gegenstände doch notwendig? Weil es so schwer ist, die Imagination ohne jede Hilfe von Außen zu trainieren?

Ja, und mach(t)e ich auch.

Es ist schon nützlich, erstens...

Aber seien wir zweitens ehrlich... Die meisten haben keinen Plan, und mit Ritualen kann man einmal besser verkaufen (sieht der Kunde das was "passiert"), und/oder der vermeintliche "Magier" versteht es selber gar nicht erst. Denkt zum Beispiel die Macht ist in den Gegenständen, während sie aber im Bewusstsein ist.
 
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Könnten man sich dann zur Theorie versteigen, dass genau aus diesem Grund Magier/Zauberer heute eher in Kulturen vermehr präsent sind und auch wirkmächtig sind, wo die "westliche Aufklärung" noch nicht durchgegriffen hat (nicht abgwertend gemeint), also eben zB Türkei, Afrika, Haiti (Stichwort Voodoo). Oder anders formuliert: die westliche Aufklärung erschwert eigentlich die magische Praxis?

Ja, vermutlich, aber wenn ich helfen kann...
Kannst du widerlegen, dass die Realität ein Traum ist? Siehe Descartes, und nein, kann man nicht.

Und warum geht Magie? Weil unser gemeinsames ICH es ist, welches das Universum träumt. So wie du deinen persönlichen Traum träumst und dich in eine Figur dort hinein versetzt, ABER der gesamte Traum ist deine Kreation, zwar nicht die der Figur (entspricht den Menschen hier, es ist nicht das menschliche Individuum dass die Welt kreiert) im Traum, aber die des gemeinsamen ICH. Wenn man Telepathie kann wird man feststellen, dass alles ein gemeinsamer Bewusstseinsraum ist, gibt nur einen einzigen Beobachter (Manifestierer) des Universums eigentlich, welcher sich zwar ziemlich gut splitten kann, aber nicht wirklich WIRKLICH, sondern nur an der selbstbewussten Oberfläche.

Muss aber sagen, dass ich meins damals herausgefunden habe, ohne jetzt stark daran zu glauben, habe einfach in Richtung von einer phantasiert und es kam an dann letztlich. Aber ich hielt es auch nicht für unmöglich, ja, war kein richtiger Skeptiker. Und war sehr motiviert...
 
In Bezug auf Ähnlichkeit übrigens:

Wen es interessiert...

Es macht eigentlich Sinn, dass es zum Beispiel mit Ähnlichkeit funktioniert in der Magie, wenn wir annehmen, dass das Universum mental ist, denn siehe Hume:


"As our imagination takes our most basic ideas and leads us to form new ones, it is directed by three principles of association, namely, resemblance, contiguity, and cause and effect. By virtue of resemblance, an illustration or sketch, of a person leads me to an idea of that actual person. The idea of one apartment in a building leads me to think of the apartment contiguous to—or next to—the first. The thought of a scar on my hand leads me to think of a broken piece of glass that caused the scar."

Übersetzen lassen von der KI :D, aber gecheckt, dass es stimmt.

"Wenn unsere Vorstellungskraft unsere grundlegendsten Ideen aufgreift und uns dazu bringt, neue zu bilden, wird sie von drei Assoziationsprinzipien geleitet: Ähnlichkeit , Kontiguität sowie Ursache und Wirkung . Aufgrund von Ähnlichkeit bringt mich eine Abbildung oder Skizze einer Person zu einer Vorstellung dieser tatsächlichen Person. Die Vorstellung einer Wohnung in einem Gebäude lässt mich an die Wohnung denken, die an die erste angrenzt – oder neben ihr liegt. Der Gedanke an eine Narbe auf meiner Hand lässt mich an ein zerbrochenes Glasstück denken, das die Narbe verursacht hat."

Das Bild einer bestimmten Person führt mich dann auch magisch dorthin, möglicherweise, wenn wir es richtig machen.

Ich kann das Bild also fokussieren, und da dieses Universum ein kollektives Bewusstsein ist, gehen die Fäden in die korrekte Richtung.

P.S: Natürlich gibt es auch eine kausale Beziehung zwischen Foto und Person, aber ich würde definitiv nicht sagen, dass anderes was kausal in Beziehung zu jemandem steht (wie Geschreibsel hier im Forum) genauso geeignet ist. Dass ein Foto zusätzlich also Ähnlichkeit besitzt zu einer Person hilft hier tatsächlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, ernsthaft weiß ich NICHT, ob es etwas bedeutet in einem Kontext, dass das Universum als Träumer eine individuelle Instanz vielleicht in ÄHNLICHER Weise rekreiert, aber schließe nicht aus, dass das hier etwas in der Richtung bedeuten könnte, vielleicht:


Das kosmische Netz der Galaxien sieht ähnlich aus wie das neuronale Netz der Nervenzellen im Gehirn jedenfalls.

Wie gesagt, ich weiß nicht ob es etwas bedeutet (und gemeint ist nicht explizit, dass das Universum direkt ein Gehirn IST quasi), und mein Weltbild beruht nicht darauf, aber schließe nicht aus, dass es vielleicht Relevanz hat, und das hier kein Zufall ist.
 
... Hilfsmittel sind jedenfalls eine Art Verstärker, die gerade am Anfang der Praxis den Zugang erleichtern.
Worauf es ankommt sind neben den schon von @SYS41952 erwähnten jeweiligen Paradigmen, der Wille im Wirken, die Konzentration, die Bewusstheit etc., wobei viel Wirkung nicht unbedingt heissen mag, dass sie der Absicht aus dem Willen zu 100% entspricht.
Ich selbst hab erfahren, dass - so eigenartig das klingen mag - Ergebnisse auch unbewusst eintreten können.

Im Grunde gilt, dass das Erreichen eines Zieles und das erfolgreiche Gelingen des Wirkens von der Schulung des eigenen Geistes abhängt. Ich denke, dieser Umstand wird weder genau betrachtet und meist beiseite geschoben oder aber erst gar nicht in Betracht gezogen, noch wird ihm die doch sehr wichtige Beachtung und Miteinbeziehung / Voraussetzung in der/für die (erfolgreiche) Praxis geschenkt.
 
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Im Grunde ist es relativ einfach. Unabhängig von jedem Paradigma kann man die Realität grob in drei Ebenen aufteilen,

die existenzlose Ebene, also reines Potenzial, noch völlig formlos
die astrale Ebene, die Welt des Möglichen, Wahrscheinlichen, der Formen und Ideen
die materielle Ebene, das, was konkret ist, messbar und greifbar

Alles Materielle hat seine Entsprechung im Astralen. Jede Veränderung in der physischen Welt ist, bewusst oder unbewusst, das Ergebnis eines magischen Aktes, also eines kreativen Willensvollzugs, der eine Idee durch das Astrale in die Materie trägt. Magie ist genau dieser Vorgang: Eine Vorstellung, ein Impuls, ein Wille aus dem Formlosen bewegt sich durch das Astrale und wird schließlich als Handlung, Ereignis oder Ergebnis manifest. Ob du dir nur an der Nase kratzt oder ein aufwendiges Ritual durchführst, der Vorgang ist im Kern derselbe. Der Unterschied liegt in der Wahrscheinlichkeit der Manifestation und in der Tiefe der Absicht. Die ganzen Paradigmen, Systeme, Werkzeuge und Rituale dienen letztlich nur einem Zweck: Sie sollen die Chancen erhöhen, dass dein Wille tatsächlich wirksam wird.
Oder auch nicht :D
Denn auch das ist wieder nur ein Paradigma.
Das Problem ist: Jede Antwort, die ein Ich findet, ist bereits gefärbt vom Paradigma der eigenen Existenz. Die Frage nach dem „Wie“ wird dadurch eigentlich sinnlos. Denn es gibt keinen Zustand, in dem ein Ich nicht magisch wirkt.
Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“.
Es gibt kein Ich ohne Wirkung.
 
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