Wicca - westlicher Weg?

  • Ersteller Ersteller Debelareij
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Waren die Weisen Frauen in ferner Vergangenheit nicht auch frei und niemandem Magd?
Die Mär der weisen Frauen vergangener Tage und Zeiten hält sich leider immer noch. Frauen waren oft genug alleine deshalb, weil sie Frauen waren, der Willkür ausgesetzt. Und leider hat sich das bis heute nicht als etwas, das man dem tiefsten Mittelalter zurechnen muss, geändert. Hexen sind und werden noch heute als Inbegriff des Negativen und Verhassten aufgefasst. Als Hexe benannt zu werden, kommt in Teilen der Welt auch heute noch einem Todesurteil und Ausschluss aus der Gemeinschaft gleich.

Niemand, der sich hier als Hexe oder Wicca bezeichnet, würde das freiwillig veräußern, wo er um Leib und Leben fürchten muss. Das sind Zugeständnisse unserer modernen aufgeklärten Zeit.
 
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Die Mär der weisen Frauen vergangener Tage und Zeiten hält sich leider immer noch. Frauen waren oft genug alleine deshalb, weil sie Frauen waren, der Willkür ausgesetzt. Und leider hat sich das bis heute nicht als etwas, das man dem tiefsten Mittelalter zurechnen muss, geändert. Hexen sind und werden noch heute als Inbegriff des Negativen und Verhassten aufgefasst. Als Hexe benannt zu werden, kommt in Teilen der Welt auch heute noch einem Todesurteil und Ausschluss aus der Gemeinschaft gleich.

Niemand, der sich hier als Hexe oder Wicca bezeichnet, würde das freiwillig veräußern, wo er um Leib und Leben fürchten muss. Das sind Zugeständnisse unserer modernen aufgeklärten Zeit.
Liebe Palo,

die Zeit, von der ich schreibe, lag vor der Christianisierung und dazu hatte Tacitus auch etwas über die Rolle der Frauen bei den Germanen geschrieben.

So wie in der damaligen Gesellschaft üblich, war der Stand, zu dem eine Person angehörte von Bedeutung. Die Weisen Frauen gehörten wegen ihrer Nähe zur Anderswelt zu den Privilegierten, die nicht zu den Leibeigenen zählten, sondern zu den Freien. Die Seherin Gambera, war zum Beispiel die Begründerin der Langobarden und hatte einen göttlichen Status.​

Mit der Christianisierung zu Beginn des Mittelalters änderte sich diese, wobei sie aber durch ihre Tätigkeit rund um das Wohl eines Hausstandes eine gewisse Rolle in der Gesellschaft beibehielten. So zum Beispiel als Hebammen und im Gesundheitswesen ganz allgemein.

Das änderte sich erst mit der Hexenverfolgung im ausgehenden Mittelalter, in dem auch die Ärzte zunehmend ihre Pfründe absteckten. Aus diesem Grund waren in der Zeit und auch lange danach, die Hebammen besonders von der Verfolgung gefährdet. Dazu gibt es auch Dokumente aus England, die diese Veränderung im ausgehenden Mittelalter dokumentieren.​

Klar, dass ihnen die Nähe zur Anderswelt einen gewissen Respekt verlieh – der ihnen dann auch in der heidnischen Zeit die Autonomie garantierte. Die Freiheit der Hexen hat aber gerade heute als ein Symbol Emanzipationsbewegung wieder ihre Gültigkeit bekommen, so wie auch Lilith, die Adam verließ, weil sie sich ihm nicht unterordnen wollte.

Die heutigen Hexenverfolgungen in dieser Welt finden nur dort statt, in denen es auch starke christliche oder muslimische Strömungen gibt (z. B. Südamerika oder Afrika). Gerade in Afrika stehen zudem hinter diesen Verfolgungen auch ethnische und Gründe der Apartheid. Da jetzt einen Bogen zu den Hexen in unserer Vergangenheit spannen zu wollen, halte ich doch etwas zu weit gegriffen.


Merlin
 
Die heutigen Hexenverfolgungen in dieser Welt finden nur dort statt, in denen es auch starke christliche oder muslimische Strömungen gibt (z. B. Südamerika oder Afrika). Gerade in Afrika stehen zudem hinter diesen Verfolgungen auch ethnische und Gründe der Apartheid. Da jetzt einen Bogen zu den Hexen in unserer Vergangenheit spannen zu wollen, halte ich doch etwas zu weit gegriffen.

Das Problem bei deiner Sichtweise ist irgendwie, dass sie sich ziemlich strikt auf die europäische Sichtweise/Kultur und darüber hinaus maximal auf ebenfalls christianisierte Bereiche erstreckt.

Es gibt halt auch noch andere Religionen, und es gibt darunter welche, in denen Magie ab von ein paar rituellen Handlungen seitens der Priesterschaft NICHT ausgerottet wurde.
Und in solchen Bereichen gibt's eben auch Leute, die unter Hexen durchaus das verstehen, was man heutzutage bei uns eher noch aus Märchen als "böse Hexen" oder "böser Zauberer" kennen mag.

Ich weiß net, wieso man das immer ignorieren muss, die Welt ist doch globalisiert genug, oder?
 
Das Problem bei deiner Sichtweise ist irgendwie, dass sie sich ziemlich strikt auf die europäische Sichtweise/Kultur und darüber hinaus maximal auf ebenfalls christianisierte Bereiche erstreckt.

Es gibt halt auch noch andere Religionen, und es gibt darunter welche, in denen Magie ab von ein paar rituellen Handlungen seitens der Priesterschaft NICHT ausgerottet wurde.
Und in solchen Bereichen gibt's eben auch Leute, die unter Hexen durchaus das verstehen, was man heutzutage bei uns eher noch aus Märchen als "böse Hexen" oder "böser Zauberer" kennen mag.

Ich weiß net, wieso man das immer ignorieren muss, die Welt ist doch globalisiert genug, oder?

Hexe ist ein Wort aus der deutschen Sprache und bezieht sich auf den europäischen Kulturraum.
Wieso sollen wir deiner Ansicht nach irgendwelche Definitionen von nicht-europäischen Kulturen übernehmen, für deren Bezeichnung von Menschen, die wiederum von irgendwelchen Ethnologen in das deutsche Wort Hexe übersetzt wurden?

lg
 
Daran merkt man ja schon das du nicht viel Ahnung von Voodoo hast sonst wüsstest du das es keine Gottheiten im Voodoo gibt. Nur den Schöpfergott.
Kopf hoch. (y)
Also sollte man sich mal Überlegen was man hier eigentlich schreibt und sich vorher erkundigen wen man schon auf schlau tut. :brav:


LG


Bitte um Verzeihung im Voraus, wenn ich Dich korrigiere. Die Gottheiten im Woodoo, die ich kenne:

Legba, öffnet die Schranken zur Geisterwelt
Loco, Gott der Heilkräfte und Natur
Damballa = Schlangengott
Erzulie = Göttin des Sexo und der Liebe
Ogu = Kriegsgott
Baron Samedie = Herr der Friedhöfe.

Ich weiss nicht, ob es noch mehr gibt. Möchte Dir das Buch von Douchan Gersi mit dem spanischen Titel " "Vudu, Magia y Brujeria" zum Lesen empfehlen. Gibt es sicher auf deutsch auch. Ich kann Dir nur sagen: Faszinierend.

L.G.
Alamerrot
 
Die werden im haitianischen Voodoo allerdings als Loa bezeichnet, nicht als Götter. Das beruht tendenziell auf dem Einfluß der Christianisierung.
Das ist sowieso wurscht, da ich lediglich von Gottheit sprach, auf die dieser Knödel anfing.
Der Begriff Voodoo leitet sich von den Fon (Dahomey, Afrika) für Geist oder auch Gottheit ab.
 
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Bitte um Verzeihung im Voraus, wenn ich Dich korrigiere. Die Gottheiten im Woodoo, die ich kenne:

Legba, öffnet die Schranken zur Geisterwelt
Loco, Gott der Heilkräfte und Natur
Damballa = Schlangengott
Erzulie = Göttin des Sexo und der Liebe
Ogu = Kriegsgott
Baron Samedie = Herr der Friedhöfe.

Ich weiss nicht, ob es noch mehr gibt. Möchte Dir das Buch von Douchan Gersi mit dem spanischen Titel " "Vudu, Magia y Brujeria" zum Lesen empfehlen. Gibt es sicher auf deutsch auch. Ich kann Dir nur sagen: Faszinierend.

L.G.
Alamerrot


Hallo,

Diese ´´Gottheiten´´ wie du sie nennst werden Loa´s genannt und sind keine Gottheiten.
Loa´s sind Geistwesen mit göttlichen Kräften ( wie und warum kann man in der Geschichte der Loa nachlesen.)
Es gibt ein Schöpfergott und dann eben die Loa´s sie sind wie gesagt Geistwesen mit Göttlichen Fähigkeiten,
Sie wurden deshalb erschaffen um eine Verbindung zum Schöpfergott für uns Menschen möglich zu machen.

Man sagt das der Schöpfergott so Stark ist das man nicht selber an ihn rankommt.
Daher stehen die Loa´s als Vermittler da.

Ich habe mein Wissen über Voodoo auch aus Büchern ( Klar wie wahrscheinlich jeder, ich denke mal jeder fängt bei einem Thema an mit lesen.)
Zum anderen aber habe ich in laufe der zeit 2 Voodoo Priester kennengelernt die mich etwas unter ihrer Fettische genommen haben und mich vieles gelehrt haben.


Ich würde die Bücher vom Bokor Marco sehr empfehlen ( die wurden mir damals auch von einem der beiden Priester empfohlen.)
 
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