Weshalb der Gott des AT nicht derselbe Gott des NT ist....

  • Ersteller Ersteller Moondance
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Ist der Gott des AT derselbe des NT.? usw

  • Ja, weil...

    Stimmen: 8 42,1%
  • Nein, weil....

    Stimmen: 11 57,9%

  • Umfrageteilnehmer
    19
Weiß einer, was in der Bibel in griechisch oder aramäisch diese "Sünde" für eine Wortbedeutung hat?
Sünde ist im Mittelhochdeutschen Sunde oder Sunta, aber es ist wohl keine Wortherkunft bekannt.

LGInti
Sowohl mit dem griechischen Begriff "harmatia" als auch dem hebräischen "chata’a" wird das mit dem „Verfehlen eines Zieles“ verbunden (die Verfehlung). Aramäisch dürfte hier nicht ins Gewicht fallen, da Hebräisch die Sprache der heiligen Schriften war. Aramäisch verbreitete sich bei den Juden erst nach der Eroberung Jerusalems und dem folgenden Babylonischen Exils.

Merlin
 
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Judas I.
ganz genau und die christliche Kirche hat da eine ganz böse Geschichte draus gemacht.
das wäre eine neutrale Betrachtung des Geschehens

Weiß einer, was in der Bibel in griechisch oder aramäisch diese "Sünde" für eine Wortbedeutung hat?
Sünde ist im Mittelhochdeutschen Sunde oder Sunta, aber es ist wohl keine Wortherkunft bekannt.

LGInti

das griechische Wort hamarita, welches angeblich "Sünde" bedeuten soll, im eigentlichen Sinne
das besagen will, was die fernöstlichen Denker als Maya, als Täuschung,bezeichnen.

Im hebräischen Text bedeutet der entsprechende Ausdruck, nämlich chatat,
ebenfalls "Täuschung und Irrtum".
Die Griechen sahen die hamarita als Folge von Unwissenheiten an.

Sünde als Wort ist verwandt mit dem Begriff der Absonderung, sündigen heisst absondern, der Sündenfall ist die Absonderung von der Einheit des allumfassenden Bewusstseins und damit der Sturz in die Polarität in das Gespalten sein, Sünde ist Absonderung, um noch klarer zu machen was Sünde den letztlich meint , schauen wir doch mal ins Griechische, im Griechischen heisst sündigen harmatanen und dass heisst gleichzeitig das Ziel nicht treffen.

Den Punkt nicht treffen heisst, die Einheit nicht treffen, jenen Punkt der in allen Religionssystemen Einheit repräsentiert und wer diesen Punkt nicht trifft ist sündig, denn der Mensch mit einem polaren Bewusstsein kann den Punkt, kann die Einheit (Gott) nicht begreifen, kann die Einheit nicht treffen.

Sündig sein ist ein Synonym für Polarsein , polares Bewusstsein haben oder sündig sein sind identische Begriffe, deswegen ist der Mensch sündig weil er polar ist, und so könnte klar werden was die Erbsündenlehre der Theologie eigentlich einmal meinte oder bedeutete.
Die Erbsünde ist ja nur die Einkleidung dieses Zusammenhangs, das Sündigsein polar sein heisst , wo der Mensch schon sündig ist bevor er im eigentlichen im engeren Sinne Mensch ist, weil sein menschliches Bewusstsein polar angelegt ist.

Die Probleme begannen damit, dass christliche Theologie versucht hat den Menschen einzureden Sünde habe etwas mit konkreten Dingen zu tun, mit konkreten Werken zu tun und dort kam der Fehler, mit einer konkreten Handlung kann Sünde niemals in Verbindung gebracht werden, es hat nichts damit zu tun.
Ob der Mensch dieses oder jenes macht, er ist immer sündig, es ist egal wie der Mensch sich entscheidet, wie er handelt, er wird immer schuldig, er wird immer sündigen, denn die Schuld liegt in der Polarität, die Sünde liegt in der Polarität und nicht im konkreten Handeln.

Es ist schwer das zu begreifen, weil tief uns dieses andere Wertsystem liegt
Was immer gesagt hat, du musst das Eine tun , nämlich das Richtige und das Falsche lassen und diese Aufforderung ist gefährlich, denn indem Moment wo der Mensch versucht das Eine zu tun , das Gute zu tun , wie er meint, nährt er seinen Schatten und der wächst mit um einen irgendwann zu überholen.

So entsteht es , dass eine ganze christliche Kultur das Gute tun will und ganze Völker ausrottet,
das Gute tun will um nicht zu sündigen und deswegen Scheiterhaufen baut.
Es sind Ausdrücke, Wucherungen des Schattens, der Schatten holt den Menschen immer ein, wenn er Einpolig lebt, wenn er Einpolig seinen Weg geht.
Wenn wir also Heil werden wollen, wenn wir diese Einheit, diesen Punkt erreichen wollen, dann kommt es darauf an , dass wir lernen nicht einen Teil von uns weg zuschieben und mit ihm nicht in Berührung zu kommen, sondern kommt es einzig und allein darauf an die Gegensätze zu einen,
die Pole zusammen zu bringen.
Das bedeutet konkret immer mehr vom Schatten herein zu lassen, sich immer mit mehr Wirklichkeits-einheiten auszusöhnen, oder anders gesagt sich auszudehnen, deswegen noch ein Wort zum menschlichen Bewusstsein.
T.Dethlefsen
 
Sorry, wenn ich da auch bei mir selbst in den Krümeln suche:

Es ist nicht mein „harmatia“ und auch nicht das „hamarita“ von Waldweg, denn richtig wäre: „hamartia.“

Nun ja, ich hoffe, dass man dennoch der Rest der Beiträge richtig verstehen kann. :D


Merlin
 
Sehr schön, dass es hier doch auch Sprach-Experten gibt - vielen Dank

Druide

Sowohl mit dem griechischen Begriff "harmatia" als auch dem hebräischen "chata’a" wird das mit dem „Verfehlen eines Zieles“ verbunden (die Verfehlung).

Waldweg
das griechische Wort hamarita, welches angeblich "Sünde" bedeuten soll, im eigentlichen Sinne
das besagen will, was die fernöstlichen Denker als Maya, als Täuschung,bezeichnen.

Beide Erklärungen kann ich auf einen Nenner bringen, denn wenn ich das falsche Ziel ansteuer, dann habe ich mich in der Auswahl meines Weges getäuscht.

die nächste Frage muss dann lauten - was ist das "wahre" Ziel (und wer bestimmt das)?
Und - worin genau liegt die Täuschung?

LGInti
 
die nächste Frage muss dann lauten - was ist das "wahre" Ziel (und wer bestimmt das)? Und - worin genau liegt die Täuschung?
Wenn ich nur der Rhetorik wegen nach nach einem wahren Ziel frage, dann hat das nichts anderes zur Folge, als nur belanglose Unterhaltung. Ich könnte also auch sagen, das wahre Ziel ist, sich nicht immer wieder im Kreis zu bewegen - oder: nicht zu verhungern - oder: sich gute Werte aufzubauen. Und die Wurst hätte folgende Fortsetzung: Was sind gute Werte?----

Das erste "wahre Ziel" würde sich deshalb durch das Verlassen des Oberflächlichen und den Aufbau eines ernsthaften Wunsches nach Tiefe und Geistigkeit ergeben, also zu etwas, was meine höhere geistige Realität betrifft. Und die wiederum berührt meine feinstoffliche Seele, mit der ich inkarniert bin und mit der ich nach dem Sterben "ewig" weiter lebe.

Und da denke ich mir, liegt das zweite "wahre Ziel" meines Seins auf der Erde darin, eben die Seele - also meinen inneren Zustand immer um ein kleines Stückchen feiner, empfindsamer und haltbarer werden zu lassen. Ich brauch da nicht viel zu tun - das passiert einfach durch das Leben und beim alt Werden.

Und wenn ich das erwähnte Feiner-Werden durch Erfahrungen an mir nicht selber registriere - ja, dann täusche ich mich. Dann bin ich nicht nur getäuscht, sondern enttäuscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
die nächste Frage muss dann lauten - was ist das "wahre" Ziel (und wer bestimmt das)?
Und - worin genau liegt die Täuschung?
LGInti

Eine der Täuschungen ist, dass man Sünde mit "etwas Tun" verwechselt....steht im Zitat bei mir von Dethlefsen.......

Den Punkt nicht treffen heisst, die Einheit nicht treffen, jenen Punkt der in allen Religionssystemen Einheit repräsentiert und wer diesen Punkt nicht trifft ist sündig, denn der Mensch mit einem polaren Bewusstsein kann den Punkt, kann die Einheit (Gott) nicht begreifen, kann die Einheit nicht treffen.

Sündig sein ist ein Synonym für Polarsein , polares Bewusstsein haben oder sündig sein sind identische Begriffe, deswegen ist der Mensch sündig weil er polar ist, und so könnte klar werden was die Erbsündenlehre der Theologie eigentlich einmal meinte oder bedeutete.
Die Erbsünde ist ja nur die Einkleidung dieses Zusammenhangs, das Sündigsein polar sein heisst , wo der Mensch schon sündig ist bevor er im eigentlichen im engeren Sinne Mensch ist, weil sein menschliches Bewusstsein polar angelegt ist.

Die Probleme begannen damit, dass christliche Theologie versucht hat den Menschen einzureden Sünde habe etwas mit konkreten Dingen zu tun, mit konkreten Werken zu tun und dort kam der Fehler, mit einer konkreten Handlung kann Sünde niemals in Verbindung gebracht werden, es hat nichts damit zu tun.
Ob der Mensch dieses oder jenes macht, er ist immer sündig, es ist egal wie der Mensch sich entscheidet, wie er handelt, er wird immer schuldig, er wird immer sündigen, denn die Schuld liegt in der Polarität, die Sünde liegt in der Polarität und nicht im konkreten Handeln.

Es ist schwer das zu begreifen, weil tief uns dieses andere Wertsystem liegt
Was immer gesagt hat, du musst das Eine tun , nämlich das Richtige und das Falsche lassen und diese Aufforderung ist gefährlich, denn indem Moment wo der Mensch versucht das Eine zu tun , das Gute zu tun , wie er meint, nährt er seinen Schatten und der wächst mit um einen irgendwann zu überholen.

So entsteht es , dass eine ganze christliche Kultur das Gute tun will und ganze Völker ausrottet,
das Gute tun will um nicht zu sündigen und deswegen Scheiterhaufen baut.
Es sind Ausdrücke, Wucherungen des Schattens, der Schatten holt den Menschen immer ein, wenn er Einpolig lebt, wenn er Einpolig seinen Weg geht.
Wenn wir also Heil werden wollen, wenn wir diese Einheit, diesen Punkt erreichen wollen, dann kommt es darauf an , dass wir lernen nicht einen Teil von uns weg zuschieben und mit ihm nicht in Berührung zu kommen, sondern kommt es einzig und allein darauf an die Gegensätze zu einen,
die Pole zusammen zu bringen.
Das bedeutet konkret immer mehr vom Schatten herein zu lassen, sich immer mit mehr Wirklichkeits-einheiten auszusöhnen, oder anders gesagt sich auszudehnen, deswegen noch ein Wort zum menschlichen Bewusstsein.
T.Dethlefsen
 
... die nächste Frage muss dann lauten - was ist das "wahre" Ziel (und wer bestimmt das)?
Und - worin genau liegt die Täuschung?

LGInti
Hallo Inti,

bitte genau lesen, es geht nicht darum, dass jemand ein falsches Ziel ins Auge gefasst hatte, sondern eines verfehlt wurde. Ein Bogenschütze zielte ja zuvor auch nicht auf etwas anderes, wenn er ins Schwarze treffen möchte. Es ist also sein Unvermögen und nicht der Wille, warum der Schuss daneben ging. Im Bezug auf die Sünde sind es die Gesetze Gottes, die erfüllt werden sollten.


Merlin
 
Wenn ich nur der Rhetorik wegen nach nach einem wahren Ziel frage, dann hat das nichts anderes zur Folge, als nur belanglose Unterhaltung. Ich könnte also auch sagen, das wahre Ziel ist, sich nicht immer wieder im Kreis zu bewegen - oder: nicht zu verhungern - oder: sich gute Werte aufzubauen. Und die Wurst hätte folgende Fortsetzung: Was sind gute Werte?----

Das erste "wahre Ziel" würde sich deshalb durch das Verlassen des Oberflächlichen und den Aufbau eines ernsthaften Wunsches nach Tiefe und Geistigkeit ergeben, also zu etwas, was meine höhere geistige Realität betrifft. Und die wiederum berührt meine feinstoffliche Seele, mit der ich inkarniert bin und mit der ich nach dem Sterben "ewig" weiter lebe.

Und da denke ich mir, liegt das zweite "wahre Ziel" meines Seins auf der Erde darin, eben die Seele - also meinen inneren Zustand immer um ein kleines Stückchen feiner, empfindsamer und haltbarer werden zu lassen. Ich brauch da nicht viel zu tun - das passiert einfach durch das Leben und beim alt Werden.

Und wenn ich das erwähnte Feiner-Werden durch Erfahrungen an mir nicht selber registriere - ja, dann täusche ich mich. Dann bin ich nicht nur getäuscht, sondern enttäuscht.

Stimme zu.
 
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Druide
bitte genau lesen, es geht nicht darum, dass jemand ein falsches Ziel ins Auge gefasst hatte, sondern eines verfehlt wurde. Ein Bogenschütze zielte ja zuvor auch nicht auf etwas anderes, wenn er ins Schwarze treffen möchte. Es ist also sein Unvermögen und nicht der Wille, warum der Schuss daneben ging. Im Bezug auf die Sünde sind es die Gesetze Gottes, die erfüllt werden sollten.
Wenn Gott ein bestimmtes Ziel hatte und es darum ging, dass der Mensch ein bewusstes Wesen werden sollte, dann war es eine richtige Entscheidung vom Baum der Erkenntnis zu essen und nur Juden und Christen haben daraus einen Fehltritt gemacht.

Nachdem der Mensch nun den Weg der Erkenntnis zu Ende gegangen ist, braucht er nur noch vom Baum des Lebens zu kosten (im christlichen Vertständnis Jesus zu folgen) und schon ist alles wieder in Butter.

LGInti
 
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