"Wer ist ein Antisemit?"

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Weswegen heisst das Ding dann "Buch Mose"?
Gabs damals auch Markenzeichen?

*tief durchatmet*
Die Bibel die wir heute als Bibel kennen wurde erst nach dem Konzil von Nicäa welches im Jahre 325 statt fand als Bibel verfasst.
Und entsprechend wurden dann die einzelnen "Bücher" benannt.
Man hat sich auf dem Konzil von Nicäa auf Druck des damaligen römischen Kaisers Konstantin auf diese "Bibel" geeinigt.
 
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Da kann man nichts falsch interpretieren. Du kannst nicht die Geschichte von jemanden erzählen, der erst nach dir kommt.

Doch kann man sehr wohl falsch interpretieren. Wenn man Wikipedia als der Weisheit letzter Schluss betrachtet. Und natuerlich kannst du die Geschichte von jemandem erzaehlen, der erst nach dir kommt, daher gibt es ja die Prophetie, unabhaengig davon, ob in unserer Zeit wer daran glaubt oder nicht.

Und warum die 5 Buecher, die 5 Buecher Moses genannt werden, ist auch ganz einfach. Er hat das Original genommen, und in seiner Weise neu und zielfuehrend umgeschrieben in seiner Interpretation. Schliesslich hatte er das Zeug aus Aegypten erhalten und : heruebergerettet vor der Vernichtung. Allerdings wollte er mit diesen Schriften, auf Grund der in seiner Gegenwart befindlichen Erfahrungen, nicht das Gleiche noch einmal heraufbeschwoeren lassen, was er erlebt hatte.
 
Was hat das mit der Kriegserklärung von Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien,Irak,Syrien und Libanon gegen Israel noch in der Gründungsnacht von Israel zu tun,woraus sich der heutige Zustand bildet?



Du hast offensichtlich nicht kapiert, was ich als grundsätzlichen Fehler betrachte: Die Gründung des Staates Israel. Es war eindeutig absehbar, was darauf folgen würde - oder willst Du das etwa verneinen? Es war zum Zeitpunkt der Gründung schon klar, daß aus der Sicht der umgebenden islamischen Ländern das so nicht hingenommen werden würde. Oder glaubst Du, die damaligen Fadenzieher hinter der Gründung wußten das nicht? Für wie naiv hälst Du die damaligen Regierungen eigentlich?

Ob der Staatsgründungsschritt unbedingte Notwendigkeit war, nach 1945, bezweifel ich. Nun ist eben die einzige Möglichkeit, den Status Quo aufrecht zu erhalten, eine militärisch basierte. Ganz großes Kino. Und das soll ich nun toll finden? Ich finde es zum Kotzen, weil das letztlich irgendwann in der Katastrophe enden muß - nicht kann, MUSS. Dazu kommt die typisch israelische Taktik, Kritiker ihrer Politik als "antisemitisch" zu bezeichnen (was für eine Ironie!) - was wundert es dann, wenn es soviele Judenhasser gibt? Mich wundert das ehrlich gesagt nicht. Der Boden des Judenhasses wurde durch die katholische Kirche gelegt, und ist nach wie vor fruchtbar. Dabei ist es zweitrangig ob der Hass nun durch Politik und Krieg gefördert wird oder anders.

Mal ganz ehrlich - ich kauf das nicht, daß die Israelis die Atomwaffen nur rein zur Abschreckung klammheimlich entwickelt und sogar vor den Inspektoren versteckt haben. Als ob die konventionelle Schlagkraft der israelischen Armee nicht abschreckend genug wäre. Die Rechnung geht nicht auf, sonst würden wohl kaum die islamischen Irren versuchen, selber welche zu besitzen - die sie dann natürlich rein zur Abschreckung haben würden. Das Gleichgewicht des Schreckens funktionierte zwischen den USA und der UdSSR, weil dort halbwegs intelligente Staatsführer den Knopf nie drücken ließen - aber für Israel oder den Iran lege ich da keine Hand ins Feuer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast offensichtlich nicht kapiert, was ich als grundsätzlichen Fehler betrachte: Die Gründung des Staates Israel.

Hihi.... Das liegt wohl daran, dass aus der ihren eigenen Sicht, deren Sicht als unwichtig abgetan wird. Wer bedenkt, dass England Hauptursache dieses Staates war und die arabischen Staaten nicht mit einverstanden waren, und sich die Muehe macht, deren Sichtweise zu durchleuchten, wird auch gedanklich fuendig werden. Doch wie heute schon mal gefallen ist, will der neumoderne Zeitgeist die Vergangenheit aus der westlichverstaendigen Gegenwart heraus verstehen, umso die Sichtweise der Vergangenheit auf die von dort ausgehende Zukunft zu unterdeckeln.
 
Leid nehmen die Mächtigen und Mob in Kauf, um aufzumischen. Beispiele in der Geschichte zuhauf.

Die Gründung des Staates Israel auf einer Waagschale und Leid auf der anderen. Grotesk und populistisch zugleich. Leid zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, anscheinend wollen Menschen nichts anderes, sonst hätten sie schon längst Lösungen gefunden, um vermeidbares Leid zu verhindern. Aber wir sollen die Hoffnung nicht aufgeben, oder? Den Begriff Vernunft gibts in seiner Differenziertheit auch erst seit ein wengerl mehr als 200 Jahren.
 
Christen wurden von den Römern den Löwen vorgeworfen. Reden die von Shoah?
Von Zeit zu Zeit kommt immer mal so ein Penner von Diktator an die Macht, der dann shizophren um sich schlägt. Sollen wir uns jetzt deswegen gegenseitig täglich steinigen, weil es die mal gab, Shimon?



Das ist ja ein super Vergleich!;)

Die Verfolgung der Christen ist schon ein Weilchen her und letztendlich hat sich die Kirche in Rom selber zur Macht aufgeschwungen und danach waren die Christen diejenigen, die anderen Religionszugehörigen die Köpfe einschlugen. Die nachfolgenden christlichen Generationen hatten also keine traumatischen Erfahrungen mehr, die sich auf unsere heutige Generation auswirken würde.

Die Juden wurden seit ihrer Vertreibung aus Israel unterdrückt, vor allem in christlichen Ländern, oft genug ermordet, so dass sich deren Leidensgeschichte fast 2000 Jahre bis heute durchzieht. Und die Deutschen haben der Verfolgung die Krone aufgesetzt, denn der Völkermord war mit deutscher Gründlichkeit bis ins Kleinste durchgeplant, so dass 6 Millionen Menschen allein dadurch während das zweiten Weltkrieges starben. Das ist ja wohl ein grosser Unterschied und dieses Trauma ist immer noch zu spüren, auch bei den nachfolgenden Generationen, deshalb ist Dein Vergleich einfach.... tja, mir fehlen die Worte... einfach unvergleichlich...:rolleyes:
 
Das ist ja ein super Vergleich!;)

Die Verfolgung der Christen ist schon ein Weilchen her und letztendlich hat sich die Kirche in Rom selber zur Macht aufgeschwungen und danach waren die Christen diejenigen, die anderen Religionszugehörigen die Köpfe einschlugen. Die nachfolgenden christlichen Generationen hatten also keine traumatischen Erfahrungen mehr, die sich auf unsere heutige Generation auswirken würde.

Die Juden wurden seit ihrer Vertreibung aus Israel unterdrückt, vor allem in christlichen Ländern, oft genug ermordet, so dass sich deren Leidensgeschichte fast 2000 Jahre bis heute durchzieht. Und die Deutschen haben der Verfolgung die Krone aufgesetzt, denn der Völkermord war mit deutscher Gründlichkeit bis ins Kleinste durchgeplant, so dass 6 Millionen Menschen allein dadurch während das zweiten Weltkrieges starben. Das ist ja wohl ein grosser Unterschied und dieses Trauma ist immer noch zu spüren, auch bei den nachfolgenden Generationen, deshalb ist Dein Vergleich einfach.... tja, mir fehlen die Worte... einfach unvergleichlich...:rolleyes:



:thumbup:


Lg
Urajup
 
Das ist ja ein super Vergleich!;)

Mir straeuben sich die Haare bei deiner ignoranten Unterlassung. Die CHRISTEN der Shoah ist zwar heute 800 Jahre alt, doch die Ueberlebenden werden heute noch verfolgt.

Jaja, ich weiss schon, du meinst die postuliert fuer allgemeingueltig festgelegten Christen und nicht die Echten....:banane:
 
Christen wurden von den Römern den Löwen vorgeworfen. Reden die von Shoah?
Von Zeit zu Zeit kommt immer mal so ein Penner von Diktator an die Macht, der dann shizophren um sich schlägt. Sollen wir uns jetzt deswegen gegenseitig täglich steinigen, weil es die mal gab, Shimon?

Zur Lektüre zwecks notwendigen Geschichtsunterrichts empfehle:

Kriminalgeschichte des Christentums von Karlheinz Deschner in 10 Bänden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kriminalgeschichte_des_Christentums

http://de.wikipedia.org/wiki/Karlheinz_Deschner
 
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wichtiger erscheint mir im Grunde der jetzt wieder aufkommende pauschale Haß gegen Volksgruppen, der sich in einer krassen Wirtschaftskrise breitflächig manifestieren könnte.
Das erscheint mir auch so - und dieser Hass richtet sich heute nicht nur gegen Juden, sondern auch gegen andere Völker (nicht nur semitische) und sogar einzelne Gruppen innerhalb der Völker.
Dort sollte man heute genau hinschauen. Die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern, aber man kann dafür sorgen, dass sich Geschichte nicht wiederholt (hoffe ich zumindest, dass man das kann).
 
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