"Wer ist ein Antisemit?"

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Jesus war ein Aussersinnlicher. Nur weil seine Mutter Jüdin war, muss das nichts heissen, denn wenn ich an Jesus denke, kommt so ein Gefühl von Frische, Freiheit, Liebe in mir hoch. Wenn ich die jüdischen Lehren lese, ganz besonders den Teil, wo der Rabbi sich einen Golom zurecht fabriziert, kann ich nicht sagen, dass mir das gefällt. Ich bin ein Freigeist, Shimon. Ich habs nicht so mit Diktatur-Göttern. Komm mir damit und du wirst sehen, wie schnell ich dich zerrede. ;)

naja, die Institutionen, die sich heute auf Jesus berufen, sind Großteils auch keine Heiligen. :rolleyes:
 
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naja, die Institutionen, die sich heute auf Jesus berufen, sind Großteils auch keine Heiligen. :rolleyes:

Die sich auf Jesus beriefen vielen 1244 der Shoah zum Opfer. Seit dem Untergrund. Das heutige atheistische Christengehabe des Papstes hat mit Jesus soviel zu tun, wie an einem Olivenbaum Radieschen wachsen....
 
Das mag sein. Trotzdem war er ein Kurde, denn Mesopotamien ist kurdisches Gebiet. Die Kurden wanderten aus Europa dorthin, das ist eine Meinung von vielen. Wann das war, weiss womöglich keiner mehr.
Es gibt einige Gerüchte, woher die Kurden stammen. Dabei las ich vor einiger Zeit, dass ein jüdischer Wissenschaftler das Abraham-Gen bei ihnen entdeckt haben soll, die sie mit den jüdischen Männern gemeinsam haben. Dann wieder wird behauptet, dass sie von den Ostgoten stammen.
So genau weiss das eben niemand, wann und woher sie kamen und sich in Mesopotamien ansiedelten.

Man kann sich den Monotheismus ohne Abraham nicht vorstellen. Daher liegt Shimon verkehrt, wenn er Moses anführt und Abraham aussen vor lässt.
Was wäre aus Moses geworden, wenn er nicht den Glauben Abrahams vertreten hätte?
Womöglich ein Pharao, also ein Diktator.
Das ist keine Haarspalterei, sondern Fakt.



Nein, Abraham war kein Kurde. HEUTE ist dort TEILWEISE und viel weiter NÖRDLICH kurdisches Gebiet. Abraham kam aus Ur und das ist sehr weit im Süden des heutigen Irak, da findest Du auch jetzt keinen Kurden.

Sicher hat mit Abraham der Monotheismus begonnen, jedoch hat Moses die jüdische Religion begründet, da begann es erst wirklich. Alle Gesetze und alle Schriften beruhen auf dem, was durch Moses niedergeschrieben und bestimmt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abraham war lange nach Moses.
Somit kann Moses nicht den Glauben Abrahams vertreten haben.



Nein, Abraham war lange VOR Moses!! Nochmal im Alten Testament nachschlagen, da steht's ganz deutlich. Die Nachfahren von Abraham, nämlich Jakob und seine Familie sind nach Ägypten ausgewandert, wegen einer Dürre und blieben dort und später wurden die Hebräer von einem anderen Pharao versklavt.
 
Mir straeuben sich die Haare bei deiner ignoranten Unterlassung. Die CHRISTEN der Shoah ist zwar heute 800 Jahre alt, doch die Ueberlebenden werden heute noch verfolgt.

Jaja, ich weiss schon, du meinst die postuliert fuer allgemeingueltig festgelegten Christen und nicht die Echten....:banane:


Vor 800 Jahren? Was war denn da shoahartiges für die Christen?
 
Ich hoff, dass Deine dumme Ignoranz nicht schmerzt – falls doch empfehle ich Dir Geschichte zu lernen (das hülfe zumindest gegen die Dummheit).

Nach der Zerstörung des jüdischen Staates durch die Römer 70 n.Chr. begann für das jüdische Volk die Diaspora (Zerstreuung). Die Juden wurden über Vorderasien, Nordafrika und den Mittelmeerraum zerstreut. Eine kleine jüdische Minderheit blieb jedoch immer in diesem Landstrich der seit 135 n. Chr. „Palästina“ hieß.
Größere jüdische Gemeinden gab es in Jerusalem, Hebron, Safed und Tiberias.

Es zogen auch immer wieder im Lauf der Geschichte einzelne Juden aus religiösen Motiven nach Palästina, was jedoch zunächst politisch bedeutungslos blieb. Erst allmählich fanden die Juden Verständnis für ihre politischen Wünsche. Bereits Napoleon hatte 1799 eine Proklamation erlassen, die dem jüdischen Volk das Recht auf den Besitz Palästinas zusprach. Doch besonders populär war die Idee, dieses dürre, unfruchtbare Land in die dauernde Heimat der Juden umzuwandeln, vorerst selbst unter den Juden nicht.

Der von Theodor Herzl einberufene Zionistische Weltkongress 1897 in Basel formulierte das Ziel, „für das jüdisch Volk in Palästina eine durch das Völkerrecht geschützte Zuflucht zu schaffen“. Diese nationale Heimstätte sollte „die kulturellen und religiösen Rechte“ der anderen Einwohner der Region „respektieren“. Zur Finanzierung des Landkaufs und des Baus von Siedlungen in Palästina wurde 1907 der Jüdische Nationalfonds (Jewisch National Fund) gegründet. Auf die erste Einwanderungswelle folgten vier weitere vor der Staatsgründung 1948.
Schon um 1880 entstanden mehrere internationale Organisationen, die die Errichtung jüdischer Siedlungen in Palästina vorbereiten sollten. Juden aus Europa kauften ab Mitte des 19. Jahrhunderts zur Gründern neuer jüdischer Siedlungen im osmanisch regierten Land von den Paschas in Beirut, Kairo oder Damaskus Ländereien ab, die jene meist nie gesehen hatten, weil sie schon seit Generationen an Menschen verpachtet waren, die sich als ihre Eigentümer fühlten. Früher hatten solche Verkäufe für die Ansässigen kaum etwas verändert.
Von 1517 bis 1917 war der Landstrich Palästina Teil des Osmanischen Reiches.
Unter dem permanenten Druck der türkischen Besatzung erlangte der arabische Nationalismus während des Ersten Weltkrieges seine Breitenwirkung.
Die arabischen Nationalisten wollten die Fremdherrschaft der Osmanen endlich abschütteln und London „eine feste und dauerhafte Allianz“ durch Gebietszusagen mit den Arabern begründen, was im sogenannten McMahon-Brief vom 24. Oktober 1915 versprochen wurde.
Im Frühjahr 1917 nahm die arabisch-britische Armee Bagdad ein. 1918 zogen sie in Damaskus ein. Bis zum Waffenstillstand im September 1918 blieb Bagdad in arabischer Hand.
Die arabischen Hoffnungen auf Unabhängigkeit und politische Selbstbestimmung wurden nach dem Zusammenbruch des türkischen Reiches durch die Politik der Großmächte England und Frankreich jäh zerstört. Entgegen der gemachten Versprechungen, wonach das gesamte, den Türken abgenommene Gebiet den arabischen Verbündeten überlassen werden sollte, teilten sich Großbritannien und Frankreich Mesopotamien, Syrien und Palästina nebst angrenzenden Gebieten. Beide Mächte errichteten zwischen den Weltkriegen im nahen Osten eine neue Fremdherrschaft und unterdrückten die Freiheitsbestrebungen der arabischen Völker.
Grundlage dieser Politik war das 1916 zwischen Großbritannien und Frankreich abgeschlossene und nach den Unterhändlern benannte geheime Sykes-Picot-Abkommen, in dem die beiden Mächte die Region nach Interessenssphären unter sich aufgeteilt hatten. Frankreich erhielt 1920 Syrien und den Libanon als „Mandatsgebiete“, Großbritannien den Irak (bestehend aus den drei osmanischen Provinzen Bagdad, Mosul und Basra), Transjordanien und Palästina.
Parallel zu dieser Entwicklung erhielt auch der jüdische Nationalismus Aufwind.

Aus Furcht, der Zionismus könnte sich zugunsten des Deutschen Kaiserreiches erklären, hatte am 2. November 1917 die britische Regierung in der sogenannten Balfour-Deklaration auch den Vertretern des zionistischen Judentums die Errichtung einer „nationalen Heimstätte in Palästina für das jüdische Volk“ versprochen.

Die Briten hatten also zuerst das Gebiet den Arabern versprochen, dann sich selbst zugeschanzt und schließlich noch ein drittes Mal verteilt, in diesem Fall an die zionistische Bewegung. Aus dieser doppelbödigen Politik einer kolonial-imperialistischen Epoche des 19. und frühen 20. Jahrhunderts resultiert u.a. in nicht unerheblichem Maße die heutige israelisch-arabisch-palästinensische Problematik. Denn beiden Seiten wurden Versprechungen gemacht, die nicht oder nur zu einem Teil erfüllt wurden.

Die Alliierten stimmten der Balfour-Deklaration zu, und 1922 übertrug Völkerbund Großbritannien das Mandat für die Verwaltung Palästinas mit der Aufgabe, „im Land einen politischen, administrativen und wirtschaftlichen Zustand herzustellen, der geeignet ist, die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk zu ermöglichen und gleichzeitig die Entwicklung von Einrichtungen einer freien Regierung sicher zu stellen dergestalt, dass die staatsbürgerlichen und religiösen Rechte aller Einwohner der Region geachtet werden“.

Schon in den Jahren 1920/21 gab es von den enttäuschten Arabern erste Überfälle auf jüdische Siedlungen. Der Widerstand der Einheimischen gegen das zionistische Projekt war kein Geheimnis.

David Ben Gurion, der erste Ministerpräsident Israels, erkannte dabei auf nüchterne Art worum es ging und erklärte in einer Rede 1937, dass „wir bei unserer politischen Argumentation im Ausland den arabischen Widerstand klein reden“, doch müssen „wir unter uns der Wahrheit ins Auge blicken. Wenn wir durch die Gründung des Staates zu einer starken Macht geworden sind, werden wir die Teilung aufheben und uns auf ganz Palästina ausdehnen. Politisch nämlich sind wir die Aggressoren, während sie sich selbst verteidigen (...) Das Land gehört ihnen, weil sie es bewohnen, während wir von draußen kommen und hier siedeln, und aus ihrer Perspektive wollen wir ihnen ihr Land wegnehmen, noch bevor wir hier richtig angekommen sind“. Der Aufstand „ist aktiver Widerstand seitens der Palästinenser gegen das, was sie als Usurpierung ihrer Heimat durch die Juden betrachten (...) Hinter dem Terrorismus steht eine Bewegung, die zwar primitiv, aber von Idealismus und Selbstaufopferung geprägt ist“.

Von den Briten wurde 1937 erstmals der Gedanke einer Teilung des Landes in einen jüdischen und einen arabischen Teil geäußert. Die arabische Seite lehnte jedoch diese Vorstellung kategorisch ab. 1939 änderte Großbritannien aus strategisch-taktischen Gründen seine bis dahin eher pro-jüdische Politik zugunsten einer deutlich pro-arabischen Orientierung. Als der Krieg mit Nazideutschland drohte, wollten die Engländer es sich nicht mit der arabischen Welt verderben. Sie brauchten das Öl des Nahen Ostens und Sicherheit für den Seeweg durch den Suezkanal. Nachdem unter arabischem Druck schon vorher die Zahl jüdischer Einwanderer gesenkt worden war, begrenzte die britische Regierung in einem „Weißbuch“ 1939 die jüdische Einwanderung nach Palästina auf 75.000 Menschen innerhalb der nächsten fünf Jahre. Nach diesen fünf Jahren sollte keine jüdische Einwanderung ohne Zustimmung der Araber erfolgen.

Am 11. Mai 1942 wurde durch amerikanische Zionisten das „Biltmore-Programm“ veröffentlicht. In diesem forderten die Zionisten, dass Palästina in Anbetracht der Judenverfolgung in Deutschland zu einem rein jüdischen Staat gemacht werden solle. Großbritannien lehnte das ab und behielt das Ziel, einen jüdisch-arabischen Staat zu schaffen, bei. Um eine Ausbreitung der Unruhen zu verhindern, versuchten die Briten, die jüdische Einwanderung mit zum Teil brutalen Methoden zu stoppen. An dieser Politik hielten sie selbst angesichts des Holocaust bis 1947 fest.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verschob sich das internationale Gewicht zugunsten der USA. Diese unterstützen die Forderung nach freier Einwanderung in Palästina, weil andere Staaten weiterhin die Aufnahme verweigerten.
1948 teilten die Vereinten Nationen das umstrittene Palästina in zwei Hälften, um beiden Völkern ihr Recht auf einen eigenständigen Staat zuzugestehen. Dieses Urteil wurde allerdings nur von Seiten der Juden akzeptiert, woraufhin auch nur einseitig der Staat Israel ausgerufen wurde.

Palästinenser die ihr Land 1948 verloren wurden zu Flüchtlingen, jene die es1967 verlassen hatten wurden zu Heimatlosen (displaced People).
Die Politik der Arabischen Liga bestand darin, eine Integration in den arabischen Ländern zu verhindern, um das Flüchtlingsproblem weiterhin als Waffe gegen Israel einsetzen zu können. Damit wurde die Situation der Palästinenser zum Angelpunkt des arabischen Nationalismus. Die Einheit der arabischen Staaten sollte im Namen der Rückeroberung von Palästina zustande kommen.

(Quelle: http://www.studiengesellschaft-friedensforschung.de/)

Die israelische Siedlungspolitik und militärische Stärke tut, zusammen mit der feindlichen Haltung der arabischen Länder und des Irans und den palästinensischen Übergriffen das ihrige, um diesen Konflikt nicht lösen zu können. Wobei auch die innerisraelische Haltung hier durchaus eine zerrissene ist und es zahlreiche Israelis gibt, die der Siedlungspolitik ihres Staates sehr kritisch gegenüber stehen.



eine notwendige ergänzung:

nach der zerstörung der 2. tempel, haben die römer auch die olivenplantagen der juden zesrtört und ein leben in palestina unmöglich gemacht. so wurden die juden gezwungen ihr land zu verlassen und nichtz mehr bauern sondern händler zu werden.
hinter dieser massnahme steckte der angst der römer, dass die juden wieder und wieder gegn die römischer herrschaft auflehnen könnten.
 
Und das rechtfertigt dann also auch alles, was danach passiert ist, oder? Mal ein Beispiel der jüngeren Vergangenheit:



Einseitig würde ich sagen, lieber Shimon, ist deine Sichtweise. Ben Gurion ist durchaus nicht ganz so ein Netter und sehe das ähnlich wie Nahum Goldmann, der Gurions Politik scharf kritisiert hat.



worüber willst du diskutieren? israels politik in israel oder die weltweit vorhandene judenhass?

es stinkt mir, dass immer diese blöde argument kommt, wenn über die weltweite antisemitismus ein satz geschrieben wird: "aber die bösen israelis morden die palestinenser auh! das ist kein argument sondernweichwaschen!


shimon
 
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Israels Politik als Anheizer für den internationalen Judenhass - wie wäre das? Die Art und Weise, wie die Judenvernichtung des Irren heute instrumentalisiert wird, von Israel. Wie wäre das?
 
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