"Wer ist ein Antisemit?"

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Falsch . Nur weil du dich der deutschen Gehirnwaesche unterzogen hast, indem du dich mitschuldig gemacht hast, den Missbrauch der Bedeutung zu dulden, wird es dadurch nicht wahrer. Du bietest hier ein bestes Beispiel fuer den hirnlosen Mist, der verzapft wird.

Junge, Junge, du warst auch schon mal unoffizieller drauf.

wenn mich jemand nach einem anderen Wort für Judenfeindlichkeit fragt, dann werde ich sagen Antisemitismus und wenn mich jemand nach einem anderen Wort für Antisemitismus fragt, dann werde ich Judenfeindlichkeit sagen. Der Sinn bleibt der selbe, nämlich der Hass auf Juden. Mag ja sein, dass der Begriff Antisemitismus ein schärferer ist, als er heute verwendet wird, aber ich sehe das Problem nicht, denn Begriff funktioniert und jeder weiß sofort was damit gemeint ist.
 
Eben nicht, Sabbah. Ich habe beispielsweise eine völlig andere Definition des Begriffes "Semitismus" und "Antisemitismus" - schlicht, weil ich das aus der Perspektive sehe, daß es eben viele semitische Völker gibt. Was aber letztlich nicht viel weiterhilft mit dieser knalligen Liste im Eingangspost.
 
Eben nicht, Sabbah. Ich habe beispielsweise eine völlig andere Definition des Begriffes "Semitismus" und "Antisemitismus" - schlicht, weil ich das aus der Perspektive sehe, daß es eben viele semitische Völker gibt. Was aber letztlich nicht viel weiterhilft mit dieser knalligen Liste im Eingangspost.

wenn du und Jaques demolay euch auf semiintelektuelle Art und Weise über den unsteten Gebrauch des Wortes Antisemitismus unterhalten könnt, find ich das ja klasse, aber im alltäglichen Sprachgebrauch wird euch das nicht viel weiter helfen...das sorgt vermutlich sogar für Verwirrung, weil es dann tatsächliche Antisemiten gar nicht gibt, oder vielleicht schon gibt, aber deren Zahl dürfte sich relativ gering halten...
 
Ich nehme Begriffe wörtlich. Das ist nicht semiintelektuell sondern in der deutschen Sprache sehr hilfreich - auch wenns Probleme gibt mit der Verdummung der Massen. Aber damit kann ich leben. Mir wird kotzübel, wenn ich sehe und lese, wie mit unserer Sprache Mist betrieben wird. Und "Antisemitismus" als solcher schließt nunmal ALLE semitischen Völker mit ein.

Wir unterhalten uns hier über Begriffe - ich halte es für weitaus interessanter, diese Liste zu diskutieren.

Was die Exministerin anspricht, taucht bezeichnenderweise ja nicht mit auf: Wer Probleme mit Israels Politik hat, ist nämlich auch Antisemit.
 
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Es ist fürchterlich, es ist schlicht und ergreifend übelkeitserregend.
 
nagut lassen wir das....

eine viel wichtigere Frage: Ist man Antisemit wenn man findet dass orthodoxe Juden in ihren Outfits total scheisse aussehen?
 
sobek
"Jeher" ist bei Dir also seit Hitler. "Semitismus" als Begriff wurde 1781 geprägt und die Semitistik ist ein Universitätsbereich. Leider ist eben Dummheit wiederholt immer noch Dummheit.

Ich habe beispielsweise eine völlig andere Definition des Begriffes "Semitismus" und "Antisemitismus" - schlicht, weil ich das aus der Perspektive sehe, daß es eben viele semitische Völker gibt. Was aber letztlich nicht viel weiterhilft mit dieser knalligen Liste im Eingangspost.

Möglicherweise leidest Du an einem Neglect nach Links, da Dir beharrlich die wesentliche und für die Wortbedeutung entscheidende Vorsilbe entgangen ist.
Es geht hier nicht um Semitismus, sondern um ANTIsemitismus.
Der Begriff des Antisemitismus wurde 1879 von dem Publizisten und Agitator Wilhelm Marr geprägt, der ihn in seiner Hetzschrift „Der Sieg des Judentums über das Germanentum“ verwendete. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff Semitenfeindschaft. Zu den Semiten gehören auch die arabisch sprechenden Völker, der Begriff Antisemitismus richtet sich aber ausschließlich gegen Juden.
 
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nagut lassen wir das....

eine viel wichtigere Frage: Ist man Antisemit wenn man findet dass orthodoxe Juden in ihren Outfits total scheisse aussehen?
Laut ADL wahrscheinlich schon. Davon abgesehen gibt es das dreifache D als Faustregel: Dämonisierung, Doppelstandard und Delegitimierung. Dämonisierung kann sich etwa darin äußern, dass man in den Juden oder im Staat der Juden eine außergewöhnlich große Gefahr sieht, Delegitimierung darin, dass man den Juden das Recht auf einen eigenen Staat aberkennt. Im Falle der sogenannten Palästinenser bemüht man sogar eine Blut-und-Boden-Ideologie, derweil man dieselbe bei den Zionisten wittert und verabscheut. Doppelstandard bzw. Doppelmoral wiederum ist die Angewohnheit, von Juden mehr zu erwarten als von Nichtjuden: Weil sie millionenfach ermordet wurden, sollen sie Krieg ablehnen. Vor allem Letzteres begegnet einem im deutschen Sprachraum immer wieder, da man hier der Meinung ist, Auschwitz sei eine Art Besserungsanstalt gewesen. Die ehemaligen Mörder spielen für die Nachkommen ihrer Opfer Bewährungshelfer.
 
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