LalDed
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Zauberhaft schön!!Strauß / Blumen
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Zauberhaft schön!!Strauß / Blumen
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Gell - wenn ich könnte, würde ich es nachmalen ( in Öl) -Zauberhaft schön!!![]()
Sehr cool geschriebene Geschichte
In einem kleinen, abgelegenen Dorf namens "Zwei Wort Ort" lebten die Menschen nach einer einzigartigen Tradition: Sie kommunizierten ausschließlich in Zwei-Wort-Sätzen. Diese ungewöhnliche Art der Kommunikation hatte sich über Generationen entwickelt und war zu einem festen Bestandteil ihrer Kultur geworden. Die Bewohner fanden in dieser Einschränkung nicht etwa eine Begrenzung, sondern eine Herausforderung und eine Kunstform.
Am Marktplatz:
- "Frisches Brot?"
- "Ja, bitte."
- "Zwei Laibe?"
- "Nur eins."
- "Morgen mehr?"
- "Vielleicht ja."
Die Einfachheit ihrer Worte führte zu einem tiefen Verständnis untereinander. Jeder Laut, jede Pause war mit Bedeutung aufgeladen.
In der Schule:
- "Hausaufgaben schwer?"
- "Sehr schwer."
- "Hilfe brauchen?"
- "Später vielleicht."
- "Verstanden, danke."
- "Kein Problem."
Die Kinder lernten von klein auf, mit Bedacht zu sprechen, und jedes Wort zählte. Ihre Kreativität blühte in Geschichten und Spielen, die alle unter dieser Zwei-Wort-Regel standen.
Im Dorfrat:
- "Wasserleitung defekt?"
- "Reparatur nötig."
- "Budget ausreichend?"
- "Grenzwertig, ja."
- "Priorität setzen?"
- "Sofort starten."
Selbst in offiziellen Angelegenheiten fand das Dorf Wege, um mit ihrer einzigartigen Sprechweise klare und effektive Entscheidungen zu treffen.
Bei einer Verabredung:
- "Spazieren gehen?"
- "Gerne doch."
- "Sonnig heute."
- "Schön warm."
- "Morgen wieder?"
- "Freue mich."
Die Bewohner von "Zwei Wort Ort" fanden in ihrer besonderen Art der Kommunikation eine tiefere Verbindung zueinander, die über Worte hinausging. Es war eine Erinnerung daran, dass manchmal weniger mehr ist und dass die Einfachheit der Kommunikation die schönsten Gefühle und tiefsten Verbindungen zum Ausdruck bringen kann.
Im Laufe der Zeit begannen die anfänglichen Missverständnisse in "Zwei Wort Ort" zu wachsen und sich zu vervielfältigen. Die Beschränkung auf nur zwei Worte, die einst als kulturelles Erbe und Kunstform angesehen wurde, erwies sich nun als Quelle von Frustration und Zwietracht unter den Bewohnern. Ohne die Möglichkeit, sich vollständig auszudrücken oder Konflikte detailliert zu besprechen, fanden sich die Dorfbewohner oft in einem Netz aus Annahmen und Halbwahrheiten gefangen.
Am Brunnen:
- "Wasser kalt."
- "Immer kalt."
- "Dein Fehler."
- "Nicht meins."
Die Einfachheit, die einst Verbindung schuf, war nun ein Katalysator für Streitigkeiten. Die Einwohner konnten ihre Gefühle oder die Komplexität ihrer Gedanken nicht vollständig ausdrücken, was zu einem tiefen Missverständnis führte.
Auf dem Feld:
- "Grenze überschritten."
- "Nicht wahr."
- "Mein Land."
- "Beweise es."
Streitigkeiten über Landbesitz und andere Alltagsprobleme konnten nicht zufriedenstellend gelöst werden, da die Bewohner nicht in der Lage waren, sich ausführlich zu erklären oder zu verhandeln.
In der Bäckerei:
- "Brot hart."
- "Gestern gebacken."
- "Geld zurück."
- "Unmöglich."
Selbst einfache Transaktionen wurden zu Feldern der Auseinandersetzung, da Missverständnisse und Unzufriedenheit an der Tagesordnung waren.
Auf dem Dorfplatz
- "Versammlung jetzt."
- "Lösung finden."
- "Worte frei?"
- "Tradition bleibt."
Einige Bewohner schlugen vor, die Zwei-Wort-Regel aufzuheben, um eine bessere Kommunikation zu ermöglichen, aber die Tradition war zu tief verwurzelt. Die Angst vor Veränderung lähmte jeden Fortschritt.
Beim Abendessen:
- "Sprich mich."
- "Nicht jetzt."
Familien fanden sich in einem Schweigen wieder, gebrochen nur durch die minimale Kommunikation, die mehr Raum für Interpretationen und Missverständnisse ließ, als sie Klarheit schuf.
Der "Zwei Wort Ort" zerfiel langsam in isolierte Gruppen, unfähig, die Kluft zu überbrücken, die ihre beschränkte Kommunikationsform geschaffen hatte. Die einst blühende Gemeinschaft war nun ein Schatten ihrer selbst, ein Ort der Stille und des Misstrauens. Die Bewohner, einst vereint durch ihre einzigartige Tradition, fanden sich nun in einem Netz aus Unverständnis und Einsamkeit gefangen, unfähig, einen Weg zurück zu finden.
Das Experiment, eine Gesellschaft auf der Grundlage von nur zwei Worten zu gründen, hatte gezeigt, dass die Komplexität menschlicher Emotionen und Bedürfnisse eine reichere Sprache erfordert. "Zwei Wort Ort" blieb als Mahnmal der Grenzen der menschlichen Kommunikation, ein stilles Zeugnis der Notwendigkeit, einander vollständig ausdrücken zu können.
Das habe ich auch. Ist wohl das Bild gelöscht worden.Sehr cool geschriebene Geschichte
Hier mal ein P.S. am Rande - ich kann hier die von @SYS41952 eingestellten Bilder aus 2023 von #4 an bis #360 nicht mehr sehen, die aber offensichtlich den Likern nach zu urteilen vorher sichtbar und da waren - aber jetzt erscheinen alle nur unkenntlich gross mit rotem Kreuz darüber in der Mitte....geht das Anderen hier genauso?