Wenn das Herz bricht...

schneekönigin;3143697 schrieb:
Die Frage ist doch, ob sich Liebe wirklich blockieren lässt.

Liebe, die tatsächlich Liebe ist, zu blockieren ist schwer. Allerdings wir desöfteren etwas anderes für Liebe gehalten. gehört als angesehen, unterschieden. Das Gefühl alleine wird da vermutlich wenig nützen oder helfen.

schneekönigin;3143697 schrieb:
Ich stelle es mir schwierig vor, die Gefühle so einfach umzulenken.

Vom Umlenken sagte ich ja nichts, sondern davon, in dieser Liebe real zu bleiben, samt dem Schmerz, oder sie eben loszulassen, loslassen zu können.
Was hält jemanden davon ab? Welche Verlustangst? Vom Loslassen, wenn's einem nicht guttut, sondern unter Umständen sogar schadet?

schneekönigin;3143697 schrieb:
Es wird oft geraten, loszulassen, wenn es sich um einseitige Liebe oder Verletzungen handelt. Viele können dies nicht. Warum?

Ich kann jemanden lieben, und ihn genau deswegen seinen eigenen Weg gehen lassen. Wenn der meine mit seinem zusammen nicht funktioniert, denke ich mal. Ansonsten würde ohnehin mindestens einer dem anderen was aufzwingen wollen. Was in sich schon keine Liebe wäre.

schneekönigin;3143697 schrieb:
Ist es ein ausreichender Grund, jemanden nicht zu lieben, nur weil er mich nicht liebt? Grenzt es nicht auch an Selbstverletzung, wenn man sich diese Gefühle selbst verbietet?

Die Gefühle kann sich niemand verbieten, sie höchstens verdrängen, dann agieren, wirken sie unbewusst weiter.

Aber Gefühle alleine suchen einen Ausdruck, um sich verändern und manifestieren zu können. Wer sagt aber, dass dieser Ausdruck eine glückliche Beziehung sein müsste? Ist auch nur eine Programmierung, eigene Erwartungshaltung.

Das Gefühl ist also erstmal eine Sache, die Realität eine andere. Mitunter auch die eigene innnere eine andere als die äußere.
 
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Wenn du's (v)erträgst.
Ist doch der einzige Knackpunkt. Wie viel Schmerz in dem Fall hältst du aus, oder gelingt es dir, das auch ohne Schmerz zulassen zu können?

Der brutalste Spiegel über einen selbst überhaupt, würde ich meinen. Und ein unerbittlicher Lehrer.

Wieviele Schmerzen wohl Gott haben mag? Oder doch gar keine?

Kann man jeden lieben,auch wenn keine Erwiederung kommt.
Niemand kann einem die Liebe aus dem Herzen holen,ein Mensch
mehr ertragen kann,als er glaubt!

Kam ein alter Mann nach etlichen Jahren wieder,um zum sein Kind zu sehen.
Lächelnd kam das Kind ihm entgegen,erstaunt sein Blick.spürte er soviel Liebe,ein Verzeihen...so fragte er,wie kannst du mich lieben,mir verzeihen,nach all dem...antwortete das Kind,was meinst du..."mit all dem"?
Wieder meinte er das zu spüren,wie es ganz am Anfang war,dieses Kind
ist schwach,liebt es zuviel...doch was er nie sah,konnte er es niemals
zerstören..egal,was er tat,denn das Kind wusste immer einen Schritt voraus,
was er als Nächstes plante....
So geschah es auch diesmal,er hatte die Wahl in seinem hohen Alter,auf ein
schönes,sorgenfreies Leben....doch wieder spürte das Kind,die Gefahr....was,
er wieder nich wusste.....bekam er soviel Liebe,sah er seinen eigenen
Spiegel und konnte trotzdem nicht aufhören,alles war wieder da...dieses Kind
muss er zerstören...fing er an nach Gott zu suchen....da merkte er,wieviel
doch von Gott bei diesem Kind war....nach endlosen Versuchen ging er,mit den Worten...ob Gott mich bestrafen wird,für all das,was ich getan habe?
Da antwortete das Kind.....was hast du denn getan?
Hat er mehr wie einmal in den Spiegel gesehen....kam noch ein Nachwort...
Ich fühlte mich,als wäre ich von der LIEBE erschlagen...

Erübrigt sich wohl die Frage,ob Gott etwa Groll hegt,diese Geschichte
wirklich so geschehen ist.

lg.madma
 
Also, mir ist diese Diskussion hier wirklich schleierhaft.
Kann mir jemand sagen, wie man es schafft, jemanden nicht mehr zu lieben, der einem das Herz gebrochen hat- dann käme ich hier wirklich was weiter....:confused:

Wenn man das Warum zu verstehen beginnt. Vor allem das Eigene.

Time is a Healer...


Wenn nicht, wird sich das Ganze wohl auf irgendeine Weise wiederholen.
 
Vom Umlenken sagte ich ja nichts, sondern davon, in dieser Liebe real zu bleiben, samt dem Schmerz, oder sie eben loszulassen, loslassen zu können.
Was hält jemanden davon ab? Welche Verlustangst? Vom Loslassen, wenn's einem nicht guttut, sondern unter Umständen sogar schadet?
Hm, sagst du also, man habe die Wahl in der Liebe zu bleiben "oder" lozulassen oder sagst du, man solle in der Liebe zunächst bleiben, um später loslassen zu können?

Ich kann jemanden lieben, und ihn genau deswegen seinen eigenen Weg gehen lassen. Wenn der meine mit seinem zusammen nicht funktioniert, denke ich mal. Ansonsten würde ohnehin mindestens einer dem anderen was aufzwingen wollen. Was in sich schon keine Liebe wäre.
Liebe in Freiheit. Sehe ich genauso.

Wer sagt aber, dass dieser Ausdruck eine glückliche Beziehung sein müsste? Ist auch nur eine Programmierung, eigene Erwartungshaltung.

Das Gefühl ist also erstmal eine Sache, die Realität eine andere. Mitunter auch die eigene innnere eine andere als die äußere.
Ich denke, damit hast du etwas Wichtiges gesagt. Es ist die Erwartungshaltung.

Andererseits: Ist es so gut, jemanden zu lieben, der diese Liebe nicht will, vielleicht sogar von anderen Personen auch genug geliebt wird? Was sagt das über die Selbstliebe aus? Vergibt man sich etwas oder nicht?
 
Oh ho ho


heute bricht das Herz mal wieder


es ist Sonntag:sekt::sekt::sekt:



Erwartungen:banane:


besinnungslose Liebe:banane:



oder nur Konditionierungen?:banane:



was ich echt?












und ich geh jetzt endlich frühstücken:morgen:
 
schneekönigin;3143727 schrieb:
Die Frage ist eher, sollte man jemanden lieben, der einem das Herz gebrochen hat. Es wird ja davon abgeraten, statt dessen solle man loslassen. Nur was macht man mit der Liebe?

Also, ich mach das so wie mit meiner Mutter, die gestorben ist.

Sie hat nen Haufen Scheiße gebaut, was in ihrem Schickssal lag, sie hat auch ne Menge guter Sachen gemacht.

Die schlechten verzeih ich ihr, denn sie hat das Bestmögliche getan, was sie konnte. Dennoch hat sie mich schwer verletzt. Hat mich aber sehr weit gebracht damit.
Genauso sehe ich das mit dem Herzensbrecher. Absichtlich oder vorsätzlich hat er das nicht getan.

Aber bevor ich noch mal ein Wort mit dm rede, muss er um Verzeihung bitten, nicht ich, denn er hat das Ding kaputt gemacht. Und auch dann will ich ihn nicht mehr- aber dann könnte ich unter Umständen einen Satz mit ihm reden.

Hassen kann ich nicht und will ich nicht- aber Abstand nehmen muss ich, um gesund zu bleiben und um die Chance zu haben, was Gesünderes zu empfangen.
 
schneekönigin;3143774 schrieb:
Hm, sagst du also, man habe die Wahl in der Liebe zu bleiben "oder" lozulassen oder sagst du, man solle in der Liebe zunächst bleiben, um später loslassen zu können?

Ich sage gar nichts. ich stelle was zum selbst Überlegen, Reflektieren in den Raum. Jeder steht an einem anderen Punkt. Und versteht damit auch einiges anders als andere. Was dem einen nützen mag, mag beim anderen das Gegenteil bewirken, als Patentrezept.
Ist doch alles höchst komplex miteinander verwoben.

schneekönigin;3143774 schrieb:
Andererseits: Ist es so gut, jemanden zu lieben, der diese Liebe nicht will, vielleicht sogar von anderen Personen auch genug geliebt wird? Was sagt das über die Selbstliebe aus?

Ist es gut? Ich weiß nicht, ich hatte mal gar nicht die Wahl, mich das zu fragen. War eben so.

Es mag auch mit (mangelnder) Selbstliebe zusammenhängen, will das aber so nicht verallgemeinern. Müsste sich derjenige bei sich selbst mal ansehen, reflektieren. Warum liebe ich genau den, egnau so, was hat das mit mir selbst zu tun, was will mir das über mich sagen? Was fehlt mir, das ich in, bei, von dem suche, erwarte....
Und sowas geht selten von heute auf morgen, so eine innere Nabelschau, denke ich. Mal anfangen und sehen wie weit man kommt.

schneekönigin;3143774 schrieb:
Vergibt man sich etwas oder nicht?

Gute Frage, eigentlich. Also beantworte ich sie dir mal aus dem Bauch raus etwas unorthodox: Was willst du dir denn vergeben, hast dir (noch) nicht vergeben, das dich dazu bringt, dich selbst zu vergeben? Worum geht's dahinter? Kannst du dir nur selbst beantworten.
Nur so mal als Denkanstoß...
 
Aber bevor ich noch mal ein Wort mit dm rede, muss er um Verzeihung bitten, nicht ich, denn er hat das Ding kaputt gemacht. Und auch dann will ich ihn nicht mehr- aber dann könnte ich unter Umständen einen Satz mit ihm reden.
Du sprichst hier von Stolz. Behindert das nicht viel eher noch die Liebe (zu dir selbst)? Die Frage ist sicherlich, ob man Kontakt möchte oder nicht. Wenn nicht, trifft es sich ganz gut, wenn der andere sich nicht meldet.
Die Tatsache aber, dass man auf eine Entschuldigung wartet, sagt vielleicht auch etwas anderes.
Ich beziehe es nicht nur auf dich, denn es geht ja ganz vielen so, dass sie nicht den ersten Schritt tun wollen.

Hassen kann ich nicht und will ich nicht- aber Abstand nehmen muss ich, um gesund zu bleiben und um die Chance zu haben, was Gesünderes zu empfangen.
Das hört sich durchaus gesund an.
 
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Zwischen Groll und Schmerz liegen Welten!

Groll ist unverarbeiteter alter Schmerz, bestenfalls. Eine Folge davon.
Schmerz - ist Schmerz. Tut weh. Ok.

Schmerz efahren,ja das tut weh,aber ist es auch nicht etwas,an dem wir wachsen können?
Was glaubst du,hat dieses Kind in meinem Beispiel für einen Schmerz gespürt?
Doch hat es etwas in sich,hat es nämlich immer nach dem "Warum" gefragt,warum tut mir dieser Mensch so weh?
Schau mal in des Anderen Seelenlicht,dann kannst du sehen,warum er dir
das Herz bricht....sehr viel man sehen kann...egal,wie alt der Schmerz ist,die
Narben bleiben und doch kann man verstehen...warum,er es wieder tut...
dem Kind das Herz bricht

lg.madma
 
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