Woher willst du wissen was ich kenne, oder was nicht?
Hm? Einfache Logik, Faydit.
Dir steht nach eigener Aussage die Transformation noch bevor- dazu suchst du eine geeignete Partnerin. Du kannst eine solche Partnerin nur suchen nach den Kriterien, die vor besagter Transformation gelten. Nach der Transformation gelten ganz andere- und die kannst du nicht kennen, da du ja noch davor stehst.
Faydit schrieb:
Nee, bis dahin war's ja war lustig, keine Arbeit, im Gegenteil!
Wir sprechen offensichtlich nicht von derselben Sache.
Du sagtest doch, du suchst eine solche Partnerin, von wegen Transformation und so.
Ich sagte, suchen ja, aber finden unmöglich, weil ... s.o.
Ergo: Suche einstellen! Das ist harte Arbeit.
Jetzt sagst du: nee, war lustig, keine harte Arbeit, im Gegenteil.
Ja, was denn nun?
Geeignete Partnerin für Transformation suchen oder Suche grundsätzlich ein für allemal einstellen, aus der Erkenntnis heraus, dass eine solche Suche nicht nur sinnlos, sondern sogar kontraproduktiv ist?
Faydit schrieb:
An Ende bin ich durchaus, und vollkommen leer war ich auch schon mal.
Nur, damit begannen schon einmal die Probleme.
Muss ich nicht unbedingt so wiederholen.
Was laberst du da? Ich verstehe kein Wort, Faydit.
Leer von jeder Form des sich Verbiegens, um zu gefallen, ist gemeint.
Nicht sich leer fühlen, weil das Herz gebrochen ist.
Faydit schrieb:
Das wäre mir schon wieder zu magisch. Schätze da meinen wir was anderes.
Will ja nicht Gott spielen.
Von Gott spielen war keine Rede.
Bei mir war es so, dass ich wusste, Gott würde mir den passenden Partner für die Transformation schicken, wenn ich jegliche Eigenbemühungen aufgebe. Aber wirklich jegliche! Das war wie Sterben, denn in Wirklichkeit tat ich den ganzen Tag nichts anderes- auch bei den Leuten, bei denen ich Stein und Bein geschworen hätte, dass ich an einer Partnerschaft mit ihnen überhaupt kein Interesse hatte.
Als jegliche Eigenbemühung zu gefallen erkannt und eingestellt war, war ich das erste Mal im Leben vollkommen aufrichtig- zu mir selbst und zu jedem anderen. Und ich war völlig allein. Nix: Abstand und Distanz, Faydit. Lies es mir von den Lippen: a-l-l-e-i-n. Denn in Wirklichkeit beruhte jede Art von Kontakt auf gefallen wollen.
Dieses Alleinsein, oder besser gesagt: diese Alleinwerden ist wie Sterben. Und du sagst, das war ganz lustig? Dann reden wir definitiv von verschiedenen Dingen.
Als das Alleinsein geschafft war, schickte Gott mir den Partner für die Transformation- augenblicklich. Und weißte was? Ich konnte ihn nicht ausstehen! Ich wollte ihn nicht, er war widerlich. Aber ich konnte sehen, dass er derjenige welcher war- der sogenannte Seelenverwandte oder "die Dualseele". Der von Gott Geschickte. Ich hätte ihn mir niemals selbst ausgesucht, never ever. Aber Gott sagte: "Durch ihn zu mir." Eine Sekunde nach dieser Erkenntnis verfälschte ich sie und machte daraus: "Mit ihm Hand in Hand zu Gott."- und so nahmen Partnerschaft und Transformation ihren Anfang.
Dass ich selbst es war, der diesen Kerl erdacht hatte, in jeder schäbigen Einzelheit seines Charakters, das habe ich erst viel später erkannt, im Laufe des Transformationsprozesses. Nix: Magie- ganz einfache Gedanken. Oder anders gesagt: Gedanken sind Magie- sie besitzen Schöpferkraft.
In der Bibel heißt das: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott."