Wenn christliche Bischöfe brav ihr Kreuz ablegen ...

Lieber Merlin, da gebe ich Dir absolut Recht. Sie alle sind fundamentalistisch geprägt, wobei ihnen meines Erachtens der Anspruch der einzig wahren Religion völlig egal ist. Wichtig ist ihnen die Macht, die sie ausüben wollen - dazu vertreten sie die ihnen vorgegebene Meinung der jeweiligen Kirchen, ob das auch vernünftig ist, ist ihnen gleicgültig.

lg
Syrius
Lieber Syrius,

in Jerusalem dürften es weniger die Institutionen der unterschiedlichen Kirchen und Religionen sein – sondern mehr die Kleriker vor Ort.

Vor längerer Zeit kam zu der Situation der Religionen in Jerusalem eine gute Dokumentation. Gerade in der Grabeskirche gibt es haarsträubende Regelungen und Streitigkeiten, die man kaum verstehen kann.

Soweit ich mich erinnern kann, wird der Schlüssel von dieser Kirche von einem Muslim verwaltet, der morgens die Kirche aufschließt und abends wieder verriegelt. Der Grund für diese Regelung liegt an den unversöhnlichen Streitigkeiten zwischen den Klerikern der acht oder neun unterschiedlichen christlichen Konfessionen in dieser Kirche.


Merlin
 
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Mal angenommen, irgendwelche hochrangigen islamischen Würdenträger kämen als Zeichen des guten Willens zu Besuch in den Kölner Dom oder den Petersdom zu Rom.

Würde man dann von ihnen verlangen, irgendwelche islamischen Symbole vorher abzulegen?

Nie im Leben! Das würde diesen Besuch ja gerade entwerten!
 
Ob Jesus wohl selbst das Kreuz als sein Symbol gewählt hätte?
Vielleicht hätte er Brot und Fische genommen oder einen Weinstock.
Nein, das Kreuz wurde erst sehr viel später als Symbol angenommen – zunächst war es der stilisierte Fisch. Jesus hatte nämlich zu Beginn seine Jünger damit geworben, dass er aus ihnen Menschfischer machen möchte:

Mt 4[19] Und er sprach zu ihnen: Folget mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen!


Merlin
 
Ob Jesus wohl selbst das Kreuz als sein Symbol gewählt hätte?
Vielleicht hätte er Brot und Fische genommen oder einen Weinstock.

Darum geht es doch hier gar nicht. Sondern darum, dass Bischöfe christliche Symbole verleugnen und sich für andere Religionen nicht mehr offensichtlich zum christlichen Glauben bekennen. Was dieser Bedford-Strom und seine Kollegen von der katholischen und evanglischen Kirche sich leisten, ist würdelos allen wahren Christen gegenüber. Man muss nicht Imame in christlichen Kirchen predigen oder gar deren Bekenntnisruf in christlichen Gotteshäusern zulassen, sich nicht vor deren Buch und Lehre verneigen wie das der Papst tat usw. Das ist falsch verstandene Toleranz und streng genommen aus christlicher Sicht sogar Götzendienst. Der Ruf nach einer Vermischung und gar einer OneWorldReligion ist dabei nicht zu übersehen, in Berlin wird ja schon fleißig gebaut. Es ist ein Zeichen der Zeit. Aber Jesus hat das alles schon gewusst.
 
Darum geht es doch hier gar nicht. Sondern darum, dass Bischöfe christliche Symbole verleugnen und sich für andere Religionen nicht mehr offensichtlich zum christlichen Glauben bekennen. Was dieser Bedford-Strom und seine Kollegen von der katholischen und evanglischen Kirche sich leisten, ist würdelos allen wahren Christen gegenüber. Man muss nicht Imame in christlichen Kirchen predigen oder gar deren Bekenntnisruf in christlichen Gotteshäusern zulassen, sich nicht vor deren Buch und Lehre verneigen wie das der Papst tat usw. Das ist falsch verstandene Toleranz und streng genommen aus christlicher Sicht sogar Götzendienst. Der Ruf nach einer Vermischung und gar einer OneWorldReligion ist dabei nicht zu übersehen, in Berlin wird ja schon fleißig gebaut. Es ist ein Zeichen der Zeit. Aber Jesus hat das alles schon gewusst.


Ist doch gut, wenn sie zeigen, wes Geistes Kind sie sind.
Dann können sich die Gläubigen Gedanken darüber machen, was Kirchen mit der Botschaft von Jesus zu tun haben.
 
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