topeye
Sehr aktives Mitglied
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- 17. Januar 2011
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Hallo Leute,
oft habe ich so nach dem Nachrichtengucken/hören/lesen ein riesiges Bedürfnis, etwas zu unternehemen, um die vielen Missstände (Krieg, Kinderarbeit, Hunger, Umweltschäden, Umweltkatastrophen, soziale Ungerechtigkeit) aus der Welt zu schaffen!
Aber gleichzeitig kommt natürlcih das Ohnmachstgefühl: was kann ich alleine schon tun!!?? Wo soll ich denn um Himmels Willen bloss anfangen??
Liebe Heldin
(bitte diesen Text nicht all zu emotional betrachten, denn das emotionale will immer auf direktem Weg, durch Schönes zum Schönen gelangen, was leider nicht immer so einfach geht (der Weg ist steinig)
genau in diesem Ohnmachtsgefühl befinde ich mich auch. Beim "naheliegensten", beim "um Himmels Willen" habe ich in grosser Verzweiflung bei Gott um Unterstützung gebeten. Wie das genau ablief, habe ich bereits im Blitzableiter geschildert. Mein Wille, die Welt verbessern zu können ist unendlich gross, weil ich mir all das Leid, welches in der Welt täglich geschieht, sehr zu Herzen nehme. Ich kann nicht einfach tatenlos zuschauen, unbekümmert das Leben geniessen, wie zB Anhänger der Volksmusik. Meine Freunde sagen mir oft, dass ich einfach zu viel nachdenke. Momente, in denen ich richtig ausgelassen mich des Lebens erfreuen könnte waren stehts getrübt, durch den Gedanken, dass alles irgendwie keinen Sinn hat, wenn die Welt nicht mehr lange weiter bestehen zu können droht. Neulich sagte mir ein Arbeitskollege, dass ich wohl das Lachen nicht erfunden habe. Es geht mir wirklich nicht darum, den Helden zu spielen, sondern ich möchte einfach ein lebenswerte Zukunft sehen, weil mir sonst all mein Streben, nach Liebe, eine Frau zu finden(die ich inzwischen auch gefunden habe), Kinder "in die Welt stellen zu lassen" sinnlos erscheint.
Vielleicht denke ich wirklich zu weit voraus und sollte nur vor der eigenen Türe wischen, wie es die meisten tun. Nicht um sonst habe ich ja auf der Kassette zuerst das Stück "everybody whants to rule the World" und danach "fooling yourself" aufgenommen. Andere Leute vetrauen "blind" der Bibel und denken, dass es Gott schon richtet, alles, auch die übelsten Auswüchse, zu Gottes Plan gehören. An welchen der beiden unten aufgeführten Gott glauben denn diese Leute? Der einzige zur Situation passende Plan(nicht meiner), der mir dazu einfällt ist: Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. Das würde das das Elend auch beenden und vielleicht ist es sogar die einzige Möglichkeit, es insgesammt auf ein Minimum zu beschränken, weil die Menschen unverbesserlich sind. Daran will ich jedoch nicht glauben.
Hierzu habe ich in "Kommt der Messias" folgendes geschrieben:
Ist Euch folgendes Paradoxon auch schon aufgefallen:
Der eine Gott (könnte ebensogut eine Göttin sein) will das Leiden auf der Erde insgesammt minimieren, also: Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende... lassen wir das Böse, friedfertig wie wir selber sind, an die Macht kommen, dann ists schnell zu Ende.
Der andere Gott will ein langes Fortbestehen der Menschheit die friedlich zueinander finden soll. Hierfür müsste er sich jedoch vehement, geradezu brutal durchsetzen.
Da wundert es mich nicht, wurde mir ein Blitz gesandt.
Wenn uns also seine Warnung kalt lässt (In einem Blitz werden übrigens Temperaturen bis 30'000 Grad erreicht) und nicht jeder einzelne freiwillig von sich aus "brav" wird, endets so oder so in einem Fiasko.
Dabei kann uns glaub auch kein Messias helfen, oder soll dieser aus Wasser Benzin machen??!! Soll er vermitteln, polarisieren, die Leute wie ein Feuerwerk zum Staunen bringen...?
Nö nö...alles was wir brauchen, haben wir bereits, nein sogar zu viel; die Faulheit, Intoleranz, Verklemmtheit, Eifersucht, Missgunst...müssen wir loswerden.
Gutes tun tut gut...just do it!
liebe Grüsse