Wege zur Hebung des Bewusstseins (Spiritualität)

Hallo allerseits

Also, Bewusster werden, wozu?
Hmmm. Wieso nicht, könnte man genausogut fragen.

Dann der Hellinger, ja, irgendwie scheint er zu sagen, es sei nicht nötig, irgendwelche Erkenntnisse anzustreben, die kämen nämlich von selbst. Ich bezweifle das aber. Denn wenn man nicht strebt oder willens ist, dann ist man nicht vorbereitet und die Erkenntnisse werden nicht erkannt als solche. Da kommt irgendetwas und zieht wieder von dannen. Denn es gibt keine Kategorie, wo man es einordnen könnte. Wenn man da einfach nichts tut (vorbereitet) in dieser Hinsicht.
Irgendetwas stand ihm da vor Augen, falsche Wege. Aber woran mangeln diese Wege? An Bewusstheit... allgemein. Aufmerksamkeit.

Daher bleibt es wohl bei der alten Wahrheit: man muss es selbst überprüfen, was man will und bekommen kann, oder vielleicht sogar, was man ist, und was man glauben will, was man ist...

Ja, ein Was. Was bin ich, heisst es auch. Wer bin ich? Was bin ich? Wer bin ich? Was? Wer? Wie?
Für mich ein Was, kosmische Staubkörner haben keine Identität. Vielleicht sind sie einfach.

Aber das ist nur der Anfang. Das Ende wäre anzunehmen, dass man wer ist. Halte ich so für wahr.
Lg
Stefan
 
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hallo zusammen,

bewusster leben ... naja :) was heisst denn das?

ich kann mir ueber meine existenz keine gedanken machen, meiner arbeit nachgehen, nicht darueber nachdenken, ob das nun die "richtige" oder die "falsche" arbeit ist, ob ich mich weiterentwickeln muesste ... ich kann einfach da sein, sagen wir mal abends mein bier trinken :) , das alles so hinnehmen und fuer richtig halten.

dann lebe ich aeusserst unbewusst - weil ich mir keine gedanken ueber mein leben oder meine potentiale mache - aber ich lebe in der gegenwart und im jetzt - und ich bin zufrieden damit, weil ich nichts nachjagen muss.

die frage nach bewusstheit resultiert ja haeufig aus unzufriedenheit. aber kann man "bewusstheit" verstandesmaessig steuern? ich wuerde sagen nein: erkenntnisse kommen dann, wenn sie anstehen. fragen nach dem warum sind vollkommen irrelevant, da wenn wir das warum erfahren sollen, dann werden wir es erfahren. ansonsten nicht. und unser verstand dreht und wendet und windet sich auf der suche nach einer antwort .... die vielleicht fuer immer verschlossen bleibt.

Ich bezweifle das aber. Denn wenn man nicht strebt oder willens ist, dann ist man nicht vorbereitet und die Erkenntnisse werden nicht erkannt als solche. Da kommt irgendetwas und zieht wieder von dannen.

J-EIN :) , stefan, ich denke man kann viele dinge verstandesmaessig nicht erfassen. man muss ja zweierlei auseinanderhalten: die erkenntnisse, die man durch den verstand erfaehrt (ich sag mal ..... zum beispiel naturwissenschaftliche fallgesetze). das ist eine verstandesleistung. du kannst aber keine emotionalen "erkenntnisse" mit dem verstand erfassen. du kannst offen dafuer sein ... ohne den verstand zu gebrauchen und VIELLEICHT ... VIELLEICHT gibts dann auch erkenntnisse. und VIELLEICHT ist es, wenn man die erkenntnis hat, sinnvoll, darueber nachzudenken. aber zuerst kommt die erkenntnis und dann der verstand. und nicht umgekehrt.

um auf 6/12 wieder zurueckzukommen: in 6 denkst du darueber nach, du versuchst, dinge verstandesmaessig zu erfassen. du wendest dich zum beispiel der medizin zu - eine naturwissenschaft.

in 12 musst du lernen - ich sags mal pathetisch - "der schoepfung zu vertrauen". du musst darauf vertrauen, dass alles einen sinn hat und du ihn nicht unbedingt verstehst, vielleicht niemals verstehen wirst - aber du sollst darauf vertrauen, dass es gut und sinnvoll ist.

Daher bleibt es wohl bei der alten Wahrheit: man muss es selbst überprüfen, was man will und bekommen kann, oder vielleicht sogar, was man ist, und was man glauben will, was man ist...

kannst du gott ueberpruefen? kannst du deine existenz überprüfen? - ja und nein. aber macht es sinn, deine existenz zu ueberpruefen - oder ist es nicht sinnvoller - einfach zu leben und zu vertrauen?

Ja, ein Was. Was bin ich, heisst es auch. Wer bin ich? Was bin ich? Wer bin ich? Was? Wer? Wie?
Für mich ein Was, kosmische Staubkörner haben keine Identität. Vielleicht sind sie einfach.

Was bezweckst du mit der frage "wer bin ich", "was bin ich"? - suchst du nach vergleichen mit anderen - oder suchst du nach deinem eigenen standpunkt? suchst du danach, wie du dich von anderen abgrenzen kannst um deine individualitaet zu definieren oder definierst du dich aus dir selbst heraus, ohne andere als masstab heranzuziehen?

einen schoenen tag

:liebe1: stefan
 
Hallo Stefan!

Frage mich auch oft,was Spiritualität und Bewußtsein letztendlich bringen.Klar ist da mein Denken sehr begrenzt ist.Wenn jeder in seiner Mitte wäre,würde sich die Welt dann auflösen? Allein das es Astrologie gibt zeigt ja schon,daß wir uns erkennen sollen/können.Aber warum gibt es Religionen? und warum wurden sie und werden sie so oft falsch ausgelegt, oder doch nicht? Aber warum ist bei solchen Menschen die die Macht haben andere zu unterdrücken und andere in den Tod schicken (ZB.Hilter)warum grübeln die nicht und hinterfragen ihr Verhalten.Kommt das erst im nächsten Leben,wenn sie gezwungen werden von ihrem Horoskop her nachzudenken.Trotzdem mußten zuvor so viele Menschen leiden und sterben.Fühle mich dem Ursache/Wirkung Karmaprinzip sehr hingezogen,aber wo fängt das an und hört das auf? Dadrauf Antworten zu finden dürfte schwierig sein............
 
Hallo

BEWUSSTHEIT und BEWUSST-SEIN
sind nur Worte, es kommt drauf an, was man damit verbindet.
Deshalb glauben (meinen) wir auch alle etwas verschiedenes, was nun Bewusstheit wäre.

Für mich gibt es einfach einen anzunehmenden Zustand, in dem die Funktionen des Menschen besser funktionieren. Damit verbunden, weniger Fettnäpfchen, weniger Emotionen (wo sie nicht hingehören), weniger Schwarz-Weiss Denken.Etc.

Fähigkeit zur Synthese, Ambivalenz.
Ausgeprägte Intuition... etc.

kurzum, das sind alles noble Dinge.
Wenn ich Alkohol trinke, kann alles das aber schlecht gut funktionieren.

Aber stellen wir doch die Frage: wie kommt der Mensch dahin, zu den höheren Funktionen? Bestimmt nicht durch Unbewusstheit.

Aber davon abgesehen gibt es auch irgendetwas was über diesen Dingen liegt. Augenblicklich sehen wir, dass wir das Resultat von allerlei Konditionierung sind. Auch von dem,w as wir gestern entschieden und waren. Wir glauben, das sei normal. Natürlich das ist irgendwo normal, aber für mich ist das keine Entschuldigung, diese Normalität, - für mich ist es nur eine Erklärung, aber ich sage, das muss nicht so sein. Aber wo kämen wir da hin, wenn wir nicht mehr normal wären?
Eben, wo kämen wir da hin? Wo kämen wir da hin, wenn es heissen würde, ihr könnt alles sein, nur nicht das, was ihr jetzt seid? Warum seid ihr das? Warum bin ich das?
- Drehen wirs doch um, wo sind wir eigentlich? In der Unfreiheit. Aber selbst das, kann man sehen wie man will.
Am Ende sagt jeder was er will und es ist disparat von dem was ein anderer meint. Etc. Daraus bleibt dann nur, man sagt es, stellt es hin, fertig. Und dann will man damit nichts mehr zu tun haben.-

Bewusst-SEIN. kann man nicht haben. So gesehen ist was wahres dran, nicht denken, tun, nicht tun, denken. Nicht suchen, nicht finden, oder gar suchen und finden wollen. Alles ist jederzeit möglich und nötig, - es gibt kein Dogma. Kein einziges... noch nicht mal Normalität.

Aber es bleibt dabei: Bewusstsein ist Licht. Daran halte ich fest.
Wie kann man das nicht wollen? Sicher, es zu wollen, könnte bedeuten, in die Irre zu gehen...
ist das ein Risiko, oder ist das normal, gibt es das nicht immer, das Risiko=?

WIEVIEL MATERIAL wurde uns gelehrt in Schulen über Bewusstsein? Ist es da nicht natürlich, das man anfängt herum zu irren, sobald man sich da irgendwie annähert? Deswegen diese Unbeholfenheit, in Fragen der Bewusstheit.

@Stefan: Wer bin ich?
ich meine das total "nicht sozial", nicht gesellschaftlich, das Geselschaftliche ist freilich der Grund, warum ich keine Antwort habe. Denn sie hat mir eine Identität gegeben, so wie sie dir eine gegeben hat. Ja, das ist so. Ob das nun gut oder schlecht sei, oder ÜBERFLÜSSIG. Du hättest eine andere Identität, wenn du in einer anderen Kultur wärst.
Dieses Konstrukt, wer ich bin, ist eine Fatamorgana. Nur eine Hilfe um in dieser Kultur zu bestehen.
Aber es bietet keine befriedigende sinnhafte Antwort. Wenn ich sagen würde, ich selbst habe mir die Identität gegeben, so wäre das nur Wortklauberei, es geht hier darum, dass es so ist. Nicht unbedingt, wie das damals ablief.

WER BIN ICH ABER ALS ENTITÄT, SEELE, MENSCH, SELBST, wie mans auch nennt. WER IST DA IN MIR? Ich weiss nicht, wenn ich die Frage beschreiben könte, wüsste ich ja die Antwort.
Vielleicht so: WER BIN ICH IM KOSMOS? - SIcher, ich habe da Ahnungen, Vorstellungen, aufgrund derer ich die Frage stelle...
Ich glaube, da hilft kein Vergleich. Nur die Antwort. Niemanden kann man diese Frage beschreiben. Versuch du es, was du für eine Frage hättest? Oder hast du alle Antworten schon? Das wäre schade... ; sicher wirst du noch irgendwo Fragen haben... und dann versuche sie zu beschreiben, es ist gar nicht so einfach. Denn die Richtung kennst du


Lg
Stefan
 
Hallo Stefan,

Roberto Assagioli meinte mit dem "Höheren Selbst" jene Bewusstseinsebene, auf welcher man dieses "Selbst" tatsächlich in sich wahrnimmt. Es mag ähnlich sein wie bei den Mystikern und Heiligen der Vergangenheit und Gegenwart, wobei anscheinend leider nicht allzuviele auf dieser Welt rumlaufen. Dieser Zustand ist erstrebendswert, er wird sogar unbewusst von einen jeden Menschen gesucht, weil es letztlich ein Heimweh der Seele zu sich selbst gibt. Manche Religionen wie Hinduismus und Buddhismus lehren immer noch praktische Übungen zu Erlangung eines höheren Bewusstseinszustandes. Andere können durch Tanz oder durch eigenes Muszieren diese Energien anktivieren - vorhanden sind sie letztlich in jeden Menschen, da wir alle aus einer Einheit hervorgegangen sind. Ein Schamane beeindruckt mich ebenso viel mehr, als westliches Hohlkopfwissen unserer Politiker und Wirtschaftsführer.

Ein kleines Kind hat viel einfacher Zugang zu solchen Dingen. Ich erinnere mich gut, wie wir aus Langeweile "Lichter gespielt" haben. Man drückt sich bei Dunkelheit die Augen zu und sieht Licht, obwohl es dunkel ist....

Liebe Grüße!

Arnold
 
Hallo

BEWUSSTHEIT und BEWUSST-SEIN
sind nur Worte, es kommt drauf an, was man damit verbindet.
Deshalb glauben (meinen) wir auch alle etwas verschiedenes, was nun Bewusstheit wäre.

Für mich gibt es einfach einen anzunehmenden Zustand, in dem die Funktionen des Menschen besser funktionieren. Damit verbunden, weniger Fettnäpfchen, weniger Emotionen (wo sie nicht hingehören), weniger Schwarz-Weiss Denken.Etc.

Fähigkeit zur Synthese, Ambivalenz.
Ausgeprägte Intuition... etc.

kurzum, das sind alles noble Dinge.
Wenn ich Alkohol trinke, kann alles das aber schlecht gut funktionieren.

Aber stellen wir doch die Frage: wie kommt der Mensch dahin, zu den höheren Funktionen? Bestimmt nicht durch Unbewusstheit.
Hi Stefan :)

Tja, das ist so'ne Sache, das mit dem Bewusstsein. Was ist denn Bewusstsein? Ist man denn unbewusst, wenn man etwas tut? Man weiss doch, was man tut. Man weiss auch, wie man es tut, das ist doch nicht unbewusst. Ja- was ist denn dann eigentlich unbewusst? Na- das Warum. Warum man tut, was man tut, das ist unbewusst. Aber stimmt das auch, was ich hier behaupte? Weiss man nicht doch, warum man etwas tut?

Und das ist der Punkt- man glaubt es zu wissen, das warum. Aber es ist eine Lüge, eine Selbstverarsche. Der wirkliche Grund ist unbewusst, den gilt es herauszufinden. Warum? Ist das nicht egal, kann man nicht einfach so weitermachen, aus den falschen Gründen? Ja sicher, kann man schon. Der Unterschied liegt in Leid und Freude. Und darum ging's mir, ich wusste ja gar nix von Bewusstsein oder Unbewusstsein, mir ging's bloss ums Glücklichsein. Und das war ich eben nicht, ich war unglücklich.

Wo soll man da anfangen, in welchem Haus? Na in dem, wo's drückt, wo sonst? Ich hab' das zwar schon mal von erzählt, aber ich mach's nochmal, die Autogeschichte, Achse 6/12. Also, ich hatte einen Führerschein gemacht, mir aber kein Auto gekauft. Warum nicht? Na klar hatte ich da Gründe für, ich weiss doch, was ich tue und auch warum. Also, meine Gründe, mir kein Auto zu kaufen, waren die:

1. Ein Auto ist teuer, Anschaffung, Unterhaltung, sprich Benzin, Steuer, Versicherung, evtl. Reparaturen usw. Ich war 19, wohnte noch bei den Eltern, machte gerade meine Ausbildung- und wollte lieber sparen, um nach der Ausbildung eine eigene Wohnung einzurichten zu können.

2. Ich brauche kein Auto, um zur Arbeit zu kommen, 5 Minuten Fussweg.
3. Ich brauche kein Auto, um in die Disko zu kommen, da nehmen mich Freunde mit. Ich geh' sowieso nicht alleine weg.
4. Ich brauche kein Auto, um in die Kneipe zu kommen. Ist eh besser ohne, dann kann ich was trinken- und ich will ja den Führerschein nicht verlieren.
5. Zum Einkaufen, da brauch' ich auch kein Auto, weil ich mitten in der Stadt wohne, der Supermarkt ist vor der Haustür.

Gute Gründe, nich' wahr? Und so logisch, hehe. Der 1. Grund, der ist wahr gewesen zu dem Zeitpunk, mit 19. Aber mit 23 galt der nicht mehr, die Ausbildung war abgeschlossen, ich verdiente richtig Geld und hätte mir sehr wohl einen Wagen leisten können. Die Gründe 2-5, die hab' ich mir erst später ausgedacht, um vor mir selbst eine Rechtfertigung zu haben.

Ich hab' sie dann mal auseinander genommen, die Gründe. Ich hab' nur 5 Minuten Fussweg zur Arbeit, jaja. Tatsächlich war es genau umgekehrt- ich war mitten in die Stadt gezogen, um in der Nähe des Arbeitplatzes zu wohnen, damit ich mir keinen Wagen zulegen muss. Das gleiche galt für's Einkaufen, wohnen mitten in der Stadt, um kein Auto zu brauchen. Ich hatte also tatsächlich meinen Wohnort gewählt unter der Vorgabe, kein Auto zu haben. Warum nicht umgekehrt- ich kauf' mir ein Auto- und wohne, wo ich will? Denn das Wohnen mitten in der Stadt, das ist ja nicht unbedingt angenehm, der ständige Krach.

Noch absurder waren die anderen Gründe, bei genauerer Betrachtung. Kneipe ohne Wagen, dann kann ich saufen? Ich sauf' doch gar nicht, lach. Aber die Krönung war das mit den Freunden, die mich mitnehmen in die Disko. Ja sicher, in ihre, nach ihrem Musikgeschmack. Die meisten Kollegen hatten längst geheiratet- und sassen zu Hause, bei Frau und Kind. Und die, die noch loszogen, die schleppten mich mit in furchtbare Läden. Ätzend. Ich wär' lieber ganz woanders hingefahren- aber ohne eigenes Auto? :D

Ich hab' immer noch keine Ahnung, wie man Leuten beibringen soll, ehrlich zu sich selbst zu sein. Es ist wohl ein gewisser Leidensdruck nötig. Aber das allein kann's auch nicht sein, wenn man so das Leid der Welt betrachtet. Ich jedenfalls hatte die Schnauze voll- also hab' ich hingeschaut. Ich hab' meine sogenannten "guten Gründe" auseinanderer genommen und festgestellt- das sind Lügen. Aber was ist der wirkliche Grund, warum ich kein Auto habe?

Angst, was sonst? Meine 4 Freunde. :weihna1
Saturn in 12, ich hatte Angst, dass, wenn ich zB bremse, die Leute hinter mir im Wagen, sich über meinen Fahrstil lustig machen. Ich hatte Angst, dass sie über mich lästern. Mars in 6, ich hatte Angst liegenzubleiben mit der Karre- und keiner wird mir helfen. Deshalb hab' ich mir kein Auto gekauft. Und deshalb bin ich mitten in die Stadt gezogen. Und deshalb bin ich in Diskos gelandet mit Scheiss Leuten und hab' mir Scheiss Musik angehört. Aus Angst, die mir nicht bewusst war.

Kann man mit Angst glücklich werden? Nee, das kann man nicht. Aber man kann sie sehen, erkennen- und damit annehmen. Dann kann man sich ihr stellen- und sie damit auflösen.

Drei Wochen später hatte ich ein Auto.
Ich bin nie liegengeblieben, dafür wohne ich jetzt im Grünen. Und was glaubst du wohl, was ich alles für tolle Läden entdeckt hab', mit super Musik- ganz alleine. Das ist Freiheit. Dabei war das nur das erste Mal, dass mir was bewusst geworden ist. :)

lg :zauberer1
 
Dann der Hellinger, ja, irgendwie scheint er zu sagen, es sei nicht nötig, irgendwelche Erkenntnisse anzustreben, die kämen nämlich von selbst. Ich bezweifle das aber.
Und da tust du gut dran, das zu bezweifeln.
Von nix kommt nix.

Jaja, ich kenn' das Gequatsche, es sei alles bereits vorhanden. Das stimmt auch, allerdings ist man sich dessen nicht gewahr an Anfang der Reise. Und solange man sich dessen nicht gewahr ist, stimmt es eben nicht, es ist bloss Theorie. Und Theorie hilft eben auch nix.
 
liebe simi :) liebe alle :)

Angst, was sonst? Meine 4 Freunde.
Saturn in 12, ich hatte Angst, dass, wenn ich zB bremse, die Leute hinter mir im Wagen, sich über meinen Fahrstil lustig machen. Ich hatte Angst, dass sie über mich lästern. Mars in 6, ich hatte Angst liegenzubleiben mit der Karre- und keiner wird mir helfen. Deshalb hab' ich mir kein Auto gekauft. Und deshalb bin ich mitten in die Stadt gezogen. Und deshalb bin ich in Diskos gelandet mit Scheiss Leuten und hab' mir Scheiss Musik angehört. Aus Angst, die mir nicht bewusst war.

sind das deine 4 freunde - saturn, mars, das 6. und das 12. haus? 6/12 nicht als die achse des boesen, sondern als achse der angst? :)

stimmt schon - saturn in 12 ist derjenige, der die grenzenlose phantasie des worst case beherrscht - aber auch die faehigkeit, sich und seine faehigkeiten nicht selbst zu ueberschaetzen. saturn in 12 wuerde wahrscheinlich nicht auf die idee kommen volltrunken autorennen zu veranstalten. o. k., saturn wuerde vielleicht ueberhaupt nirgendwo auf die idee kommen, volltrunken autorennen zu fahren :)

sich aengste bewusst machen - das ist das eine. da kann man was daran aendern. aber an intuition oder einfuehlungsvermoegen??? - das bezweifle ich. wenn man intuition hat, kann man sie vielleicht steigern - wenn man keine hat? - man kann ja nicht drei buecher lesen und dann ist man hochintuitiv. das waer ja einfach.

man muss halt geduld mitbringen ... und ich finde, aufhoeren, bewusst danach zu suchen. meinen aengsten kann ich bis zu einem bestimmten grad mit bewusstsein zu leibe ruecken - anderen faehigkeiten nicht.

"Aber stellen wir doch die Frage: wie kommt der Mensch dahin, zu den höheren Funktionen? Bestimmt nicht durch Unbewusstheit."

ich sage mal - eher durch unbewusstheit als durch bewusstheit - wenn man bewusst mit dem verstand nach etwas sucht - wird man es wahrscheinlich nicht erreichen. du kannst jahrzehntelang studieren, du kannst jahrzehntelang meditieren, .... wenn du nicht den verstand loslaesst, wirst du auch nicht bewusst. intuition, ... spiritualitaet sind ja keine verstandesmaessigen dinge ... man muss sie einfach geschehen lassen. man kann sie sicherlich in den alltag integrieren, aber man muss den verstand loslassen.

und das tut ja jemand, der nichts gross hinterfragt, der zur arbeit geht, der abends sein bier trinkt, der am wochenende was mit seiner familie unternimmt ... er stellt die ordnung nicht in frage, weil er es so o. k. findet. er muss sich nicht fragen, ob er jetzt eine hoehere stufe erreichen will - er ist ganz in der gegenwart. es ist eine von vielen moeglichkeiten.

:liebe1: stefan
 
sind das deine 4 freunde - saturn, mars, das 6. und das 12. haus? 6/12 nicht als die achse des boesen, sondern als achse der angst? :)
Nein, nein, ich dachte, jeder hier kennt längst meine 4 Freunde. :weihna1
Das sind Mars, Saturn, Uranus und Pluto in den Häusern. Die stehen symbolisch für Angst.

vergnuegt schrieb:
stimmt schon - saturn in 12 ist derjenige, der die grenzenlose phantasie des worst case beherrscht - aber auch die faehigkeit, sich und seine faehigkeiten nicht selbst zu ueberschaetzen. saturn in 12 wuerde wahrscheinlich nicht auf die idee kommen volltrunken autorennen zu veranstalten. o. k., saturn wuerde vielleicht ueberhaupt nirgendwo auf die idee kommen, volltrunken autorennen zu fahren :)
Worst case is' gut, lach. Ja, das 12. Haus steht unter anderem für die Phantasien, in die man sich flüchtet. Mit Saturn ist die halt pechschwarz. Mit meinen anderen Freunden aber auch, nur etwas anders. :D

vergnuegt schrieb:
sich aengste bewusst machen - das ist das eine. da kann man was daran aendern. aber an intuition oder einfuehlungsvermoegen??? - das bezweifle ich. wenn man intuition hat, kann man sie vielleicht steigern - wenn man keine hat? - man kann ja nicht drei buecher lesen und dann ist man hochintuitiv. das waer ja einfach.
Intuition gehört zu Feuer, Einfühlungsvermögen zu Wasser. Man kann nix entwickeln, was nicht da ist, es ist entweder im Radix angelegt oder nicht. Jede' Jeck is' anders, sag' ich immer- und das ist auch gut so. Stell' dir vor, alle Menschen wären gleich, wo bliebe da die Individualität? :clown:
Jeder Mensch hat bestimmte Fähigkeiten, die gilt es zu entwickeln. Und wie geht das? In dem man die Ängste aus dem Weg räumt. Je weniger Angst, desto mehr entfalten sich die eigenen Fähigkeiten, that's it.

vergnuegt schrieb:
man muss halt geduld mitbringen ... und ich finde, aufhoeren, bewusst danach zu suchen. meinen aengsten kann ich bis zu einem bestimmten grad mit bewusstsein zu leibe ruecken - anderen faehigkeiten nicht.
Ja sicher, Geduld ist immer gut, vor allem mit sich selber. Fähigkeiten, wie gesagt. Es ist mir nicht gegeben, Musik zu erschaffen oder Bilder zu malen, allerdings hab' ich auch keine Sehnsucht danach. Mein Sein ist ein anderes. :weihna1

vergnuegt schrieb:
ich sage mal - eher durch unbewusstheit als durch bewusstheit - wenn man bewusst mit dem verstand nach etwas sucht - wird man es wahrscheinlich nicht erreichen. du kannst jahrzehntelang studieren, du kannst jahrzehntelang meditieren, .... wenn du nicht den verstand loslaesst, wirst du auch nicht bewusst. intuition, ... spiritualitaet sind ja keine verstandesmaessigen dinge ... man muss sie einfach geschehen lassen. man kann sie sicherlich in den alltag integrieren, aber man muss den verstand loslassen.
Nee, nicht mit dem Verstand suchen. Auch nicht mit dem Gefühl oder dem Herzen oder sonstwas. Der Verstand produziert ja genug Gründe, die alle falsch sind. Aber der Verstand kann alle "guten Gründe", die er selber erschaffen hat, als Lüge entlarven- bis ihm echt nix mehr einfällt. Dann tritt Stille ein. Und in der Stille, da ist nur Schauen. Schauen der Wahrheit.

vergnuegt schrieb:
und das tut ja jemand, der nichts gross hinterfragt, der zur arbeit geht, der abends sein bier trinkt, der am wochenende was mit seiner familie unternimmt ... er stellt die ordnung nicht in frage, weil er es so o. k. findet. er muss sich nicht fragen, ob er jetzt eine hoehere stufe erreichen will - er ist ganz in der gegenwart. es ist eine von vielen moeglichkeiten.
Ja, wer alles ok findet, wer keinen Leidensdruck hat, warum sollte der was ändern? Der ist ja schon glücklich. Aber ist er das wirklich? In der Gegenwart? Warum eilt dann so jemand immer in Gedanken voraus, in die Zukunft? :D

lg :)
 
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hallo,

Ja sicher, Geduld ist immer gut, vor allem mit sich selber. Fähigkeiten, wie gesagt. Es ist mir nicht gegeben, Musik zu erschaffen oder Bilder zu malen, allerdings hab' ich auch keine Sehnsucht danach. Mein Sein ist ein anderes.

.... und das genau ist doch der springende punkt: jemand, der wirklich sehr unbewusst in der gegenwart lebt, sich weder um die vergangenheit noch um die zukunft gross sorgen macht, ohne wirklich viel nachzudenken - der braucht das gar nicht - erleuchtung, ein hoeheres selbst, besondere faehigkeiten. der fragt sich nicht nach talenten oder was er entwickeln muss - der ist zufrieden mit dem was er hat. der braucht nicht mehr.

ich bin in extrem vielen dingen VOELLIGST talentfrei - nicht nur malen oder musik erschaffen. aber ich brauch das ja auch nicht, dazu reicht mein leben ja auch gar nicht aus - ein guter musiker, zahnarzt, schriftsteller oder maurer zu sein.

also ist doch die frage: was will ich sein? - und sobald diese frage verschwindet - dann hat man sein ziel erreicht :) ganz einfach :stickout2

Nee, nicht mit dem Verstand suchen. Auch nicht mit dem Gefühl oder dem Herzen oder sonstwas. Der Verstand produziert ja genug Gründe, die alle falsch sind. Aber der Verstand kann alle "guten Gründe", die er selber erschaffen hat, als Lüge entlarven- bis ihm echt nix mehr einfällt. Dann tritt Stille ein. Und in der Stille, da ist nur Schauen. Schauen der Wahrheit.

ja.

Ja, wer alles ok findet, wer keinen Leidensdruck hat, warum sollte der was ändern? Der ist ja schon glücklich. Aber ist er das wirklich? In der Gegenwart? Warum eilt dann so jemand immer in Gedanken voraus, in die Zukunft?

eilt er denn voraus? - ich wuerde nicht sagen: kein leidensdruck oder keine probleme ... jeder erlebt jeden tag irgendeine kleinigkeit, die ihn aufregt oder wo er sich aergert, .... is halt mal unter menschen so. aber es geht halt um die "grosse linie" :clown:

:liebe1: stefan
 
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