Ischariot
Sehr aktives Mitglied
Ein herzliches Hallo von einem weiteren Träumer!
Ein Traum, der mich ausserordentlich tief ... berührte, beeindruckte??
Schwer zu sagen ... er hinterliess einfach eine Spur in mir.
Ich möchte euch hier nicht bitten, diesen zu analysieren und fachgerecht zu Deuten.
Es soll hier nicht um ein zerpflücken in Symbole gehen. Keine Anordnung aus
psychologischen Lehrbüchern zu zitieren um Licht ins Dunkel zu bringen.
Sicherlich etwas unkonventionell hier im Traumforum. Und doch ...
... möchte ich euch ersuchen, das gelesene auf euch wirken zu lassen und
euch spontan dazu zu äussern, sofern ihr das möchtet.
Eigentlich will ich den Traum aber nur mit euch teilen ...
Irgendwo in Frankreich ... das Gelände ist mir Fremd, wirkt aber seltsam vertraut.
Vor mir eine Art künstlicher Stausee. Der See selber besteht aus einem riesigen,
künstlichen Becken aus Beton. Der Teil der Staumauer der aus dem Wasser ragt, entspricht
in seiner Bauweise einer Tribüne. Vor der Mauer, ragt ein Plateau aus dem See, auf dem
ein Rednerpult oder Dirigentenpult plaziert ist. Das Wasser selbst ist herrlich klar und hat einen
etwas grünlichen Schimmer. Die tribünenartige Staumauer mit mit ihrer typischen Krümmung
erinnert im Zusammenspiel mit dem grünen See entfernt an ein antikes Amphitheater.
Ich stehe also hier am Ufer und blicke quer über den Stausee zur fernen Tribüne hinüber.
Man hat mir einen Auftrag erteilt. Ich weiss nicht wer, nicht warum oder wozu.
Ich weiss nur das ich tun muss was zu tun ist.
Die Tribüne der Staumauer ist dicht bevölkert. Tausende von Menschen sitzen dort und lauschen
der Rede eines Mannes, der sich auf dem Pult im See befindet. Einer dieser Menschen auf der Mauer,
einer von vielen Tausenden ist meine Bestimmung.
Mein Weg führt direkt durch den See, also entledige ich mich meiner Kleider und steige in den See.
Ein langer Weg bis zur Mauer liegt vor mir.
Nach einiger Zeit beginnt mein Körper unter der Anstrengung des schwimmens leicht zu zittern.
Mir wird klar, das ich die ganze Strecke unmöglich durchzuschwimmen vermag.
Also lasse ich mich auf den, rund fünfzehn Meter tiefen Grund des Sees sinken.
Der Boden ist gut sichtbar und der Beton fühlt sich angenehm fein an unter meinen Füssen.
Während ich auf dem Grund des Sees meinen Weg fortsetze, wird mir auch klar,
das ich meine Atmung nun schon eine ganze Weile angehalten habe.
Die Fortbewegung unterwasser erscheint mir aber die zügigere und komfortablere.
Also beschliesse ich hier unten im Wasser zu atmen.
Erst ist es ein unangenehmes Gefühl das mich überkommt beim Gedanken das gleich Flüssigkeit meine
Lungen füllen wird. Langsam versuche ich durch die Nase zu inhalieren.
Überrascht das kein Tropfen meine Atmungswege benetzt, geniesse ich die wohltuende klare Luft.
Am Grunde des warmen, grünlichen Stausees.
Nur kurze Zeit später erklimme ich die unterste Kante der Staumauer.
Ich ziehe mich am rauhen Beton aus dem Wasser. Stufe für Stufe nähere ich mich meinem Ziel,
ohne zu wissen auf wen ich dort treffen werde. Es ist vielmehr wie eine festgelegte Position
die ich ansteuere. Während ich Stufe um Stufe aufsteige, merke ich das die Rede vom Pult her
unterbrochen wurde und sich leises Gemurmel unter der Menge erhebt.
All das nehme ich aber nur nebenbei zu Kenntnis.
Auch das es sich hier um eine religiöse Versammlung handelt.
Auf der Tribüne sind allesamt Menschen eines bestimmten Glaubens versammelt.
Ein Glaube, zwei verschiedene Konfessionen, friedlich nebeneinander.
(Um welche Religion es sich hierbei handelt, ist für den Thread nicht von Belang)
Ich kann auch nicht erklären, wie ich erfasse wer welcher Glaubensrichtung angehört, da die
Menschenmenge kunterbunt vermischt ist. Doch eine der Richtungen ist eindeutig in der Überzahl,
was ich als etwas bedrohlich empfinde. Noch zwei Stufen, eine Stufe.
Ich stehe vor einer Dame mittleren Alters. Ich kenne sie nicht, sie mich nicht!
Kein Zweifel! Das ist meine Destination. Ich reiche ihr meine Hand und bedeute ihr, mit einem Kopfnicken
mit mir zu kommen. Plötzlich erhebt sich schallendes Gelächter seitens der in der Minderzahl
befindlichen Gläubigen. Die Dame vor mir ist sichtlich, peinlich berührt.
Immerhin stehe ich vor ihr, wie Gott mich geschaffen hat.
Mich selber tangiert das ganze Rundherum überhaupt nicht.
Für mich ist alles andere wie in einen Schleier gehüllt.
Ich bin nur aus einem Grunde hier. Meine Aufgabe.
Während meine Zielperson errötet, fallen auch jene Anwesenden in das Gelächter mit ein,
welcher Konfession die Zielperson selber angehört. Das Lachen und Toben der gesamten Menge
schallt nun weit über den See, dringt aber kaum in mein Bewusstsein. Mein Ziel, die Frau vor mir scheint in
den Boden versinken zu wollen. Ist völlig paralysiert und zieht sich in sich selbst zurück.
Tränen rollen über ihre Wangen als sie mir in die Augen sieht. Mit einem weiteren Kopfnicken
und einem lächeln auf den Lippen bedeute ich ihr meine Hand zu greifen.
In dem Moment wird mir klar das es hier nicht um meine Bestimmung handelt,
sondern um jene meines Gegenübers! Es ist ein Akt der inneren Befreiung
für die Fremde vor mir ... ich bin plözlich verwirrt!
Ich dachte hier auf meine Bestimmung zu treffen ... nicht zu Bestimmung zu werden!
In dem Moment als sie ihre Hand in meine legt um sich von ihrem Platz zu erheben,
verstummen die Stimmen ringsum. Statdessen erhebt sich ein Donnern von tausenden
und abertausenden Flügelschlägen. Eine Unzahl von Tauben erhebt sich aus dem Bereich
der Tribünen. Ein nicht enden wollender Vorhang von Tauben, der dem fernen Himmel zustrebt.
Euer träumender Ischariot
Ein Traum, der mich ausserordentlich tief ... berührte, beeindruckte??
Schwer zu sagen ... er hinterliess einfach eine Spur in mir.
Ich möchte euch hier nicht bitten, diesen zu analysieren und fachgerecht zu Deuten.
Es soll hier nicht um ein zerpflücken in Symbole gehen. Keine Anordnung aus
psychologischen Lehrbüchern zu zitieren um Licht ins Dunkel zu bringen.
Sicherlich etwas unkonventionell hier im Traumforum. Und doch ...
... möchte ich euch ersuchen, das gelesene auf euch wirken zu lassen und
euch spontan dazu zu äussern, sofern ihr das möchtet.
Eigentlich will ich den Traum aber nur mit euch teilen ...
Irgendwo in Frankreich ... das Gelände ist mir Fremd, wirkt aber seltsam vertraut.
Vor mir eine Art künstlicher Stausee. Der See selber besteht aus einem riesigen,
künstlichen Becken aus Beton. Der Teil der Staumauer der aus dem Wasser ragt, entspricht
in seiner Bauweise einer Tribüne. Vor der Mauer, ragt ein Plateau aus dem See, auf dem
ein Rednerpult oder Dirigentenpult plaziert ist. Das Wasser selbst ist herrlich klar und hat einen
etwas grünlichen Schimmer. Die tribünenartige Staumauer mit mit ihrer typischen Krümmung
erinnert im Zusammenspiel mit dem grünen See entfernt an ein antikes Amphitheater.
Ich stehe also hier am Ufer und blicke quer über den Stausee zur fernen Tribüne hinüber.
Man hat mir einen Auftrag erteilt. Ich weiss nicht wer, nicht warum oder wozu.
Ich weiss nur das ich tun muss was zu tun ist.
Die Tribüne der Staumauer ist dicht bevölkert. Tausende von Menschen sitzen dort und lauschen
der Rede eines Mannes, der sich auf dem Pult im See befindet. Einer dieser Menschen auf der Mauer,
einer von vielen Tausenden ist meine Bestimmung.
Mein Weg führt direkt durch den See, also entledige ich mich meiner Kleider und steige in den See.
Ein langer Weg bis zur Mauer liegt vor mir.
Nach einiger Zeit beginnt mein Körper unter der Anstrengung des schwimmens leicht zu zittern.
Mir wird klar, das ich die ganze Strecke unmöglich durchzuschwimmen vermag.
Also lasse ich mich auf den, rund fünfzehn Meter tiefen Grund des Sees sinken.
Der Boden ist gut sichtbar und der Beton fühlt sich angenehm fein an unter meinen Füssen.
Während ich auf dem Grund des Sees meinen Weg fortsetze, wird mir auch klar,
das ich meine Atmung nun schon eine ganze Weile angehalten habe.
Die Fortbewegung unterwasser erscheint mir aber die zügigere und komfortablere.
Also beschliesse ich hier unten im Wasser zu atmen.
Erst ist es ein unangenehmes Gefühl das mich überkommt beim Gedanken das gleich Flüssigkeit meine
Lungen füllen wird. Langsam versuche ich durch die Nase zu inhalieren.
Überrascht das kein Tropfen meine Atmungswege benetzt, geniesse ich die wohltuende klare Luft.
Am Grunde des warmen, grünlichen Stausees.
Nur kurze Zeit später erklimme ich die unterste Kante der Staumauer.
Ich ziehe mich am rauhen Beton aus dem Wasser. Stufe für Stufe nähere ich mich meinem Ziel,
ohne zu wissen auf wen ich dort treffen werde. Es ist vielmehr wie eine festgelegte Position
die ich ansteuere. Während ich Stufe um Stufe aufsteige, merke ich das die Rede vom Pult her
unterbrochen wurde und sich leises Gemurmel unter der Menge erhebt.
All das nehme ich aber nur nebenbei zu Kenntnis.
Auch das es sich hier um eine religiöse Versammlung handelt.
Auf der Tribüne sind allesamt Menschen eines bestimmten Glaubens versammelt.
Ein Glaube, zwei verschiedene Konfessionen, friedlich nebeneinander.
(Um welche Religion es sich hierbei handelt, ist für den Thread nicht von Belang)
Ich kann auch nicht erklären, wie ich erfasse wer welcher Glaubensrichtung angehört, da die
Menschenmenge kunterbunt vermischt ist. Doch eine der Richtungen ist eindeutig in der Überzahl,
was ich als etwas bedrohlich empfinde. Noch zwei Stufen, eine Stufe.
Ich stehe vor einer Dame mittleren Alters. Ich kenne sie nicht, sie mich nicht!
Kein Zweifel! Das ist meine Destination. Ich reiche ihr meine Hand und bedeute ihr, mit einem Kopfnicken
mit mir zu kommen. Plötzlich erhebt sich schallendes Gelächter seitens der in der Minderzahl
befindlichen Gläubigen. Die Dame vor mir ist sichtlich, peinlich berührt.
Immerhin stehe ich vor ihr, wie Gott mich geschaffen hat.
Mich selber tangiert das ganze Rundherum überhaupt nicht.
Für mich ist alles andere wie in einen Schleier gehüllt.
Ich bin nur aus einem Grunde hier. Meine Aufgabe.
Während meine Zielperson errötet, fallen auch jene Anwesenden in das Gelächter mit ein,
welcher Konfession die Zielperson selber angehört. Das Lachen und Toben der gesamten Menge
schallt nun weit über den See, dringt aber kaum in mein Bewusstsein. Mein Ziel, die Frau vor mir scheint in
den Boden versinken zu wollen. Ist völlig paralysiert und zieht sich in sich selbst zurück.
Tränen rollen über ihre Wangen als sie mir in die Augen sieht. Mit einem weiteren Kopfnicken
und einem lächeln auf den Lippen bedeute ich ihr meine Hand zu greifen.
In dem Moment wird mir klar das es hier nicht um meine Bestimmung handelt,
sondern um jene meines Gegenübers! Es ist ein Akt der inneren Befreiung
für die Fremde vor mir ... ich bin plözlich verwirrt!
Ich dachte hier auf meine Bestimmung zu treffen ... nicht zu Bestimmung zu werden!
In dem Moment als sie ihre Hand in meine legt um sich von ihrem Platz zu erheben,
verstummen die Stimmen ringsum. Statdessen erhebt sich ein Donnern von tausenden
und abertausenden Flügelschlägen. Eine Unzahl von Tauben erhebt sich aus dem Bereich
der Tribünen. Ein nicht enden wollender Vorhang von Tauben, der dem fernen Himmel zustrebt.
Euer träumender Ischariot
