Hallo angelviola!
Dann geht es dir mit deinen Träumen schon fast wie mir. Nur damals als es ca. nach 2-3 Wochen nach Vaters Tod angefangen hat mit jenen seltsamen Träumen, dachte ich erst, dass ich seinen Tod und die schlimme Zeit davor erst psychisch aufarbeiten muß. Aber jetzt nach bald 2 Jahren seit seinem Tod sind die Träume immer noch da, nur hat sich eine Kleinigkeit geändert - über die ich zeitweise auch lachen muß, weil der Gedanke so dämlich ist.
Also: In meinen jetzigen Träumen ist Vater in seinem kranken Zustand immer noch da, wie es früher war, nur ich weiß im Traum, dass er eigentlich tot ist und dann kommen mir so Gedanken wie: "Meine Güte, er hat ja schon lange keine Medikamente mehr genommen!" oder "Was sag ich seinem Arzt, wenn er draufkommt, dass er noch immer da ist?" oder dann denk ich mir "Meine Güte, nimmt denn das gar kein Ende, du bist ja immer noch da"
Ich würd riesig gern von ihm träumen, aber nicht wenn er so krank herumlummert

Zwischenzeitlich hatte ich in zwei Träumen ein Gespräch mit ihm, er sagte in etwa, ich müsse mir keine Sorgen um ihn machen, es ginge ihm gut.... dann kommen die besagten Träume trotzdem wieder. So ganz nach dem Motto: "Mir geht es eigentlich beschis..., aber mach dir keine Sorgen!" (So war er auch zu Lebzeiten)
Weißt du angelviola, vielleicht mußt du deine Erlebnisse mit deiner kranken Mutter auch erst verarbeiten und das zeigt sich in den Träumen wieder. Ich glaub, zu vermuten, dass sie noch erdgebunden ist, wäre fast noch zu früh. Wenn sich allerdings an deinen Träumen in den nächsten Monaten auch nichts ändert, dann könnte man natürlich vermuten, dass sie eventuell noch immer irgendwie hier ist.
Mir fällt da noch was ein: Ich dachte damals, als mein Vater im Sterben lag, dass er ganz bestimmt von seiner geliebten Mutter empfangen werden würde. Ich hatte ca. 3 Nächte vor seinem Tod so einen liebenswerten Traum. Dazu möcht ich noch erwähnen, dass mein Vater kein Zeitgefühl mehr hatte, das heißt, er schlief etwas, kam dann aus dem Schlafzimmer (gehen konnte er noch aus eigener letzter Kraft) zu jeder Tages- und Nachtzeit. Er war sehr unruhig. Aber in jener besagten Nacht hielt ich am Sofa wieder mal "Nachtwache" und schlief ein. Ich träumte, dass meine Großmutter meinen Vater besuchen kam und sich zu ihm ins Bett legte, ihn tröstete und beruhigte. Es war ein so schöner Traum und am nächsten Morgen war ich so
erstaunt, dass mein Vater kein einziges Mal aus dem Zimmer gekommen ist -
er schlief wie ein beschütztes Baby.
Ähm, das ist jetzt schon ein halber Roman den ich da geschrieben habe, was ich eigentlich sagen wollte: Es ist recht schwierig festzustellen, ob der Traum nur "Aufräumarbeit unserer Psyche" ist oder ob da tatsächlich mehr dahinter steckt. Es würd mich allerdings schon interessieren wie sich deine Träume bezüglich deiner Mutter entwickeln.
Liebe Grüße
roses