Was schreiben auf den Gewerbeschein???

Einen schönen Sonntag und Danke für eure Antworten, denn mit diesen kann ich auch etwas anfangen...
Also, was letztendlich drinne steht ist mir fast egal, wollte nur keinen Einschränkungen mehr unterliegen (wie es ja bei meinem jetzigen Eintrag mit "Lebensberaterin (Internet)" ist. Derweil suche ich nun doch auch nach Räumlichkeiten, wir haben eine Immobilie bereits angeschaut, aber...ne, war nich so unsers. Mal weiter sehen. Grüße
Claire
 
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Liebe Claire,

ich schlage Dir vor, dass Du Deine Tätigkeit als "Spirituelle Beraterin" oder "Freireligiöse Beraterin" bezeichnest. Im Gewerbeschein wird aber auch verlangt, dass amn den Umfang seiner Tätigkeit beschreibt - das ist sehr wichtig.

Beschreibst Du z.B., dass Du Beratungen anbietest, dann darfst Du nicht automatisch einen Büchertisch führen. Der Verkauf von Gegenständen wird besonders steuerlich überwacht und unterliegt dann der Umsatzsteuerpflicht mit allen erdenklichen Schwierigkeiten, wie der Umsatzsteuervoranmeldung.

In diesem Sinne ist es sehr sinnvoll, wenn Du Dich mit Deinem Steuerberater darüber berätst. Angriff ist bekanntlich die beste Art der Verteidigung und nach dem Gespräch mit dem Steuerberater ist ein offensiver Besuch beim Finanzamt sinnvoll. Die Damen und Herren schätzen es nämlich nicht nachträglich informiert zu werden. Eine vorherige Verabredung, ein Lächeln und ein offenes Gespräch bewirken da oft wahre Wunder.

Zudem kommen noch andere Dinge auf Dich zu, so die zwingend notwendige Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft (in Deinem Fall die Verwaltungsberufsgenossenschaft). Das kostet zwar Geld, ist aber eine tolle Absicherung bei einem Unfall.

Absolute Vorsicht ist jedoch, falls Du Dich im "Gesundheitsbereich" bewegst. Das ist das Heilpraktikergesetz unbedingt zu beachten. Und da solltest Du professionelle Hilfe von Heilpraktikerverbänden und/oder ähnlichen Organisationen einholen.

Liebe Grüße
Musical
 
Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten :danke:
Irgendwie kommt mir mein "weltlicher" Beruf etwas quer derzeit, aber ich bleibe dran und melde mich mit News, vonwegen was ich nu reingeschrieben habe etc.
Liebe
Clairence
 
Oh Gott! Die "Ecke im Wohnzimmer" wird zum Gewerbebetrieb für "Ratsuchende"! :eek:
Früher haben Freundinnen Tupperpartys im Wohnzimmer veranstaltet - jede Zeit hat so ihre Trends.

R.


na ja wenn die wohnecke. liebevoll und freundlich gestaltet ist. warum nicht. also sehe da kein Problem darin . alles gute wünsche
 
Ich würde mich da aber wirklich erkundigen.
Publikumsverkehr, Toiletten... Dann Parkplätze am Haus etc.
Das Gewerbeaufsichtsamt, Ordnungsamt, Finanzamt, Gesundheitsamt usw.
Alle wollen mitspielen, alle haben etwas zu sagen.
Finanzamt wollen die Kohle, alles andere ist nicht ihre Sache, das Gesundheitsamt kümmert sich um die Hygiene, das Ordnungsamt um die Parkplätze am Haus, und das Gewerbeaufsichtsamt um dass, was man da macht. Auflagen, Auflagen, Auflagen.

Gruß ramalon
 
Und bei einer Mietwohnung muss der Vermieter gefragt werden, das kann dann richtig Ärger geben.
Selbst bei einer Eigentumswohnung kann es schwierig sein, hier einen Betrieb in der Wohnung zu eröffen, der Publikumsverkehr notwendig hat.
Das kann verboten werden von den Eigentümern, also auch hier dann die Eigentümer bei der Eigentümerversammlung fragen,

Einfach so zu Hause machen würd ich es nicht.
 
na ja wenn die wohnecke. liebevoll und freundlich gestaltet ist. warum nicht. also sehe da kein Problem darin . alles gute wünsche

zusätzlich noch nachfragen ob es Coronabedingt zur Zeit möglich ist,
wegen nötigem Test und ähnlichem, darfst du überhaupt empfangen...usw.
als Nebenjob auch mitteilbedürftig beim Arbeitgeber, usw.

beim Gewerbeschein kannst du einfach *Lebensberater* angeben.
 
Man kann durchaus auf ein Gewerbeschein schreiben, dass man zuhause ein Gewerbe betreiben möchte. War bei mir ähnlich. Ich musste auch angeben, wie und was ich den Menschen anbiete.
Genau. Das muss ich auch noch ergänzend erwähnen: aufgrund von Corona biete ich derzeit auch keine persönlichen Sitzungen an. Vielleicht ist es auch sinnvoll, erst einmal zu überlegen, ob man bei einer Hotline arbeiten möchte.
 
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Dieser Thread ist zum Teil schon älter, trotzdem möchte ich gerne etwas aus meiner Erfahrung dazu sagen.

Einiges, was ich hier las - ist schlichtweg einfach Käse.

Es kommt auch darauf an, wo man lebt. Deutschland oder Österreich? Es gibt hier Unterschiede: In dem einen Land werden für die Bezeichnung "Lebensberater" geprüfte Nachweise verlangt, in einem anderen nicht. EU ist nicht bei allem EU!

Hier in Deutschland kann jeder ein Gewerbe anmelden in dem er/sie sich als "Psychologische Berater/in nennen darf. Der Begriff dafür ist gesetzlich nicht geschützt.
Jeder soll sich dafür in seinem Bundesland gezielt Informationen einholen.

Ich war bereits ab 1982 als Astrologin für Zeitschriften und mit privaten astrologischen Beratungen tätig.

2002 begann ich zusätzlich auf einer Teletext Hotline als Kartenlegerin zu arbeiten. Damals war man hier in meiner Stadt beim Gewerbeamt noch ziemlich zugeknöpft bei dem Begriff "Kartenlegen". Mir wurde damals nahegelegt, den Begriff "Lebensberatung" zu wählen.

Solch häusliche Tätigkeiten werden als "Kleingewerbe" beim Finanzamt geführt.
Hatte ich ebenso als die Jahre für Que. ... und Vi...... tätig war. Die meldeten das erzielte Einkommen jedes Jahr zusätzlich dem Fiskus.

Um Parkplätze vor Haus solltet ihr euch nicht sorgen, so groß wird der Andrang nicht sein. Sich ein Klientel zu schaffen, das dauert seine Zeit. Schnelles Geld ist da nicht drin.

Verkaufen darf ich alles was mir gehört, so oder über Ebay. Falls ich das aber regelmäßig tue, muss ich es auflisten und gegebenenfalls verteuern.

Dazu kommt heuzutage noch der Corona Test.
 
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