Was meint ihr?

SophiaLabiel

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Zur Vorgeschichte: Alle fünf bis acht Jahre habe ich einen epileptischen Anfall (dass es wirklich einer ist, konnte bloß anhand der dabei auftretenden Symptome definiert werden, durch diverse bildgebende Verfahren wurde es nie nachgewiesen - also: handelt es sich dabei wirklich um einen cerebralen Krampfanfall? - oder steckt "mehr" dahinter?).

Diese Woche war es wieder so weit (der Letzte liegt inzwischen acht Jahre zurück) - diesmal direkt im Ordinationszimmer des Arztes. Und jetzt kommt das Spannende: Ich weiß jedesmal danach, dass ich etwas 'träumte' - bloß bisher nie 'was' es war. Dieses Mal aber wusste ich, dass ich mich total wohl gefühlt habe, einfach zufrieden war und eine Gruppe Personen in meiner Nähe war, die alle sehr freundlich waren, ich bin mir sogar sicher, wenn ich länger 'geblieben' wäre, hätte ich sie erkannt.

Ich bin mir sicher, wenn es mal so weit sein wird: dann geht mein 'physischer Körper' auf diese Weise: zuvor kurze Aura (medizinisch in diesem Fall für "Anzeichen auf Anfall"), Niederlegen - und -> siehe oben.
Bloß das Aufwachen danach ist immer sehr anstrengend ;) und ich würde am liebsten zwei Tage lang nicht mehr aufstehen (geht nicht, weil ich zwei Kleinkinder habe) wollen.

Kennt das jemand von euch? Was haltet ihr davon? - oder spinn' ich und bin einfach nur "krank"?
 
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Ich bin phasziniert...

willst Du damit sagen, ein (dein) epileptischer Anfall sei ein durchaus angenehmes Erlebnis?
(bis auf die Erschöpfung hernach)
 
sage ich: ja.

Während des Anfalls fühlte ich mich absolut wohl und zufrieden - es war alles irgendwie 'abgeschlossen' und 'leicht'.

Beängstigend war die Panik davor (während der Vorzeichen) und die Enttäuschung danach.
Enttäuschung einerseits weil's "wieder passiert ist" (wer ist schon gerne krank und ich dachte eigentlich nicht mehr daran) und andererseits, weil es "vorbei" war (das wohlige Gefühl).

Klingt blöd und verwirrend - gell? Aber ich versuch' jetzt das erste Mal dem Ganzen einen anderen Aspekt als den des 'Krankseins' abzugewinnen.
 
Ich bin hoch-phasziniert...
und ich freue mich wirklich,
weil
etwas, das von außen so furchtbar aussieht
(und von allen SO betrachtet wird)
von INNEN so schön sein kann



Dank Dir, für diese Offenbarung
 
Du bist wirklich zu beneiden, nicht vom Aspekt des Anfalls her gesehen, sondern von seiner Wirkung. Ich interpretiere diesen Vorgang als eine spontane und temporäre Verschiebung Deines Bewusstseines und Deiner Wahrnehmung auf einen neuen Punkt. Mich würde interessieren, warum dies bei Dir spontan und in so langen Zeitabständen passiert.

Noch eine Frage, bist Du Dir dieses "Traumes" voll bewusst ? Wenn ja, würde ich versuchen einen Menschen dieser Gruppe zu berühren, wäre interessant zu erfahren, was dann passiert.

Viele Grüsse

A.
 
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Original geschrieben von Anorganischer
...Mich würde interessieren, warum dies bei Dir spontan und in so langen Zeitabständen passiert.

glaub' mir: das würde mich auch brennend interessieren. Aber irgendwo hat einmal jemand festgestellt, dass so etwa alle sieben Jahre ein neuer 'Lebensabschnitt' beginnt; vielleicht hängt es auch damit zusammen?

Noch eine Frage, bist Du Dir dieses "Traumes" voll bewusst ? Wenn ja, würde ich versuchen einen Menschen dieser Gruppe zu berühren, wäre interessant zu erfahren, was dann passiert.

Bisher wusste ich immer nur, dass ich etwas geträumt hätte, konnte aber auch nach langem Grübeln nicht mehr herausbekommen "was" es war. Doch beim letzten Mal war ich danach so aufgelöst und total euphorisch, dass ich geträumt hatte (was mir zu diesem Zeitpunkt total real vorkam und ich mir schwer tat beim Aufwachen zu erkennen, was wirklich passiert war).

Wäre ich länger dort geblieben, könnte ich mehr erzählen, das ist gewiss. Jetzt im Nachhinein betrachtet erinnert mich das an die in Celestine erwähnte "Seelengruppe", die um einen herum existiert.

Tja... Fragen über Fragen, über denen ich gerade auch sehr heftig grüble...
 
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