Was ist Sucht ?

apree

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Munich / Antalya
Wen beschäftigt die Frage "Was ist Sucht"? Wer hat sich schon mal Gedanken darüber gemacht ? Wir sind eine Suchtinitiative (***link entfernt. Bitte Forumsregeln beachten.***) und haben diese Frage zum Thema des Jahres gewählt. Wer hat Lust darüber zu schreiben ? Wir suchen Süchtige, Experten und Philosophen die sich zu diesem Thema als Autor versuchen möchten. Wi schauen in diesem Forum regelmässig nach Euren Antworten. Falls es erlaubt ist könnt Ihr direkt zur Umfrage gelangen:
***link entfernt. Bitte Forumsregeln beachten***
Falls Ihr über Eure Sucht schreibt: Bitte versucht bei der Wahrheit zu bleiben. Es könnte Betroffenen helfen ! "Von Süchtigen erdacht, für Süchtige gemacht"
 
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Hallo apree! :)

Herzlich Willkommen im Forum!

Sucht ist ein wichtiges und gutes Thema, daß stets diskutiert werden kann und soll. Allerdings habe ich Deine links entfernt, weil sie Eigenwerbung darstellen, die wiederum nur in den dafür vorgesehenen Unterforen gestattet ist. Dazu habe ich Dir eine PN (Private Nachricht) geschrieben.

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee

P.S.: Viel Erfolg! :kiss3:
 
Sucht ist nix anderes als ein Bedürfnis nach mehr.
Dieses Bedürfnis kann von externen stoffen ausgelöst und manipuliert werden.
zb. Drogen, Rauchen, Kaffee, Schokolade und so weiter.

Es kann auch ein defekt in der Psyche liegen wie zbs. bei Storkern.

lg
Honey
 
versucht, eine innere Leere zu stopfen, ein inneres Loch. Das entsteht durch emotionale Verletzungen, durch unterdrückte Gefühle, missachtete Bedürfnisse (meist in der Kindheit, wenn ihr wollt auch in vorherigen Leben). Wenn man seine emotionalen Verkrampfungen lösen kann (Chakra-Blockaden lösen), dann füllt sich die Leere. Aber das zu sehe ist erstens schwierig, zweitens muss man es selber wollen und dafür bereit sein. Zwang etc. helfen nicht.

Und das ist eine Meinung, und nicht die absolute Wahrheit. ;)

Raeubertochter
 
Süchtig werden kann man grundsätzlich von allem; mittlerweile ist ja sogar Sex als Sucht anerkannt worden; habe gehört, dass sich Michael Douglas in einer Klinik dagegen behandeln liess.

Schuld ist bei jeder Art Sucht stets der Mensch selber, der sich von irgendwas ablenken will, der sich betäuben will, um dem zu entkommen. Klappt leider meist nur begrenzte Zeit, und dann wird die als Ausweg gewählte Sucht selbst zum grössten Problem.

Allein da wieder rauszukommen schaffen die wenigsten, deshalb sind Initiativen, die den Süchtigen ihre Problematik nicht nur bewusst machen (1. Schritt) sondern auch Auswege bieten so extrem wichtig.
 
Sucht ist der erfolgreiche Versuch, die Augen zu verschließen und in uns etwas zu betäuben, für was wir nicht bereit sind.
 
Sucht kommt von SUCHEN.

Sucht man nach Bewusstseinserweiterung, könnten es Drogen sein, die als Ersatz herhalten müssen. Sucht man die Weiblichkeit, schlittert man in die Magersucht. Sucht man Sicherheit, kommt man bestimmt durch exzessives Geldausgeben in materielle Unsicherheiten. Sucht man emotionales Aufgehobensein, wird einem irgendwann einmal eine Abhängigkeitsstörung attestiert. Sucht man Vergessen, hilft der Alkohol. Sucht man Kommunikation, ist´s der Nikotin. Sex? Ich weiß es nicht- vielleicht die Suche nach Verschmelzung? Sucht man Harmonie und Ausgeglichenheit, wird man Negaholiker u.s.w.

Auf alle Fälle ist jede Sucht der Ausdruck einer Suche. Nach dem, was man vergessen hat. Durch die kurzzeitige Befriedigung mit Hilfe des SuchtMittels, wird immer die Suche neu aktiviert und durch den Leidensdruck sucht man irgendwann die Erlösung. So kommt es, dass man wenigstens das Suchen nicht vergisst. Die Lösung wird nie durch den Ersatzstoff gefunden. Den Ersatzstoff wegzulassen hat nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn man den wahren Umstand gefunden hat, und hier eine Nachreifung erfährt. Und das, ist meist nur unter professioneller Hilfe machbar. Positives Denken und ähnliche Praktiken finde ich bedenklich, weil es den Schatten nicht aufzulösen vermag, und wenn man Pech hat, vergisst man vor lauter Schöndenken, nach was man eigentlich so dringlich sucht. Bevor man sich umschaut, ist das positive Denken auch schon zur Sucht geworden. Man lebt am eigenen Leben vorbei. Selbst wenn dies dann ohne Sucht möglich wäre... es ist ein Jammer.

Sucht ist ein Hilferuf. Immer.

P.S.: Meine Gedanken sind die Worte eines Laien.
 
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Ich hab jetzt mal im Duden nachgeschlagen:

Sucht: die -Süchte: Krankheit, Epidemie: (übertriebene) krankhafte Begierde besonders nach Rauschgiften

Sucht kommt also nicht von suchen und hat damit nix zu tun.

wollen (bed. der wille möchte) kommt ja auch nicht von Wolle .
 
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