Was ist los mit mir?

Ich hab´s so gemeint, dass das vielleicht vom Leben so zugewiesen wird? Und man gar keine andere Wahl hat? Mit Fragezeichen versehen!
Möglicherweise kann man´s auch als Ausrede nutzen?

Ich sehe das ja inzwischen auch so. Dass ich eh nichts in der Hand habe und es so kommt wie es kommt. Irgendwann wandelt sich das vielleicht so, wenn man jahrelang nur kämpft/gekämpft hat.

Ich weiß nicht, ob das vielleicht auch nur eine Ausrede ist, bei manchen. Ich glaub das nicht so.

Ich kann nichts erzwingen, auch wenn ich das manchmal möchte oder versuche.
 
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Ich nehme mir sicher nicht raus hier irgendjemanden was zu gestatten oder zu verbieten.

Genauso wenig wie ich mir rausnehme hier anderen vorzuwerfen wie sie leben oder wie sie gefälligst zu leben haben.

Was ist los mit mir? du dass ist nicht mein Thread!

Hab ich hier irgendwem eine Vorhaltung gemacht?....ich habe mir nur gestattet ein Frage zu stellen.....!
 
Ich bin 33 Jahre alt und habe es in beruflicher Hinsicht nicht gerade weit gebracht. Ich habe das Abitur, und das war's. Keine Ausbildung, kein Studium.... nichts.
Betrachte ich meine Altersgenossen, so stehen die allermeisten von ihnen mit beiden Beinen im Leben. Irgendwie weiß jeder was er will.... nur ich nicht.
Wenn ich gefragt werde, was ich will, finde ich keine Antwort. Wenn ich verschiedene Ausbildungswege durchforste, reizt mich nichts wirklich davon.

Aber es muss doch einen Ausweg geben. Das ganze Dilemma hat mich schon genug gekostet.
Bin ich etwa verflucht ein Leben als Nichtsnutz zu führen?

Es muss doch was für mich geben.
Ist meine Einstellung denn falsch? Bin ich zu anspruchsvoll? Zu faul? Bin ich zu gleichgültig?

Ich verstehe nicht, warum es für die anderen funktioniert.... und ich steh auf dem Schlauch, und habe das Gefühl es sei nahezu unmöglich da wieder heraus zu kommen.
Ich fühle mich wie in einem Hamsterrad gefangen.
Ging es jemandem von euch mal so, und wie habt ihr es geschafft euch daraus zu befreien?

Mir ging es einmal auch genau so - und ich war sogar in Deinem Alter. Aber irgendwie ging es immer weiter. Da ein Gelegenheitsjob, dort mal nichts - war jahrelang als Student eingeschrieben, und nebenher gejobbt aber nie richtig studiert. Ich hatte auch keinelei Qualifikation, wusste gar nichts. Habe mich dann - auf Druck von aussen - beim Arbeitsamt gemeldet - vorher überlegt, was ich gerne mache - und mir fiel nicht viel ein ausser "Fahrer", weil ich früher mal für ne Firma Fotosachen mit dem Auto ausgefahren habe. Ich liebte es sinnlos in der Gegend rumzufahren. Ich schlief tagelang im Auto, lebte im Auto. Ich war gern allein und unterwegs, unabhängig. Irgendwie gab mir das Fahren am ehesten das, was ich brauchte. Sonst war alles Scheiße. Also sagte ich dem Arbeitsamt, daß ich das gerne mache, das Fahren und so nahmen die mich als "Fahrer" in ihre Liste auf. Und ein paar Tage später kriegte ich einen Anruf, eine Klinik bräuchte einen Fahrer für ein paar Wochen, ob ich könnte. Den Anruf nahm meine Freundin entgegen, ich wiegelt erst ab, wollte nicths davon wissen, aber dann klickte irgendwas, gab mir selber nen Schubs, ging ran und vereinbarte einen Termin zum Vorstellungsgespräch. Ok, lange Rede, kurzer Sinn: ich landete in einer Rehaklinik und schob 6 Wochen lang kranke Leute im Rollstuhl umeinander (die suchten einen "Rollstuhlfahrer", einen Begleiter für den Bringdienst, weil dort grade umgebaut wurde)- Also: Fahren ja, aber kein Auto :) Und nix mit alleine sein, sondern volle Kanne unter Leuten. Genau daß, was mein grösster Horror war eigentlich. Tja, dann bot man mir einen Job als Pflegehelfer an - und das war dann mein Ding! Eine halbe Erleuchtung - auf einmal war sonnenklar, was ich kann, will und wo ich hingehöre. Und das war echt ein Wunder, wenn mir das jemand vorher gesagt hätte.... Ich arbeitete dann einige Jahre in der Pflege - und machte dann per Umschulung eine Ausbildung in einem therapeutischen Beruf, in dem ich mittlerweile seit 15 Jahren beim selben Arbeitgeber tätig bin, glücklich und zufrieden mit dem, was ich tue.

Vielleicht hilft Dir die Story ja irgendwie weiter - keine Ahnung - bei mir wars so, ich habe immer zu allem "nein" gesagt und in einem klitzekleinen Moment rutschte mir dann doch ein "ja" raus -auch innerlich, glaub ich.

Viel Glück!
Bibo
 
Wenn ihr wüsstest was ich für ein Leben hatte, dann würdet ihr mich verstehen. Ich hatte ein viel härteres als ihr glaubt. Aber ich muss raus
 
Was ist los mit mir? du dass ist nicht mein Thread!

Hab ich hier irgendwem eine Vorhaltung gemacht?....ich habe mir nur gestattet ein Frage zu stellen.....!

Ich weiß. Das war auch nur, weil du geschrieben hattest, dass die Frage dann nicht gestattet sei.

Vielleicht hast du auch nur laut gedacht sozusagen, etwas anderes gemeint und ich hab's falsch verstanden?
 
Mir ging es einmal auch genau so - und ich war sogar in Deinem Alter. Aber irgendwie ging es immer weiter. Da ein Gelegenheitsjob, dort mal nichts - war jahrelang als Student eingeschrieben, und nebenher gejobbt aber nie richtig studiert. Ich hatte auch keinelei Qualifikation, wusste gar nichts. Habe mich dann - auf Druck von aussen - beim Arbeitsamt gemeldet - vorher überlegt, was ich gerne mache - und mir fiel nicht viel ein ausser "Fahrer", weil ich früher mal ganz gern Fotosachen mit dem Auto ausgefahren habe. Ich liebte es sinnlos in der Gegend rumzufahren. Ich schlief tagelang im Auto, lebte im Auto. Ich war gern allein und unterwegs, unabhängig. Irgendwie fand ich das alles beim Fahren am ehesten. Also sagte ich dem Arbeitsamt, daß ich das gerne mache, fahren. Und ein paar Tage später kriege ich einen Anruf, eine Klinik bräuchte einen Fahrer für ein paar Wochen, ob ich könnte. Den Anruf nahm meine Freundin entgegen, ich wiegelt erst ab, wollte nicths davon wissen, aber dann gab ich mir selber nen Schubs und ging ran. Ok, lange Rede, kurzer Sinn: ich landete in einer Rehaklinik und schob 6 Wochen lang kranke Leute im Rollstuhl umeinander - Fahren ja, aber kein Auto :) Tja, dann bot man mir einen Job als Pflegehelfer an - und das war dann mein Ding! Eine halbe Erleuchtung - auf einmal war sonnenklar, was ich kann, will und wo ich hingehöre. Ich arbeitete einige Jahre in der Pflege - und machte dann per Umschulung eine Ausbildung in einem therapeutischen Beruf, in dem ich mittlerweile seit 15 Jahren beim selben Arbeitgeber tätig bin.

Vielleicht hilft Dir die Story ja irgendwie weiter - keine Ahnung - bei mir wars so, ich habe immer zu allem "nein" gesagt und in einem klitzekleinen Moment rutschte mir dann doch ein "ja" raus -auch innerlich, glaub ich.

Viel Glück!
Bibo
Ja...find ich super. deine story könte mir helfen. :)
 
Wenn ihr wüsstest was ich für ein Leben hatte, dann würdet ihr mich verstehen. Ich hatte ein viel härteres als ihr glaubt. Aber ich muss raus

Wissen denn die Menschen die du verloren hast, wie du sagst, was du für ein Leben hattest? Verstehen die dich?

Ich bin auch nicht in einer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt aufgewachsen. Vielleicht ist das niemand.
 
Wenn ihr wüsstest was ich für ein Leben hatte, dann würdet ihr mich verstehen. Ich hatte ein viel härteres als ihr glaubt. Aber ich muss raus

Machen wir jetzt einen Schwanzvergleich? Wer hat das härtere Leben?

Herzele, ich war mit 45 Millionär. Und ging dann pleite. Vermögen, Familie, Gesundheit weg. Innerhalb von 6 Monaten. Dann fünf Jahre lang im Leid gelebt.

Und heute? Bin da raus. Weil ich mich selbst, mit Hilfe, rausgeschafft habe.

Wenn es dich interessiert, kannst du meine Geschichte hier nach lesen.

Nur, der Ausweg aus der Scheiße fing mit eigenem Handeln an. Hätte ich gewartet, dann wäre bis heute nichts passiert. Und ich wäre schon einige Jahre auf dem Friedhof gemeldet.
 
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