Was ist Kunst? Wer sind Künstler?

Deine Meinung ist eine Sache, doch mach mal eine klare Selbstdefinition über Kunst, die unumstößlich ist. Nicht in wenigen Worten, nicht in zu vielen sondern in so vielen Worten, dass es eine sinnvolle Definition ausmacht, würdig, die Textbeschreibungen in den Nachschlagewerken zu ersetzen:

Ja, werd ich machen, braucht aber etwas Zeit. (Wollte ich sowieso schon lange):;-)
 
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Wenn man nicht weiss, was man als schön empfindet, dann ist das meist so, dass man nichts als schön empfindet. Was nicht spontan bewusst wird, kommt nicht von innen, wo Kunst eigentlich tangieren sollte, sondern vom Verstand, der sich dann ein Ersatz für die Lücke ausdenkt.
 
Wenn man nicht weiss, was man als schön empfindet, dann ist das meist so, dass man nichts als schön empfindet. Was nicht spontan bewusst wird, kommt nicht von innen, wo Kunst eigentlich tangieren sollte, sondern vom Verstand, der sich dann ein Ersatz für die Lücke ausdenkt.

Im Grunde ja, doch hier stimme ich nicht zu. Manchmal müssen sehr lange Wege gegangen werden, um das eigene Schöne in der Fremde zu finden. Ich erinnere mich noch an ein Blau, dass ich sehr schön fand, ich sah es nur einmal und nie wieder. Dabei mag ich kein Blau. Erfahrungen stehen doch noch über gemachten Festlegungen.
 
Im Grunde ja, doch hier stimme ich nicht zu. Manchmal müssen sehr lange Wege gegangen werden, um das eigene Schöne in der Fremde zu finden. Ich erinnere mich noch an ein Blau, dass ich sehr schön fand, ich sah es nur einmal und nie wieder. Dabei mag ich kein Blau. Erfahrungen stehen doch noch über gemachten Festlegungen.

Das mit der Farbe ist doch eher ein Beispiel für eine spontane Verzückung.
Du hast dir ja in diesem Moment diese Farbe nicht schön gedacht, sondern spontan als faszinierend empfunden.

Es gibt manchmal Momente, in denen Menschen Dinge schön finden, die sie sonst eher nicht als so schön empfinden.
Bestes Beispiel dafür sind Menschen, die nach einer Trinkgelage am nächsten Tag neben einem Menschen aufwachen, die/den sie sonst als sehr hässlich empfinden würden.
Daher stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob spontane Verzückung auf Kunst deuten kann?
Manche Dinge finden wir immer schön, diese sprechen uns auch immer an, und manche nur in gewissen Momenten.
Ich habe z.B. den Film Titanic mehrere Male gesehen und jedesmal hat er mich berührt. Solche Werke würde ich eher als Kunst bezeichnen, als so Eintagsfliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Farbe ist doch eher ein Beispiel für eine spontane Verzückung.
Du hast dir ja in diesem Moment diese Farbe nicht schön gedacht, sondern spontan als faszinierend empfunden.

Es gibt manchmal Momente, in denen Menschen Dinge schön finden, die sie sonst eher nicht als so schön empfinden.
Bestes Beispiel dafür sind Menschen, die nach einer Trinkgelage am nächsten Tag neben einem Menschen aufwachen, die/den sie sonst als sehr hässlich empfinden würden.
Daher stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob spontane Verzückung auf Kunst deuten kann?
Manche Dinge finden wir immer schön, diese sprechen uns auch immer an, und manche nur in gewissen Momenten.
Ich habe z.B. den Film Titanic mehrere Male gesehen und jedesmal hat er mich berührt. Solche Werke würde ich eher als Kunst bezeichnen, als so Eintagsfliegen.

Ich würde hier gerne eindeutig im bewußten und gesteuerten Bereich bleiben und nicht in Wahrnehmungsbereiche verrutschen, die mit der Wahrnehmung von Kunst nichts mehr zu tun haben.
Es ist ja schon schwierig genug, im bewußten Bereich eine sinnstiftende Kommunikation zu finden. So finde ich das Beispiel vom benebelten Sex gleichzustellen mit der Empfindung einer Farbe blau so, dass ich Dir, stündest Du vor mir, durchaus in der Lage wäre, Dir eine zu kleben - ganz impulsiv, direkt und unverstellt.
Nur so zur Rezeption von Meinungen über Kunst, bzw. über an Haaren herbeigezogene Beispiele.

Wie wäre der Text, wenn Du Dich bemühen wolltest, Deine Empfindungen auszudrücken, zu denen Du durch die "blau-Empfindung" inspiriert wurdest, ohne die "blau-Empfindung" zu bewerten, in den Schatten zu stellen oder daraus weniger zu machen oder aus Deinem mehr zu machen, sondern nur Deines?
 
Ich würde hier gerne eindeutig im bewußten und gesteuerten Bereich bleiben und nicht in Wahrnehmungsbereiche verrutschen, die mit der Wahrnehmung von Kunst nichts mehr zu tun haben.
Es ist ja schon schwierig genug, im bewußten Bereich eine sinnstiftende Kommunikation zu finden. So finde ich das Beispiel vom benebelten Sex gleichzustellen mit der Empfindung einer Farbe blau so, dass ich Dir, stündest Du vor mir, durchaus in der Lage wäre, Dir eine zu kleben - ganz impulsiv, direkt und unverstellt.
Nur so zur Rezeption von Meinungen über Kunst, bzw. über an Haaren herbeigezogene Beispiele.

Du musst aber sexuell sehr frustriert sein, wenn du jemanden wegen einem Vergleich mit Sex eine kleben musst. ;)
 
Und das ist Deine Antwort?
Du hast doch die Frustration beschrieben.
Ausserdem geht es nicht um Sex sondern um Delirium, Suff, Rausch und die daraus folgende Benebelung, Vernebelung und Bewußtseinsverklemmung - mit von Dir so beschriebener anschließender Ernüchterung - im Gesamten Frustration.

Ich bin zornig, wenn Du so vergleichst und wütend.

Und frustriert darüber, dass Du nur verstehen willst, was Du willst.
Und frustriert darüber, dass Du vom Thema weg bleibst, statt zu Thema zurückzukommen ....

Du hast also dafür gesorgt, dass ich wenigstens frustriert bin - wenn auch nicht über das, was Du denkst - sorry - sondern über Dich und Deine Reaktion.

Und was ist nun Deine Antwort auf meine Frage:
Wie wäre Dein Text, wenn Du Dich bemühen wolltest, Deine Empfindungen auszudrücken, zu denen Du durch die "blau-Empfindung" inspiriert wurdest, ohne die "blau-Empfindung" zu bewerten, in den Schatten zu stellen oder daraus weniger zu machen oder aus Deinem mehr zu machen, sondern nur Deines?
 
darf man das überhaupt sagen können?
wenns gefällt denk ich mal so...egal weshalb...
wenns nur wenigen gefällt kann man nicht davon leben und wenns mehreren gefällt...dann ja

doch auch das ist gottseidank kein kriterium imgrunde...:)
man denke an vangogh:)
 
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Klar, man kann natürlich auch sagen: "Jeder Mensch ein Tennisspieler".

Tennisspieler sind wir alle! (= Ebenso Quatsch!)

Schau mal - Du wechselst die Bedeutungsebene. Dein Vorredner schrieb von Menschen, die Kunst schaffen und Du zitierst den Halbsatz "... aber Künstler sind wir alle - ...", reist ihn aus dem Zusammenhang, weil es Dir in den Kram passt und wechselst dann zu einer - in diesem Fall - falschen Bedeutungsebene: Künstler ist ein Überbegriff, während Tennisspieler ein sehr konkreter Begriff ist, sehr viel enger gefasst.
Insofern hinkt Dein Vergleich nicht nur, nein, er ist demütigend - und Du weißt das.


Also, ich möchte es noch einmal deutlich machen: Ich fragte einen Kulturmanager, der behauptete, die Kunstwerke von Beuys seien Kunstwerke folgendes:

Wenn man Michelangelo einen durchschnittlichen Bildhauer zu Seite gestellt hätte und dieser beobachtet an Seite Michelangelos dessen Kunstwerke und wie er an diesen schafft und würde nach 3 Monaten des Beobachtens versuchen, so wie Michelangelo eine Skulptur zu schaffen. Diese würde man dann unter 9 Skulpuren von Michelangelo mischen, würde man dies erkennen?

Der Kulturmanager daraufhin, "ja, ziemlich sicher".

Aber eben noch nicht einmal sicher!

Dann fargte ich weiter:
Wenn man Beuys 2 Tage lang einen Bauarbeiter zur Seite gestellt hätte und dieser solle so ein Beuyssches Kunstwerk schaffen. Man würde 10 Räume haben und ein Raum ist von diesem Bauerabeiter gestaltet, die anderen 9 von Beuys, ob er es erkennen würde?

Daraufhin überlegt er sehr lange und meinte dann, "nein, das würde ich nicht erkennen".-

Das ist aber nur ein Untersuchungsergebnis.
Was, wenn er, weil er Beuys gut kennt, behaupten könnte, dass er es unterschieden könnte? Würdest Du dann Deine persönliche Abneigung gegenüber Beuys aufgeben? Und warum? Oder benutzt Du nur Deine Argumentation, um zu beweisen, wie RICHTIG Du bist und wie FALSCH Beuys ist? Was fasziniert Dich an Beuys so sehr, dass DU IHN IN DEN MUND nimmst, obwohl er Dir gar nicht gefällt? Ich bin verwirrt! Warum soviel Faszination an dem von Dir nicht verstandenen? Deshalb?

Und wieso fragst Du einen Kulturmanager? Gaga?

Sprich doch biiitte von dem, was DIR GEFÄLLT! Danke.

So gesehen kann man sagen: Solche Kunstwerke wie Beuys sie verstanden hat und seine Nachahmer, kann jeder, deshalb ist der Satz, "Jeder Mensch ein Künstler" hier auch zutreffend.

Völliger Quatsch.
Dient nur Deinem "ich fühl mich besser, wenn ich andere runterputze".

Nur, wenn man davon ausgeht, dass Beuys Installationen mit Kunst so wenig zu tun haben, wie eine leere Zahnpasatube mit Barmherzigkeit, dann ist eben absolut nicht jeder Mensch ein Künstler.

Dito.

Ende Dokumentation "Selbstbeweihräucherung Teil X"


Also, sprich, was Dir gefällt. An Kunst, an Künstlern.
Eine einzige winzige Sache die Dir nicht gefällt kenne wir ja nun zur Genüge :rolleyes:

Also, wo ist sie nun, Deine Definition von Kunst - ich kanns kaum erwarten.
 
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