Was haben eure Eltern in euch ....

Green~

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als Sätze .und Verhaltensregeln hinterlassen - die sich in euch eingeprägt haben ?

Wo ihr euch hier und da immer wieder mal gedanklich"erwischt" .....dass diese wieder hochkommen und egal wie lange Kindheit schon her ist- diese immer noch eine gewisse Wirkung auf euch haben und ausüben ?

Dass man sich quasi noch an "Spielregeln" hält - die aus der Kindheit stammen - obwohl die Spiegelregel-Macher z. T. schon gar nicht mehr von dieser Welt sind - nicht mehr leben ?

Und man sich aber trotzdem instinktiv daran hält und auch wenn man sie z.B. als Erwachsener von einem Anderen im ähnlichen elterlichen Tonfall mahnend entgegen geblafft bekommt - sie vorgehalten bekommt, dann plötzlich wie von jetzt auf gleich in das Alter des eigenen Kindes zurückrutscht und Minuten-lang wie erstarrt- wie ohnmächtig oder stumm da steht - nix sagen kann.

Manchmal scheint es mir - diese Sätze sind wie ein energetisches "Brandzeichen" auf der Haut oder darunter und in der Psyche. Die meisten Sätze nicht mal neu - weil Eltern diese schon von ihren Eltern zu hören bekamen.

Dadurch aber vllt. auch eine besondere Intensität haben können - weil in der Ahnenreihe quasi energetisch mit eigenem Erleben -dann weitergereicht und dadurch vom Gewicht her noch verstärkt.
 
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Oh, bei mir gab und gibt es viele "unerwünschte Programmierungen".
(Reptilienhirn, Amygdala und 3 Bereich hab ich vergessen, lassen grüßen)
Egal ob Geld oder Antreiber, oder Rollenverständnis... Bin fleissig "am entkoppeln" (mit Psych-K geht das bei mir gut. Keine 5 Min pro Thema).
Dachte ich bin "durch". Dann kam mein Sohn. Interessant, was da alles nun durch ihn zum Vorschein kommt...
Auch die Stimmlage meiner Mutter, die ich da manchmal bei mir raushöre. GRUSELIG!
Also bin ich weiter fleissig am "aufräumen".

lg togi
 
Ansage-Satz meines Vaters - 2,00 m gross - mit allen Wassern gewaschen - was man nicht machen sollte als Kind ....
an mich Tochter - schon früh "völlig unaufällig" auffällige 1,84 m gross in der damaligen Zeit ...

"Nicht auffallen ! Und wenn - dann immer nur positiv !"

Wurde dann in späteren Jahren hier und da von ihm -beim Erzählen seiner eigenen Kindheits-Geschichten - geflissentlich ergänzt mit .... "man darf sich eben nicht erwischen lassen".
 
Auch die Stimmlage meiner Mutter, die ich da manchmal bei mir raushöre. GRUSELIG!
Stimmlage... stimmt

Im Einkaufs-Center in der Strumpfhosen-Abteilung- keine Verkäuferin weit und breit. Wollte nur mal eine winzig kleine Ecke von einer blickdichten Strumpfhose erfühlen.

Gewartet - geschaut - gewartet. Dann kurzerhand eine kleine Ecke der Verpackung vorsichtig aufgemacht ...

In dem Moment blafft es im lauten Generals-Kommandeur-Ton meines Vaters aus dem Mund einer dazu kommenden Verkäuferin schon weitem : "SIE DÜRFEN DIE VERPACKUNG NICHT AUFMACHEN !!!"

Unter diesem mir bekannten Stimmlagen-Klang bin ich zusammengezuckt - Schultern hochgezogen und wie kurz wie zu Stein erstarrt - hab mich wie ein kleines Kind gefühlt - wie bei einem Verbrechen auf frischer Tat ertappt und erst nichts sagen können-- obwohl ich da schon lange mehr als 3 Mal 7 Jahre alt war.
 
Zu dem Thema habe ich noch viel zu sagen...
Die Kurzfassung ist, mit meinen Erzeugern habe ich heute keinen Kontakt mehr, so wie die Menschheit aus unbekannten Welten stammen könnte und keiner so richtig weiß, woher wir wirklich kommen (könnte auch ein Asteroid sein nur woher kam der Asteroid dann und was war er davor etc... endless story).
Mein Erzeuger starb früh in meiner Jugendzeit und meine Erzeugerin schaffte noch rechtzeitig, vor seinem Tod, die räumliche Trennung und zog uns aus der häuslichen Gewaltspirale. Ich bin meiner Erzeugerin dafür dankbar, wäre da nicht die Mittäterschaft in puncto Missbrauch und Autismus. Irgendwann kamen die ersten Demenzerscheinungen bei meiner Mutter - sie ist heute 58 Jahre alt. Wenn jemand mehr erfahren möchte, ich weiß heute recht viel über diese "Nazi-Erziehung" und das unsere Erzeuger das nicht wirklich bewusst hatten - aber ich habe auch den Absprung geschafft und etwas sehr wichtiges damit entschieden. Meinen Erzeugern danke ich für alles was sie taten, damit ich sein durfte - es waren 9 Monate plus die Einlebungszeit bis ich dann ich sein konnte - aber wie gesagt, mit dem Aspekt ich brauchte sie sonst wäre ich wahrscheinlich gestorben so wie alle Babys die keine Nahrung bekommen, Wärme, eine saubere Umgebung. Alles weitere, ich sag mal ab dem Moment wo "ICH" mich leben konnte, über-leben konnte, war dann meine Sache und nicht mehr ihr Verschulden weil ich wusste was diese Schuld ist. Ich brauchte auf der einen Seite nichts mehr von ihnen, aber bin auch offen falls sich meine Erzeugerin melden würde - wir haben halt alles geklärt und es ist Ruhe - darüber hinaus, wie sie es möchte, aber nicht mehr nach ihren Regeln, weil ich meine Grenzen habe.

Vielleicht kennt das einer, aber für meiner Erzeugerin musste ich immer das Kind sein welches gesund ist.
Und was dazu kommt ist die Isolation - ich hatte keinerlei sozialen Kontakt gehabt oder Freundschaften gepflegt.
Alles Dinge, die nach dem Absprung kamen - glaubt an euch :-*
 
als Sätze .und Verhaltensregeln hinterlassen - die sich in euch eingeprägt haben ?

Mein Erbe ist recht vielseitig.

“normal sein müssen“ war z.B. das eingebläute Gebot der Kindheit, meine (eigentlich vorhandene) Hochbegabung wurde diesem Ideal entsprechend zurecht gestutzt.
Allzu viele korrigierenden Erfahrungen gab es auch von Lehrern und anderen Mitmenschen nicht, so dass ich meine Intelligenz schon als Schulkind zutiefst ablehnte.

Das mit der Intelligenz war aber nicht die einzige Abnormalität, die bekämpft wurde. Und auch nicht das einzige, was ich dann irgendwie von mir „abgespalten“ habe.

Meine Sensibilität war ebenfalls eine unerwünschte Abnormalität, und das ganze Mediale/Spirituelle sowieso.

Ich merke bis heute dieses „Gesetz“, normal sein zu müssen. Und in meinem Kern gibt es ein paar mehr oder weniger subtile Konflikte und Ambivalenzen deswegen.
Und manchmal überkommt mich auch stille Sehnsucht nach dem einst Abgespaltenen - oder ein glühendes Verlangen, wenn ich in den Spiegel schaue und erahne, was da alles (meins) sein könnte.
 
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Zu dem Thema habe ich noch viel zu sagen...
Die Kurzfassung ist, mit meinen Erzeugern habe ich heute keinen Kontakt mehr, so wie die Menschheit aus unbekannten Welten stammen könnte und keiner so richtig weiß, woher wir wirklich kommen (könnte auch ein Asteroid sein nur woher kam der Asteroid dann und was war er davor etc... endless story).
Mein Erzeuger starb früh in meiner Jugendzeit und meine Erzeugerin schaffte noch rechtzeitig, vor seinem Tod, die räumliche Trennung und zog uns aus der häuslichen Gewaltspirale. Ich bin meiner Erzeugerin dafür dankbar, wäre da nicht die Mittäterschaft in puncto Missbrauch und Autismus. Irgendwann kamen die ersten Demenzerscheinungen bei meiner Mutter - sie ist heute 58 Jahre alt. Wenn jemand mehr erfahren möchte, ich weiß heute recht viel über diese "Nazi-Erziehung" und das unsere Erzeuger das nicht wirklich bewusst hatten - aber ich habe auch den Absprung geschafft und etwas sehr wichtiges damit entschieden. Meinen Erzeugern danke ich für alles was sie taten, damit ich sein durfte - es waren 9 Monate plus die Einlebungszeit bis ich dann ich sein konnte - aber wie gesagt, mit dem Aspekt ich brauchte sie sonst wäre ich wahrscheinlich gestorben so wie alle Babys die keine Nahrung bekommen, Wärme, eine saubere Umgebung. Alles weitere, ich sag mal ab dem Moment wo "ICH" mich leben konnte, über-leben konnte, war dann meine Sache und nicht mehr ihr Verschulden weil ich wusste was diese Schuld ist. Ich brauchte auf der einen Seite nichts mehr von ihnen, aber bin auch offen falls sich meine Erzeugerin melden würde - wir haben halt alles geklärt und es ist Ruhe - darüber hinaus, wie sie es möchte, aber nicht mehr nach ihren Regeln, weil ich meine Grenzen habe.

Vielleicht kennt das einer, aber für meiner Erzeugerin musste ich immer das Kind sein welches gesund ist.
Und was dazu kommt ist die Isolation - ich hatte keinerlei sozialen Kontakt gehabt oder Freundschaften gepflegt.
Alles Dinge, die nach dem Absprung kamen - glaubt an euch :-*
:( ...ja dich hat's hart getroffen. Hab es schon an deinem Chart gesehen - was du für Eli eingestellt hast.

Gut -dass du es für dich geschafft hast -dich da herauslösen und rausbewegen konntest.
 
"Nicht auffallen ! Und wenn - dann immer nur positiv !"
Ja genau - das kenne ich!
.......und " mach uns bloß keine Schande, damit die Nachbarn nix über dich zu Reden haben"!
Also keine - frühzeitigen - Männerbekanntschaften, vor allen keine ohne Heiratsabsichten.
Bloß kein uneheliches Kind.....das wäre eine Katastrophe.....
Bring nur anständige junge Männer nach Hause - keine Hallodris, auf gar keinen Fall Ausländer!
Ein Mädchen braucht keinen Beruf - heiratet sowieso bald...
usw......
Witzig - wegen Gerede von der Nachbarschaft:
Meine Eltern lieferten sich immer wieder ungeniert lauthals Streitereien,
so laut dass, dies das Gesprächsthema Nr.1 bei den Nachbarn war -
bloß wir Kinder durften ja nicht auffallen......
Ein entsetzlich bigottes, scheinheiliges Elternhaus hatte ich - zum Kotzen!
 
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Heute würde man wohl sagen, wer nicht traumatisiert ist, der werfet den ersten Stein...

Jedenfalls nach so viel Leid und die Einsicht, es mir immer auch selbst angetan zu haben, der Neid, die Angst, der Schmerz ...
Wer ist nicht getroffen... wer nicht...
Zeigt mir einen...
 
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