Hallo Weißer Hut, hallo Tagmond, hallo alle,
ja, zu all dem was hier gesagt worden ist, könnte man viele Seiten füllen . Keine Angst, mach ich nicht
Aber ein paar Anmerkungen möchte ich doch hinzufügen, und meine versprochene Geschichte.
Die "Krankheit", auf die du dich als erstes bezogen hast, wird nach einem Wiener Arzt Asperger-Syndrom genannt und ist eine Sonderform des Autismus. Diese Menschen haben besondere Fähigkeiten, ich erinnere mich etwa an eine Reportage über einen Mann, der nach einem längerem Flug über eine Stadt alles, was er gesehen hatte, ohne Hilfsmittel genauestens nachzeichnen konnte, eine riesige Zeichnung auf der jede Straße und jedes Haus in bester Auflösung eingezeichnet war, wie wenn man extrem genaue Fotos abpausen würde.
Ich selbst habe ein ganz brauchbares fotografisches Gedächtnis, das ich (bis zu gewissem Grad) zu- und wegschalten kann. Bei diesen Menschen läuft das Programm jedoch ständig, sie können es nicht abschalten. Und das, was sie sozusagen an besonderen Fähigkeiten zu viel haben, fehlt an anderer Stelle, etwa bei den kommunikativen Fähigkeiten. Ich als sogenannter 'normaler Mensch' (jaja, ich weiß, wer ist schon normal?) würde mich bei einem solchen Flug vielleicht an die Grundstruktur, an ein paar breite Straßen und ein paar markante Bauten erinnern, den Rest würde mein Gehirn quasi entsorgen. Ob es wirklich weg oder nur meinem Zugriff entzogen ist, wissen wir nicht. Man könnte es auch so sehen, dass die Fähigkeit Wichtiges von Unwichtigem zu trennen auch ein wertvoller Faktor für die Gesundheit des Menschen ist.
(Sinngemäßes) Zitat aus dem Buch "Mystery", das ich gerade lese (siehe mein Text weiter oben): Man denkt an einen alten Freund von früher - es ist lange her. Plötzlich klingelt das Telefon und der "alte Freund" meldet sich mit den Worten "Ich habe gerade an Dich gedacht und wollte mich mal wieder melden". Wer zum Teufel steckt hinter so einem "Zufall"?
Ja, kann ich dir sagen: Wir selbst. Solcherart telepathische Fähigkeiten gibt es, oft melden sie sich quasi unbewusst (wie in dem Beispiel), man kann sie aber auch bis zu gewissem Grad bewusst anwenden. Das einzige, was meiner Erfahrung nach dafür notwendig ist, ist dass dieser Kommunikationskanal in beide Richtungen offen sein muss, dass es sozusagen ein positives Einvernehmen gibt, das kann bewusst oder unbewusst sein. Es passiert mit Leuten, zu denen man 'einen guten Draht' hat. Manche nennen es Empathie. Sie können tausende Kilometer entfernt sein, man muss ihnen auch noch nie physisch begegnet sein, nicht einmal wissen wie sie aussehen. Klingt seltsam, aber es gibt so etwas. Man weiß, wann der/die andere meine Nachrichten liest (da lässt es leicht beweisen, ob es stimmt), man 'verabredet' sich online zu sein, man spürt, wie sich der andere gerade fühlt. Die einzige Voraussetzung ist, dass beide - ganz bewusst oder auch unbewusst - diese Verbindung akzeptieren und wollen. Ja, ich meine man kann etwas auch unbewusst akzeptieren oder wollen, hier wenn man der Kommunikation mit diesem Menschen grundsätzlich sehr positiv gegenübersteht.
Es wird viel über solche Dinge geschrieben, da ist auch öfters von ungewollten telepathischen Verbindungen die Rede, das kann ich für mich überhaupt nicht nachvollziehen. Da läuten bei mir eher die Alarmglocken, ich denke man muss sehr aufpassen dass so etwas nicht als Ausdruck eines Krankheitsgeschehens übersehen wird. Meiner Meinung nach ist es so ähnlich wie bei einem Telefonanruf - ich kann ihn annehmen oder auch nicht bzw. werde ihn in diesem Fall, wenn ich dafür nicht bereit bin, gar nicht empfangen bzw. hören. Ich habe schon viele solcher Verbindungen erlebt, jede ist anders und einzigartig. Das Gute daran ist, dass ich sie auch einfach abstellen kann, wann ich will.
Nun ja, seit die Verbindung zu meinem sehr sehr guten Freund auf tragische und für mich sehr traumatische Weise ein Ende gefunden hat (durch seinen Tod), lasse ich, was das betrifft, niemanden an mich ran. Eine solche Verbindung, wenn sie intensiv ist, ist auch sehr aufreibend und anstrengend, und ich habe einfache keine Kraft und keine Lust dazu.
Aber nun für jene, die beim langen Lesen noch nicht aufgegeben haben, zu meiner 'Aura-Geschichte'. Es ist eigentlich nicht wirklich eine Geschichte über die Aura, sie ist mir einfach beim Lesen des Satzes über die Aura eingefallen.
Vor vielen Jahren war ich mit Familie und einer Gruppe von Freunden in einem südeuropäischem Land unterwegs. Wir kamen in eine Ortschaft, wo ich vorher noch nie gewesen war. Wir gingen dort spazieren und nahmen vor einem Lokal an Tischen Platz und bestellten zu essen und zu trinken. Da kam ein streuender Hund vorbei, mit Halsband (das heißt er hatte ein Herrl oder Frauerl) und relativ gepflegt. Ich saß auf einer Bank, der Hund ging ohne sonst jemanden anzusehen schurstracks auf mich zu und legte mir eine Pfote auf die linke Schulter und eine auf die rechte und schmiegte seinen Kopf an meinen Hals, ganz fest und entschlossen. Da ich keine Angst vor Hunden habe und er sich freundlich benahm, lies ich ihn einfach. Er blieb gut 10 Minuten so und lies mich die ganze Zeit nicht los, während dieser Zeit kam auch unser Essen. Andere aus unserer Gruppe wollten ihm etwas davon geben, aber es interessierte ihn nicht. Nach gut 10 Minuten stand er auf und ging davon ohne irgendjemanden anzusehen. Es war wirklich ganz seltsam. Kein hundeartiges Benehmen - kein Beschnuppern, kein Schwanzwedeln, kein Betteln um Futter, nichts. Er war auch nicht daran interessiert gewesen 'adoptiert' zu werden. Alle, die mit mir unterwegs waren, haben die ganze Szene genauso verblüffend gefunden. Einer meinte wenn er sowas sieht, dann glaubt er an Begegnungen aus einem anderen Leben. Hmmm, ja....
LG, ich wünsche euch einen schönen Abend! Hoffentlich war's nicht zu lang