Mal schauen wo der thread uns hin fuehrt?
Was das jetzt genau aussagt ist schon beeindruckend wie viele hier eine stark ausgepraegte weibliche Seite besitzen. Sonst waert ihr auch nicht im Forum und auf meinem thread.
Die Verbindung zur Goettin beinhaltet sich einfach mehr dem weiblichen zu widmen
weg vom kaempferischen und kompetitiven Denken.
hier einige Worte aus dem Tagebuch von Max Frisch:
"Was wichtig ist: Das Unsagbare, das Weiße zwischen den Worten, und immer reden diese Worte von den Nebensachen, die wir eigentlich nicht meinen. Unser Anliegen, das Eigentliche, lässt sich bestenfalls umschreiben und das heißt ganz wörtlich: Man schreibt darum herum (...). Die Sprache ist wie ein Meißel, der alles weghaut, was nicht Geheimnis ist, und alles Sagen bedeutet ein Entfernen (...) wie der Bildhauer, wenn er den Meißel führt, arbeitet die Sprache, indem sie die Leere, das Sagbare, vertreibt gegen das Geheimnis, gegen das Lebendige. Immer besteht die Gefahr, dass man das Geheimnis zerschlägt und ebenso die andere Gefahr, dass man vorzeitig aufhört, dass man es einen Klumpen sein lässt, dass man das Geheimnis nicht stellt, nicht fasst, nicht befreit von allem, was immer noch sagbar wäre, kurzum, dass man nicht vordringt bis zu seiner letzten Oberfläche."
und wo ich gerade beim Zitieren bin so auch meine Lieblingsstelle aus Siddharta von Herman Hesse
Der Fluss der tausend Stimmen, und das ist es fuer mich was ich fuehle, in euren posts und eurer Energie der Freude und das ist das OM
Siddhartha lauschte. Er war nun ganz Lauscher, ganz ins Zuhören
vertieft, ganz leer, ganz einsaugend, er fühlte, daß er nun das
Lauschen zu Ende gelernt habe. Oft schon hatte er all dies gehört,
diese vielen Stimmen im Fluß, heute klang es neu. Schon konnte er die vielen Stimmen nicht mehr unterscheiden, nicht frohe von weinenden, nicht kindliche von männlichen, sie gehörten alle zusammen, Klage der Sehnsucht und Lachen des Wissenden, Schrei des Zorns und Stöhnen der Sterbenden, alles war eins, alles war ineinander verwoben und
Yerknüpft, tausendfach verschlungen. Und alles zusammen, alle Stimmen, alle Ziele, alles Sehnen, alle Leiden, alle Lust, alles Gute und Böse,
alles zusammen war die Welt. Alles zusammen war der Fluß des Geschehens, war die Musik des Lebens. Und wenn Siddhartha aufmerksam diesem Fluß, diesem tausendstimmigen Liede lauschte, wenn er nicht auf das Leid noch auf das Lachen hörte, wenn er seine Seele nicht an irgendeine Stimme band und mit seinem Ich in sie einging, sondern alle hörte, das Ganze, die Einheit vernahm, dann bestand das große Lied der tausend Stimmen aus einem einzigen Worte, das hieß OM : die Vollendung.
LG Ali