Warum mußte ich nur diese Sümpfe durchqueren in diesem Leben und durfte nichts von Wert erschaffen? Sag mir das mal, wenns deine Zeit erlaubt, mein lieber Gott. Warum musste ich durch derart tiefes Dunkel reisen, immer wieder meine Seele verkaufen, mich immer und immer wieder selbst verleugnen, immer wieder den guten Rat der Stimme meines Gewissens mißachten und denen, die mich geliebt haben Schmerz und Leid zufügen ...? Sag mir das, mein Gott. Warum mußte ich zu diesem getriebenen Tier werden? Kannst du mir das sagen? Warum mußte ich dich erst völlig vergessen um dich wieder zufinden? Warum muss ich als Bettler zu dir zurückkehren und nicht als der Prinz, der ich war als ich auszog aus dem Haus im Licht? Ich leide nicht mehr darunter. Die Zeiten, wo ich mich gehasst habe für alles, was ich getan habe sind vorbei, weil jetzt bin ich dir wie mir wieder näher gekommen und jetzt kann ich an manchen Tagen auch schon wieder deine Liebe spüren. Ich frage dich nur: WARUM? Wofür war das gut? Hätte ich nicht gleich ein Leben in Liebe leben können und von Haus aus gute Werke der Liebe tun, statt dieser zerfallenden, lieblosen Werke meines Ichs? Warum, mein Gott, warum mußte ich mich so verirren in diesem Leben 
Und doch leide ich nicht, mein Gott. Vielleicht sieht meine Gestalt ein wenig Mitleiderregend aus an manchen Tagen, doch ich spüre kein Leid in mir; ein wenig Traurigkeit vielleicht über die verlorenen Sonnentage, wo ich ohne dich herumgeirrt bin in meiner kleinen Welt, die aber auch ein riesiger Irrgarten ist und ohne Licht. Ja, gestern hatte ich auch wieder den ultimativen Tunnelblick. Auch das mußte wohl wieder mal sein, dass ich diesen Unterschied nicht vergesse, wie es ist, wenn sich nach und nach die Augen wieder öffnen. Ich bitte dich um nichts; sage nur: halte du meine Augen offen; sorg dafür, dass mir die Lider nicht wieder schwer werden und zufallen. Wer sonst sollte dafür sorgen? Ich allein hab die Kraft nicht mehr dazu. Und danke lieber Gott, dass du mir wieder eine etwas gepflegtere Sprache zurückgegeben hast. Gestern war ich ja kaum zu verstehen.


Und doch leide ich nicht, mein Gott. Vielleicht sieht meine Gestalt ein wenig Mitleiderregend aus an manchen Tagen, doch ich spüre kein Leid in mir; ein wenig Traurigkeit vielleicht über die verlorenen Sonnentage, wo ich ohne dich herumgeirrt bin in meiner kleinen Welt, die aber auch ein riesiger Irrgarten ist und ohne Licht. Ja, gestern hatte ich auch wieder den ultimativen Tunnelblick. Auch das mußte wohl wieder mal sein, dass ich diesen Unterschied nicht vergesse, wie es ist, wenn sich nach und nach die Augen wieder öffnen. Ich bitte dich um nichts; sage nur: halte du meine Augen offen; sorg dafür, dass mir die Lider nicht wieder schwer werden und zufallen. Wer sonst sollte dafür sorgen? Ich allein hab die Kraft nicht mehr dazu. Und danke lieber Gott, dass du mir wieder eine etwas gepflegtere Sprache zurückgegeben hast. Gestern war ich ja kaum zu verstehen.
