Hm, hab mir jetzt eine Weile überlegt, warum das Thema Polarisieren und Trennung der Threads so ein Schwieriges ist und weshalb Caya und Lazpel keine gemeinsame Argumentationsebene finden.
Und es ist eben der , weil sie sich auf keiner gemeinsamen befinden!
Lazpel nimmt stellvertretend in dieser Ebene die subjektive Erlebnisebene des Einzelindividuums ein ( will nicht heißen, daß er sich persönlich auch da befindet ) und versucht, eine Plattform zu schaffen, Caya bleibt auf der Metaebene und versucht, die Adlerperspektive herzustellen.
Beide Ebenen haben ihre Berechtigung und beide sind sozusagen nötig, um menschliches Wachstum einzuleiten.
Die Schwierigkeit ist die:
Kein Mensch wird wachsen, wenn er monologartig Erfahrungsberichte abspult, es wird aber genauso auch kein Mensch wachsen, wenn er sich nur auf der Metaebene aufhält.
Die Reihenfolge ist doch die:
Bin ich z.B. ein Opfer ( da das Thema hier nun mal schon präsent ist ), ist wichtig, mich als solches zu identifizieren, nicht als Vermeintliches, weil ich mich als Täter allein schon zum Pseudoopfer rekrutierte, sondern als tatsächliches, weils meiner Lebensrealität entspricht.
Dann erst, nach dem Erkennen der zugehörigen Emotionen und falsch angelegten Denkmustern kann ich mich auf die Metaebene bewegen und Zusammenhänge sehen. Z.B. die der Täter / Opfer - Anziehung.
Nur von einem
Ausgangspunkt aus geschieht Wachstum
in eine Richtung.
Bewege ich mich
hauptsächlich auf der Metaebene, so muß ich dementsprechend entweder sämtliche Lernzyklen abgeschlossen haben, was einem Erleuchtungszustand nach einer Kette unzähliger Inkarnationen und der damit verbundenen Erkenntnisprozesse entspricht, und das wäre dann das natürliche Ende jeglicher Inkarnationsversuche ( die freiwillige Wiederkehr ausgeschlossen ). Oder ich spalte ab.
Solange wir hier sind, haben wir zu lernen. Spule ich nur Muster ab und bemühe ich mich nicht um Erkenntnis, lern ich nix. Umgekehrt aber: befindet sich jemand anhaltend auf der Metaebene, ist er entweder erleuchtet, oder aber er er spaltet seine Pole ab, was einem hartnäckigen Grad der Verdrängung entspricht.
Kleines Beispiel:
In früheren Encounter - Gruppen, war mal Osho - Sannyasin, wurden gerne zur Konfrontation Master-and-Servant Spiele benutzt, ebenso in anderen Zusammenhängen bei Frauen das Prinzip Heilige und Hure etc...
Nur: einigen Leuten entsprach diese Realität aber nicht. Du kannst aus einer Nonne keine Stripperin machen, wenn diese Vielfalt nicht auch in ihr angelegt ist, was vorkommt, aber nicht die Regel ist, sprich: Nicht jeder ist Täter / Opfer in einer Person oder Heilige/Hure, nur weil die potentielle Möglichkeit dazu besteht.
Es gab einige Psychosefälle zu dieser Zeit, weil Therapeuten, die zu "pushy" waren, dieses Prinzip der Analogie zu sehr in den Vordergrund stellten...
Einen Pol zu besetzen heißt erstmal nur, daß das Pendel in eine Richtung ausschlug und ich mich um die Mitte bemühen sollte. Das heißt noch lange nicht, daß ich mich gleich um die Gegenbewegung in die andere Richtung, sprich den Gegenpol kümmern muß, nur weil eine
potentielle Möglichkeit dazu besteht.
Die Metaebene hilft, die Mitte zu erkennen. das wars dann aber auch schon. Zu mehr ist sie nicht nutze. Sie alleine impliziert kein Wachstum. dazu brauchts die persönliche Erfahrung, auch wenn nötig das Leid.
Und alle Metaebenen - Extremsportler sind mir leider von Haus aus verdächtig: Das ist jetzt seeehr persönlich von mir, aber ich hab nun mal einen erleuchteten Meister live erlebt und weiß so ungefähr wie Erleuchtung "tickt", und hab hier im Forum aber noch keinen Erleuchteten gefunden, sorry ( das war jetzt obergemein , gell...?)
Also, nicht von mir beißen lassen, hab nur laut gedacht

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Grüße; Artisan