Hallo muka,
muka schrieb:
Das ist auch kein "Wunder". Wenn man Kritik üben möchte bzw. das von anderen erwartet und das ganze mit den Wörtern "Scharlatane", "Betrug" und "Kommerz" propagiert, ist das von vornherein eine Polarisierung.
Ein Mensch, der vorgibt, (übersinnliche) Fähigkeiten zu haben, die er nicht hat, ist per Definition ein Scharlatan. Da ist keine Polarisierung zu erkennen. Betrug ist es, wenn die versprochene Leistung nicht erbracht wird, und trotzdem arglistig das Geld eingenommen wird, egal, welche Wirkung die Behandlung hat. Kommerz zu guter Letzt ist nichts schlechtes, sondern einfach nur unternehmerische Gewinnerzielung.
Die Polarisierung liegt hier offensichtlich nur im Auge des Betrachters.
muka schrieb:
Es bedarf keiner Aufklärung, um Scharlatanen vorzubeugen, sondern selbstständiger Auseinandersetzung mit dem entsprechendem Medium/Berater/Behandelden oder wie auch immer.
Oh doch, es bedarf der Aufklärung. Jemand, der die Ideologie der Familienstellung kennt, wird sich sicherlich zweimal überlegen, sich dieser unmenschlichen Psycho-Terror-Lehre auszuliefern.
Jemand, der weiß, daß Pendeln/automatische Schrift/Channeln etc. Wege ins Unbewußte sind, wenn überhaupt, wird kein Medium oder Wahrsager besuchen, die vorgeben, die Zukunft voraussagen zu können mit Hilfe dieser Mittel.
muka schrieb:
ich denke Scharlatanerie ist erstmal eine Form des "Alles-über-einen-Kamm-Scherens". Jemanden als Scharlatan zu bezeichnen bringt sofort eine Wertung mit, welche sei erst einmal dahin gestellt. Würdest du das ganze als "Woher kommen negative Erfahrungen mit Beratern/Medien/Behandlungen?" bezeichnen, wär das schon wieder eine ganz andere Sache.
Soll ich vielleicht auch noch das Attribut "nett" für die Betrüger nutzen? Nein, muka. Ich werde mir sicherlich nicht vorschreiben lassen, wie ich nachweisliche Betrüger zu nennen habe.
muka schrieb:
Natürlich gibt es Menschen, die nur auf Geld aus sind, weil sie davon abhängig sind. Es gibt aber auch Menschen, die zu so einem Berater/Medium/Behandelnden gehen, eine bestimmte Antwort hören wollen und wenn sie diese nicht bekommen wird der Berater/Medium/Behandelnde als Scharlatan abgestempelt.
Arglist ist eine Voraussetzung für Betrug. Wenn ein Anbieter nach bestem Wissen und Gewissen leistet, und den Dienstvertrag erfüllt, ist dem nichts entgegenzusetzen. Wenn jedoch ein Betrüger keinerlei Leistung erbringt, oder zudem Schaden an Menschen verursacht, kann nicht mehr von subjektiven Deutungsproblemen die Rede sein.
Wenn sich jemand direkt nach einer Familienstellungs-Session umbringt, nachdem ihm die sämtlichste Schuld an seinem Beziehungsschlamassel in die Schuhe geschoben wurde, erachte ich die Lehre als Irrlehre, und den, der sie im Wissen dieser Wirkung nutzt, als Scharlatan. Denn es gibt keine Heilungs-Wirkung, sondern eine zerstörerische Wirkung. Das Ergebnis ist also völlig widersprüchlich zum abgestimmten Vertragsinhalt.
Es wäre vielleicht zu empfehlen, Familiensteller grundsätzlich genau zu beobachten, und Wirkungen dieser Art sofort und in jedem Falle als Betrug zur Anzeige zu bringen. Desweiteren ist es auch wichtig, ob z. B. die neuen gesetzlichen Richtlinien zur Lebenshilfe/Heilpraktik erfüllt werden, falls das nicht der Fall ist, muß auch hier angezeigt werden.
Was aber in jedem Falle notwendig ist, ist eine Behandlung der Opfer solcher Pseudo-Therapiesietzungen.
Gruß,
lazpel