Warum sich um die "richtige Sache" bemühen, wenn sie eh unmöglich ist?

Reisender schrieb:
uneigennützig-
gemeinnützig-
grossherzig-
grosszügig-
hingebend-

Das sind alles schöne Worte, sagen aber nicht das aus, was ich gemeint habe. Das ist eine Liste von gönnenden Worten. Es gibt kein Wort in der deutschen Sprache, dass ausdrückt, dem anderen etwas zu gönnen, was man selbst will.
 
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Ellinaelea schrieb:
... da fällt mir was Seltsames auf. Vorausschicken möchte ich allerdings meine völlige Zustimmung zu den bisherigen Posts.

Nun das Problem, das ich entdeckt habe: Neid, Missgunst, Habgier, Eifersucht, Missgunst, ...

Ideen?

Wie wäre es mit Gunst, Wohlwollen, Zustimmung, Gewährenlassenkönnen? :)
 
„Ihr werdet mir wohl alle zustimmen, dass Neid natürlich eine "menschliche" Eigenschaft ist,“

Tut mir leid aber da kann ich dir leider nicht zustimmen, Gefühle zu besitzen ist eine Sache.

Aber Eigenschaften die man als Neid umschreibt sind Personen abhängig bezogene Definierungen eines bestimmten Gefühls.

Die kann auf viele zutreffen, dennoch ist damit zugleich nicht gesagt: „ das dies auf alle zutreffen muss“.

Es wird noch sehr gerne alles Verallgemeinert, na ja warum auch nicht wieso es sich schwer machen wenn es auch leicht geht.

Mit denn guten und schlechten Eigenschaften fängt es doch schon an … Anstatt diese sofort zu Katalogisieren und zu bewerten.

Sollte man eher Versuchen zu verstehen warum man in diesem Augenblick so fühlt.

Anders Betrachtet könnte man das Gefühl von „Neid“ was sich gegenüber einer anderen Person richtet schön umschreiben.

Anerkennung > Respekt > die Möglichkeit besitzen es selbst zu erfahren < Neid

Die Sprache beschreibt vieles sehr Dual, aber die Gefühle die noch dahinter stehen werden oft nicht beachtet.


Mfg
 
HerrHundi schrieb:
Im Neid-Thread gab mara zu, manchmal neidisch zu sein.
Darauf bekam sie die Antort:
Ihr werdet mir wohl alle zustimmen, dass Neid nat&#252;rlich eine "menschliche" Eigenschaft ist, die viele haben, die aber nicht zu den erstrebenswerten geh&#246;rt. Neid ist "schlecht", man sollte es eigentlich &#252;berwinden und nicht empfinden.
Aber wenn einer behauptet, nicht neidisch zu sein (also die &#220;berwindung geschaft hat), hagelt's Misstrauen.
Er l&#252;gt uns (oder auch sich) was vor, er will nur nicht seine "seelischen Abgr&#252;nde" anschauen und/oder preis geben...
Es gibt keine "gute Eigenschaft", die nicht sofort von jemandem angezweifelt wird, sobald einer es wagt, zu behaupten, er h&#228;tte sie...

Nun, Leute, wenn ihr nicht der Meinung seid, dass etwas "positives" m&#246;glich ist, warum behauptet ihr, es w&#228;re richtig so?
Oder ist es nur nicht m&#246;glich, dass ein anderer es schafft, schon gar nicht, wenn es einem selbst (noch) nicht gelungen ist? :D


ganz einfach, hundi.

es gibt mE zwei m&#246;glichkeiten:

entweder man IST schon - oder man IST noch nicht (es gibt lat&#252;rnich auch noch so einen nebligen bereich dazwischen, wenn man noch nicht wirklich fisch und auch nicht mehr nur fleisch ist, sozusagen) ...

wenn man schon &#252;berwiegend IST, wei&#223; man, dass alles eben zwei seiten hat und somit auch beides in uns ist. das beschrieb ich ja auch in meinem post so: geht es mir gut --> zb. kein neid. geht es mir schlecht --> zb. neidisch ohne ende ...

die menschen, die noch nicht so wirklich bei sich selbst sind, neigen dazu eine seite zu verleugnen ... bzw. wenn man eben auch da wieder in die polarit&#228;t geht: ist man in der phase des "ich bin" - lebt man beide pole auch aus - man empfindet neid und lebt ihn - ist man in der phase des "wei&#223; nich" :D - negiert man den "negativen" pol und behauptet man sei niiiiiiiiiiiiiiiiiieeee neidisch oder habe das &#252;berwunden :D

ich halte das f&#252;r einen schlichten selbstbetrug, der mE eben verhindern soll, dass man in "miese" gef&#252;hle abrutscht und immer gut drauf ist ...

es ist wie mit allem: ich kann nur lieben, wenn ich auch aus voller brust hassen kann ...

ich kann beides :tongue2:

so gesehen sind menschen, die also "nie" neidisch sind zb. entweder schlichtweg schon jenseits der polarit&#228;t (also v&#246;llig tot *lol*) oder aber sie sind lebende zombies sozusagen, die sich nicht mehr f&#252;hlen wollen, m&#246;chten, k&#246;nnen ... das ist schade und mE nicht erstrebenswert ...

is aba wie immer nur meine ganz bescheidene eigene meinung :lachen:


somit, lieber herrhundi, w&#228;re es maybe nicht der weg sich zb. um "neidlosigkeit" zu bem&#252;hen, sondern darum, dass es einem gut geht ??? und dennoch die gegenseite - die kehrseite der medaille nicht abzulehnen - also zb. neidische leute freudig ins herz schlie&#223;en und sie begl&#252;ckw&#252;nschen, dass sie f&#252;hlen, wie und was sie f&#252;hlen ?
 
Ich bin niemanden neidisch lebe noch bin auch nicht tot, auch kein Zombie jenseits.
Der Neid zerfrisst die Seele, nur weil ich nicht materiell oder Äusserlichkeiten einer anderen Person, Begabungen u.s.w. habe.
Denn wenn ich tot bin ist dass doch alles so unwichtig, da ich es nicht in meiner Tasche mitschleppen kann.
Schon alleine wenn der Gedanke des Neides auftaucht sollte man wirklich darüber ob ich was ändere damit.
Nein im Gegenteil er würde an einem fressen und zerstören, warum sich selbst dieses antun, das wäre ja eine Art Selbstzerstörrung.
Also sprich " Schuster bleib bei deinen Leisten"

LG Tigermaus:)
 
Ellinaelea schrieb:
Was ich suche, ist einfach nur ein Wort für "Das, was der hat, gönn ich ihm, will ich aber auch für mich"

Ideen?
Der Wunsch. :D

Der andere hat mit deinem Wunsch an sich nichts zu tun, also muss er nicht inbegriffen sein. :D
Selbst wenn er "es" morgen verlieren würde, würdest du es dir weiter wünschen, oder?
Wenn nicht - dann ist es Neid. :D
 
Astralengel schrieb:
Weil dann das Bestreben weniger wird oder verschwindet, sich zu verbessern, mehr zu lernen, sein ICH weiter zu entwickeln.

Wenn man auf etwas neidisch ist, dann auf etwas, was f&#252;r einen selbst bestrebenswert ist. Insofern muss Neid ja nicht zwingend schlecht sein.
Schlecht k&#246;nnen nur daraus resultierende Handlungen sein, die anderen evtl. schaden.
Kontradiktion. :D
Oben sagst du, der Neid sei sowas wie Ansporn f&#252;r die eigene Person, unten sagst du, die aus dem Neid resultierende Tat, k&#246;nnte dem Beneideten schaden... :D

Nun, soweit es mir bekannt ist, bedeutet Neid selten "sich verbessern zu wollen" im Sinne "was daf&#252;r tun, um es auch zu haben/so zu sein".
Die Neider wollen nichts tun. Es soll ihnen in den Scho&#223; fallen. :D
T&#228;ten sie etwas, h&#228;tten sie keinen Grund, neidisch zu sein.

Aber wie auch immer.

Du bist also der Meinung, niemand ist oder soll frei von Neid sein, weil sonst nie was aus ihm werden kann? :D
 
HerrHundi schrieb:
Nun, Leute, wenn ihr nicht der Meinung seid, dass etwas "positives" m&#246;glich ist, warum behauptet ihr, es w&#228;re richtig so?
Oder ist es nur nicht m&#246;glich, dass ein anderer es schafft, schon gar nicht, wenn es einem selbst (noch) nicht gelungen ist? :D

Mit der Behauptung m&#246;chte der Neidling sich selbst der guten Eigenschaft m&#228;chtig r&#252;hmen. Die anderen....aaach die p&#246;sen Anderen sind alle Scharlatane, die damit Gesch&#228;fte machen wollen. *mitrosawatteb&#228;uschchenwerfundzartdavontanz* *ggg* :banane:
 
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Tintenfisch schrieb:
Hi Hundi,

vielleicht glaubts man der Person nicht, weil sie sich vorher unbewusst als neidisch geoutet hat, auch wenn sie das "offiziell" vor ihrem Ego und den anderen nicht wahrhaben will. Bei Gutmenschen kommt das oft vor.
Das wäre dann ein Misstrauen mit gutem Grund.
Nur diese Gründe fehlen mir...
Im Anfangspost (und vielen ähnlichen) steht nicht ein konkretes Argument, das einen "entlarvt". ;)
 
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