Warum man evtl. auf Sojaprodukte verzichten sollte.

Zitat:Es ist doch allgemein bekannt, wie Monsanto arbeitet...
Wundert mich nun wirklich, dass Du nicht weißt, wer dieses Kommitee besetzt (und nicht nur dieses).
Ich such Dir aber gern mal was dazu raus, wenn Du das nicht nachvollziehen kannst.


Nicht irgendwas, sondern für diesen speziellen Fall. Immerhin geht es ja nun um diese Studie.

Und "Es ist allgemein bekannt..." ist eine inhaltslose Aussage aus der Verschwörungsrhetorik.

Ich kann mir durchaus vorstellen, mit großer Sicherheit sogar, dass der Konzern Monsanto versucht seine Produkte besser da stehen zu lassen als sie sind. Umgekehrt habe ich aber erhebliche Zweifel, dass viele Gentechnik-Gegner auch nur ansatzweise objektiv sein können. Das ist für viele das Feindbild schlecht hin (ich kenne ja deine Aussagen über "Teufelszeug" usw.) Daher suche ich neutrale Quellen, und fürs erste denke ich, dass meine (National Academy of Science) dies ist. Ich bin grundsätzlich kein Fan von Konzernen, und würde Gentechnik, welche ich ja befürworte (nicht überraschend:D) auch mehr in staatliche Hände legen.

Zitat:Tja Pech gehabt.
Die Namen der Wissenschaftler stehen vor deren Aussagen.
Vielleicht solltest Du Dich mal etwas mehr mit den Inhalten beschäftigen als irgendwelche Refferenzen zu suchen. Die Namen sind doch da!


Es geht mir nicht um deine neuen Zitate (ob ich dazu was sage, weiß ich noch nicht), sondern darum, dass http://www.i-sis.org.uk/GMcropsIncreasedHerbicide.php nichts (die Studien auf die sie sich beziehen) öffentlich verlinkt hat.
 
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Zitat:Es ist doch allgemein bekannt, wie Monsanto arbeitet...
Wundert mich nun wirklich, dass Du nicht weißt, wer dieses Kommitee besetzt (und nicht nur dieses).
Ich such Dir aber gern mal was dazu raus, wenn Du das nicht nachvollziehen kannst.


Nicht irgendwas, sondern für diesen speziellen Fall. Immerhin geht es ja nun um diese Studie.
Ich weiß nicht auf welchem Planeten Du lebst, glaubst Du wirklich, dass irgendeine Studie aus dem Verein rausgeht, ohne das OK von irgendeinem Gremium ?
Und genau da sitzen die Leute und zwar nicht nur speziell für diesen Fall.

OK, weil Du´s bist, hier mal ein Beispiel: Committee Membership Information
Durchlesen musst Du es schon selber...
Und "Es ist allgemein bekannt..." ist eine inhaltslose Aussage aus der Verschwörungsrhetorik.
DAS ist eher ein Versuch, der rhetorischen Verunglimpfung. Schäm Dich :D
Zitat:Tja Pech gehabt.
Die Namen der Wissenschaftler stehen vor deren Aussagen.
Vielleicht solltest Du Dich mal etwas mehr mit den Inhalten beschäftigen als irgendwelche Refferenzen zu suchen. Die Namen sind doch da!


Es geht mir nicht um deine neuen Zitate (ob ich dazu was sage, weiß ich noch nicht), sondern darum, dass http://www.i-sis.org.uk/GMcropsIncreasedHerbicide.php nichts (die Studien auf die sie sich beziehen) öffentlich verlinkt hat.
Ach so, OK, das tut mir natürlich Leid, dass Du nicht referenzmässig befriedigt wirst.
Ich hab lediglich eine von Dir angegebene Quelle durchsucht und den Artikel gefunden.
Find ich auch schade, dass ISIS so sehr auf Copywrite achtet.
 
(ob ich dazu was sage, weiß ich noch nicht)

Ich auch nicht :D

Aber die folgende Aussage von einem nun wirklich kompetenten Mann finde ich SEHR interessant:

Chargaff schrieb:
"Zwei verhängnisvolle wissenschaftliche Entdeckungen haben mein Leben gezeichnet: erstens die Spaltung des Atoms, zweitens die Aufklärung der Chemie der Vererbung. In beiden Fällen geht es um Mißhandlung eines Kerns: des Atomkerns, des Zellkerns. In beiden Fällen habe ich das Gefühl, daß die Wissenschaft eine Schranke überschritten hat, die sie hätte scheuen sollen." (2) "Ich bin ein kompetenter Wissenschaftskritiker aber kein Feind der Wissenschaften. Nach meinem Kenntnisstand gibt es Versuche in der Forschung, die verboten gehörten. Das ist die Atomspaltung und das gentechnische Herummurksen am Zellkern." (1) "Schon ein Bakterium trägt so viele Gen-Informationen in sich, wie eine Bibel Worte hat. Ein Mensch so viele, wie in 15 Bibeln stehen. Der Gentechniker tauscht darin ein oder zwei Seiten aus und behauptet: Das kann doch nicht gefährlich sein. Er verschweigt dabei, daß er das Inhaltsverzeichnis nicht kennt, nicht weiß, welche Seite ausgewechselt wurde, wie wichtig ihr Inhalt war, ebenso wenig ihren Zusammenhang mit anderen Seiten kennt und nicht in der Lage ist, die Inhaltsänderung zu verstehen oder gar, so Dürr, Hans-Peter, Prof., Physiker, Vorstand der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler in Bezug auf die Gentechnik: "Solange sie daran arbeiten, wissen sie nicht, was sie tun." (1)
 
Man kann die Machenschaften eines Konzerns nicht mit Gentechnik selbst
gleichsetzen.

Zum Vergleich:

http://www.zeit.de/2002/24/200224_oeko-skandal_xml

Macht das den ganzen Bioanbau (als solchen) in euren Augen schlecht?

Zitat:Ich weiß nicht auf welchem Planeten Du lebst, glaubst Du wirklich, dass irgendeine Studie aus dem Verein rausgeht, ohne das OK von irgendeinem Gremium ?
Und genau da sitzen die Leute und zwar nicht nur speziell für diesen Fall.

OK, weil Du´s bist, hier mal ein Beispiel: Committee Membership Information
Durchlesen musst Du es schon selber...


In Ordnung, da sitzen einige Konzernverantwortliche drin. Ich kann dann natürlich nicht sicher davon ausgehen, dass solche Studien neutral sind (auch wenn ebenfalls Universitätsleute dabei sind). Wenigstens kann man damit Gegner nicht überzeugen , zugegeben:stickout2
Das macht im Umkehrschluss die Ausführungen der Gegner nicht wahrer.
Grundsätzlich ist Wirtschaft, Politik und Forschung insgesamt leider zu sehr verstrickt, sicher nicht nur in diesem Fall.

Zitat:Ach so, OK, das tut mir natürlich Leid, dass Du nicht referenzmässig befriedigt wirst.
Ich hab lediglich eine von Dir angegebene Quelle durchsucht und den Artikel gefunden.
Find ich auch schade, dass ISIS so sehr auf Copywrite achtet.


Ich weiß schon, dass ich einen Artikel daraus gepostet habe, um etwas anderes zu zeigen, als diese Quelle eigentlich beabsichtigt hat, nämlich dass dieser so "furchtbare" Eingriff in die Natur (Herbizidtoleranz) innerhalb kürzester Zeit massenweise von dem "Gentechniker" Natur "kopiert" wurde. Sofern sie die Studie nicht selbst gemacht haben (was wohl der Fall) ist, müssen sie sich auf Quellen berufen. Das ist zwar möglicherweise der Fall, aber um diese Quellen abzurufen, muss man sich anmelden. Etwas seltsame "Politik".

Hier weitere Links:http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,610807,00.html
http://www.welt.de/politik/article3583627/Zehn-populaere-Irrtuemer-ueber-die-Gentechnik.html

Und hier eine weitere interessante Chance:http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,449704,00.html

LG PsiSnake
 
Man kann die Machenschaften eines Konzerns nicht mit Gentechnik selbst gleichsetzen.

Zum Vergleich:

http://www.zeit.de/2002/24/200224_oeko-skandal_xml

Macht das den ganzen Bioanbau (als solchen) in euren Augen schlecht?
Natürlich kann man das nicht gleichsetzen. Es ist aber eine üble Folge der Gen-Manipulation.
Nur ein Aspekt von vielen, warum Gentechnik so gefährlich ist.
Im Übrigen ist das wörtchen "Bio" nirgends definiert. Gentechnik schon. Der Vergleich hinkt.
In Ordnung, da sitzen einige Konzernverantwortliche drin. Ich kann dann natürlich nicht sicher davon ausgehen, dass solche Studien neutral sind (auch wenn ebenfalls Universitätsleute dabei sind).
Wenigstens kann man damit Gegner nicht überzeugen , zugegeben:stickout2
Als ob DAS eine Garantie für Neutralität wäre :tomate:
Grundsätzlich ist Wirtschaft, Politik und Forschung insgesamt leider zu sehr verstrickt, sicher nicht nur in diesem Fall.
Und zwar in einem Maß, das Du Dir anscheinend nicht klar gemacht hast.
Aber lassen wir das, das lenkt nur ab...
Ein beleidigter Monsantoprodukttester und populärwissenschaftliche Artikel aus der "Bildzeitung für Intellektuelle" :lachen:
Komm schon, Du warst schon mal besser:D
 
Hier kann man zum Beispiel sehen, dass auch gewöhnliche Mutationen und/oder Kreuzungen schädlich sein können http://en.wikipedia.org/wiki/Emmer_wheat#Food_uses
Emmer und andere alte Sorten verursachen noch keine Weizenallergie, anders als die modernen Formen. Ich bin übrigens sehr für den Erhalt alter Sorten.
Gerade hier z.B: lässt sich vielleicht das nicht allergene Gen aus den ertragsschwachen Sorten in die Hochleistungssorten mit Hilfe von Gentechnik einsetzen, ohne dass man kompliziert kreuzen muss, wobei selbstverständlich auch ungewollte Eigenschaften übertragen werden. Nicht so mit Gentechnik.

Zitat:Natürlich kann man das nicht gleichsetzen. Es ist aber eine üble Folge der Gen-Manipulation.
Nur ein Aspekt von vielen, warum Gentechnik so gefährlich ist.
Im Übrigen ist das wörtchen "Bio" nirgends definiert. Gentechnik schon. Der Vergleich hinkt.


Ich würde eher sagen, es ist eine Folge des Wirtschaftssystem, und nicht zuletzt
wird die Monopolstellung von solchen Konzernen dadurch begünstigt, dass Forschung und Testanbau von Fanatikern gestört werden hinauf bis auf die politische Ebene. Insofern hast du Recht, dass gar nicht klar ist, was Bioanbau ist, das macht es ja auch teilweise verzwickt. Ich denke zum Beispiel dass biologischer Anbau und Gentechnik kompatibel sind, nach meiner Definition;) (aber ganz ernsthaft gemeint) Das Bt-Toxin wird beim Bioanbau sogar genutzt,
weil es ja natürlich produziert wurde;). Wenn Gentechniker dafür sorgen, dass der Mais das aber selbst herstellt, ist es halt nicht mehr "Bio" und plötzlich ungemein gefährlich.:rolleyes:

Zitat:Als ob DAS eine Garantie für Neutralität wäre


Es gibt keine Garantie, aber Wissenschaftler einer Universität werden nicht dafür bezahlt, dass ein Konzern Gewinn macht. Ansonsten gibt es niemanden mehr, der
noch unabhängiger ist, und dabei auch kompetent genug in der Sache.

Ich kann selbst die Seralini-Studie nicht bewerten (wir alle hier nicht:D), aber diese australische Regierungsorganisation http://www.foodstandards.gov.au/ bewertet die Ergebnisse offenbar ganz anders.

http://www.foodstandards.gov.au/_srcfiles/Review_of_Report_by_Seralini_et_al_July_2007.doc
 
Hier kann man zum Beispiel sehen, dass auch gewöhnliche Mutationen und/oder Kreuzungen schädlich sein können ...
Das ist ungefähr so relevant wie "Wenn mir ein Dachziegel auf den Kopf fällt, ist er auch gefährlich"
Wenn Gentechniker dafür sorgen, dass der Mais das aber selbst herstellt, ist es halt nicht mehr "Bio" und plötzlich ungemein gefährlich.
Gentechnik ist eben nach dem Stand der Wissenschaft gefährlich.
Zitat:Als ob DAS eine Garantie für Neutralität wäre


Es gibt keine Garantie, aber Wissenschaftler einer Universität werden nicht dafür bezahlt, dass ein Konzern Gewinn macht. Ansonsten gibt es niemanden mehr, der noch unabhängiger ist, und dabei auch kompetent genug in der Sache.
Das halte ich für ein Gerücht.
Grade die Forschung benötigt Unsummen an Geld.
Grade in USA wird Forschung überwiegend von FIRMEN bezahlt, rat mal welche da am meisten spendieren...
Nirgendwoanders als in der "Wissenschaft" ist das "Gesicht verlieren" durch Äusserung von Fakten,
die nicht der gängigen allgemeinen Forschermeinung entsprechen, so gefürchtet (die eigene Karriere könnte abrupt zuende sein...),
dass die meisten lieber konform publizieren oder gleich den Schwanz einziehen.
Gut, manche lassen sich auch ganz einfach bestechen.
Spricht alles sehr für unabhängigkeit...:ironie:

Ich kann selbst die Seralini-Studie nicht bewerten (wir alle hier nicht:D), aber diese australische Regierungsorganisation http://www.foodstandards.gov.au/ bewertet die Ergebnisse offenbar ganz anders.

http://www.foodstandards.gov.au/_srcfiles/Review_of_Report_by_Seralini_et_al_July_2007.doc

Hab ich zugegebenermaßen noch nicht gelesen, mach ich aber, versprochen.
Nur so viel auf die Schnelle, Australien gehört mit USA und Kanada zu den eifrigsten Verfechtern der Gentechnik...
 
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Zitat: Das ist ungefähr so relevant wie "Wenn mir ein Dachziegel auf den Kopf fällt, ist er auch gefährlich"


Nein, denn natürliche Mutationen entziehen sich oft vollständig unserer Kontrolle,
während man bei Gentechnik weiß, was für ein Gen man überträgt.
Eigentlich wollte ich aber vor allem klar machen, dass der gewöhnliche Weg (Kreuzungen, Selektion, Mutationen abwarten oder mit Mutagenen auslösen) nicht unbedingt ungefährlicher sein muss. Zudem kann man per Gentechnik sogar
natürliche Gifte und Allergene ausschalten (siehe Baumwolle-Link), und dadurch die Gefahr reduzieren.

Zitat: Gentechnik ist eben nach dem Stand der Wissenschaft gefährlich.


Ja, Elektrizität auch, Autofahren auch,... Es kann potentiell gefährlich werden.
Im alten Thread habe ich ja auch gesagt, dass ich mir starke staatliche Kontrolle darüber wünsche, aber eben kein Verbot. Nochmehr halte ich es für die Zukunftstechnologie in der Agrarwirtschaft, bei der Behandlung von (besonders erblichen) Krankheiten, und bei der Erschaffung von Mikroorganismen, die Gifte und Müll abbauen und Energie und Rohstoffe produzieren u.a.

Zitat: Das halte ich für ein Gerücht.
Grade die Forschung benötigt Unsummen an Geld.
Grade in USA wird Forschung überwiegend von FIRMEN bezahlt, rat mal welche da am meisten spendieren...
Nirgendwoanders als in der "Wissenschaft" ist das "Gesicht verlieren" durch Äusserung von Fakten,
die nicht der gängigen allgemeinen Forschermeinung entsprechen, so gefürchtet (die eigene Karriere könnte abrupt zuende sein...),
dass die meisten lieber konform publizieren oder gleich den Schwanz einziehen.
Gut, manche lassen sich auch ganz einfach bestechen.
Spricht alles sehr für unabhängigkeit...


Und was schlägst du dann vor? Paranoiden Leuten zuhören und Glauben schenken, die teilweise glauben, dass natürliche Pflanzen KEINE Gene haben:rolleyes:

Ach ja, hier mal eine Liste der gentechnisch nicht veränderten Nutzpflanzen, die giftig sind. Gegen diese Gifte ist die Menge und Gefährlichkeit von Bt-Toxin für Menschen in Mais eher ein Witz :http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_poisonous_plants#Poisonous_food_plants
Im Grunde dürften alle Pflanzen giftig zumindest für irgendwelche Tiere sein, denn sonst wären sie längst aufgefressen worden.

LG PsiSnake
 
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