Genau das ist der Punkt. Beim Nachdenken steigern wir uns gerne in den Schmerz hinein. Ich denke es ist unsere Entscheidung ob wir uns weiter reinsteigern oder ob wir einen anderen Weg wählen.Mir kommt vor, man spürt es sofort, und später beim Nachdenken wird es noch intensiver. Aber das Gefühl ist sofort da.
Stimmt, es bleibt oft nicht die Zeit um anders zu reagieren. Es ist aber meiner Meinung nach nicht so wichtig dass andere es merken, sondern dass WIR als die Schmerz fühlenden, uns damit befassen und herausfinden ob es wirklich so schmerzhaft sein muss.Oft kann man gar nicht lange überlegen, wie man reagieren möchte, denn in dem Moment ist man betroffen, und warum sollte man es nicht auch zeigen?
Manchen merkt man es mehr, manchen weniger im Gesicht an.
Ich glaube nicht, dass Menschen die nicht zeigen was sie fühlen, weniger Gefühl haben. Ich kann aber entscheiden erstmal nachzudenken bevor ich angegriffen reagiere. Also Rückzug, nachdenken und gucken warum ich so empfindsam reagiere. Ich denke das ist situationsabhängig, wie ich reagiere. Manch einer reagiert wirklich auf alles verletzt und schiebt dann anderen Menschen eine Verantwortung für die eigenen Mißempfindungen zu.Und auch die schönen Dinge gehen dann tief.
Es gibt schon Leute, die nicht viel spüren...ich wollte das immer verstehen, es geht aber nicht. Da geht halt gar nichts tief. Lebendig tot. Da denkt man sich "was ist denn da los?"
Was ist ein Trauma? Wie definiere ich das? Gibt es da einen Maßstab. Nadelstiche können nicht traumatisch sein, dazu verletzen sie zu gering.Wobei, wenn so ein Trauma passiert, drängen sich die Gedanken immer wieder auf...denn es will verarbeitet werden.
LG
Elke