Warum kein Reichtum anhäufen?

aristainc

Aktives Mitglied
Registriert
4. Mai 2008
Beiträge
364
Hi, wisst ihr warum den Menschen immer gesagt wurde "Sammelt kein Reichtum an"? Ich erinnere mich an einen Satz den Jesus sagte, der sehr ähnlich ist.

"19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. 20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. 21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. "

Wieso ist es "schlimm" Reichtum anzusammeln? Sei es mehr Geld auf dem Konto, Gebäude, Häuser, mehrere Autos etc. ? Was ist daran verkehrt?


Was ist wenn dieser Mensch sein Reichtum teil, Milliarden Euro spendet (Bill Gates).

Kann man nicht den "WEG GOTTES" gehen, den Weg zur Befreiung und Erleuchtung, und dabei "Reich" sein?

Muss man unbedingt wie die Religion Buddha z.b. in einem Dorf ziehen, und mit nichts leben und sich nur auf Gott konzentrieren?

Vielleicht lenkt der Reichtum ab...?
 
Werbung:
Hallo, sei gegrüßt!!! :)

Darum sagte Jesus ja auch: "Selig sind die Armen im Geist." (Mt5,3) Auch die Templer interpretierten diesen Satz auf diese Weise.

Die Frage ist nur, ob ein Reicher so einfach loslassen kann oder nicht? Oder passt ein Kamel vielleicht eher durch ein Nadelöhr?! ;)

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
Hi, wisst ihr warum den Menschen immer gesagt wurde "Sammelt kein Reichtum an"? Ich erinnere mich an einen Satz den Jesus sagte, der sehr ähnlich ist.

"19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. 20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. 21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. "

Wieso ist es "schlimm" Reichtum anzusammeln? Sei es mehr Geld auf dem Konto, Gebäude, Häuser, mehrere Autos etc. ? Was ist daran verkehrt?


Was ist wenn dieser Mensch sein Reichtum teil, Milliarden Euro spendet (Bill Gates).

Kann man nicht den "WEG GOTTES" gehen, den Weg zur Befreiung und Erleuchtung, und dabei "Reich" sein?

Muss man unbedingt wie die Religion Buddha z.b. in einem Dorf ziehen, und mit nichts leben und sich nur auf Gott konzentrieren?

Vielleicht lenkt der Reichtum ab...?

Es geht dabei um die Bedeutung. Im Grunde ist nichts gegen Geld und Reichtum zu sagen, und es geht dabei auch nicht um moralische Aspekte, aber alles, wovon Du glaubst, dass Du es brauchst um glücklich zu sein, und alles wovon Du glaubst dass es Dich unglücklich machen könnte, hält Dich von der Erkenntnis dessen ab was Du selbst bist. All die Meister haben immer nur ein Ziel und das ist die Selbsterkenntnis des Schülers. Sehr viele kümmern sich einfach gar nicht um das äußere Leben der Schüler, v.a. heute. Manche wiederum versuchen es zu disziplinieren. Manche versuchen über psychologische Methoden die Identifikationen zu lösen, die nach außen gehen. Der letzte Weg ist m.M.n. der Beste. Und gelöste Identifikation bedeutet dann nicht dass man nicht reich sein darf oder kann. Es bedeutet aber, dass Reichtum weder Bedingung für Dein Glück ist, noch spielt es in Deinen Gedanken überhaupt noch groß eine Rolle. Denn darauf kommt es an, was IN DIR stattfindet. Jesus sagte auch, man könne nicht 2 Herren gleichzeitig dienen, Gott und dem Mammon. Und "dienen" tut man in jedem Moment dem, dem man Aufmerksamkeit schenkt. Das wir meistens dem "Teufel" dienen hängt z.B. ganz simpel damit zusammen, dass wir ständig Angst Aufmerksamkeit schenken. Der Teufel ist eine Metapher für alles was Leid bedeutet. Und all das, wird erst verschwinden, wenn man dem keine Aufmerksamkeit mehr schenkt, und dafür muss das Thema bedeutungslos werden.

VG,
C.
 
Die Frage ist:

Hab ich den Reichtum (für mich gewonnen) oder lass ich mich von der Sehn-Sucht nach Reichtum (und damit Armutsgefühlen) kontrollieren?

Ich hab so viele Menschen gesehen, die den wirklichen (materiellen) Reichtum bzw. das "große Geld" nicht achten und somit nicht anziehen können und die versuchen dann ihn/es/sie zu kontrollieren. Dieser Versuch endet damit, dass sie von dem Versuch kontrolliert werden und den reichtum nicht für sich gewinnen können. Und da wirds dann "teuflisch".

Vielleicht ist der "Mammon" eigentlich das Armutsbewusstsein hinter der Jagd nach dem Geld. Und wer bliebt schon stehen, wenn er gejagt wird?


Viele beschäftigen sich lieber mit dem "kleinen Geld" (=Kleingeld = Armut). das erscheint ihnen sicherer und sie fühlen sich dann heiliger. Also:

Liebes großes Geld (weiblich): du darfst kommen! Du kannst mich haben! Für dich bin ich zu haben! Ich fließe über vor Reichtum und Du darfst ihn befruchten und Dich mehren!

Oder:

Liebes großes Geld (männlich): ich will dich! Komm her und ich werde dich nehmen! Durch mich wirst Du mehr werden und ich werde Dich behüten und beschützen und hart für Dich arbeiten, wenn/damit Du Dich vermehrst.


Ich finde das ist durchaus eine spirituelle Haltung zu Geld. :D
A.
 
Danke Condemn - es geht nicht um Geld haben oder kein Geld haben - es geht um die Anhaftung die passiert in dem Augenblick in dem ich sage "Ich will dies oder das haben"

Geld ist auch ein Synonym für Materie, für "Dinge", die ich "haben" kann - in diesem Sinne wussten die Menschen schon lange was ein wahrer Schatz ist, nämlich nicht irgendwelche "Dinge" - bedrucktes Papier dem wir Menschen einen Wert geben - sondern ein alter Spruch spricht das an: "das letzte Hemd hat keine Taschen"

LGInti
 
Hey aristainc. Du darfst ruhig paar Autos haben, wenn du die Kohle hast, aber du sollst das Geld halt im Fluss halten, damit die Menschheit gedeihen und fruchtbar sein kann. Es geht denke ich nur darum den Geldfluß nicht zu unterbrechen, weil Geld kann sinnvoller genutzt werden, wenn's nicht in Truhen verrottet, sondern durch 1000 andere Hände wandert. Logisch oder? :D
 
Ein Suaheli Sprichwort lautet:
"Wer sich mit Wein betrinkt, wird wieder nuechtern; wer sich mit Reichtum betrinkt, niemals."
Ich wuerde sagen, der Reichtum lenkt nicht nur ab, sondern haelt eigentlich den Reichen fest, seine Gedanken, seine Gefühle. Und es ist ganz schwer fuer ihn, loszulassen.
Je mehr Du hast, desto mehr hat es Dich.
 
Ich sehe das nicht so. Ich bin der Meinung, je mehr Geld auf die lichte Seite gezogen wird, umso besser. Geld an sich ist ja neutral. Ich glaube nicht, dass es schadet, reich zu sein, wenn man sich spirituell weiterentwickeln will. Es stimmt allerdings, dass es im Fluß bleiben sollte. Aber das wären meine geringsten Sorgen. Glaubt mir, ich würde es fließen lassen ohne Ende.
 
Werbung:
"19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. 20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. 21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. "

Wieso ist es "schlimm" Reichtum anzusammeln? Sei es mehr Geld auf dem Konto, Gebäude, Häuser, mehrere Autos etc. ? Was ist daran verkehrt?

Ich würde das völlig anders interpretieren.

"Auf Erden" - damit ist die Materie gemeint. Wann immer Du danach trachtest, möglichst alles in der Materie zu horten, hast Du ja im Geist die Vorstellung von Mangel, sonst bräuchtest Du Dir ja keine Sorgen zu machen. Damit ist Sammeln kontraproduktiv (für den Reichtum).

"Im Himmel" - damit ist die Vorstellungskraft gemeint, das Denken, das Fühlen, das Erleben. Sobald sich im Geist der Reichtum ("der Schatz") manifestiert hat, zieht die Materie nach.

Damit sind diese Bibelzitate eigentlich eine Anleitung, wie man durch die Geisteshaltung die Realität beeinflusst.

Liebe Grüße
Suena
 
Zurück
Oben