Hmm.
Es ist zwar schon das Problem, dass der Mensch sich ungehindert ausbreitet und Naturlandschaften und Territorien, die Wildtieren gehören sollten, zerstört. Aber leider richten Wölfe manchmal nicht unbeträchtlichen Schaden in Schafherden an.
Vor zwei Jahren hat ein (gestörter?) Wolf oder ein Rudel in der Oberlausitz gleich an die 40 Schafe gerissen. Und das hat die Leute natürlich geschockt, zumal die getöteten Tiere in den allermeisten Fällen nicht gefressen, sondern nur getötet wurden.
Ich selbst finde es toll, dass es in Deutschland wieder Wölfe gibt. Aber manche Rudel richten zeitweise einen beträchtlichen Schaden für Schafhalter an. Und daher müssen da jetzt gute Lösungen her.
Darüber hinaus gibt es schon auch vereinzelt Tiere, die ein gestörtes Verhalten zeigen. Insofern ist hier Vorsicht doch ein besserer Ratgeber. Und ich verstehe es, wenn "Problemwölfe" eingefangen oder sogar abgeschossen werden.
Hier mal ein Bericht von Okt. 2018:
Oberlausitz: Wölfe reißen Dutzende trächtige Schafe in Sachsen
Noch einer von Mai 2018:
Er riss 40 Schafe: Expertin beschreibt, wie der Wolf in seinen Blutrausch verfiel
Hier noch ein neuerer von Ende August 2020:
Wolfsangriff: Schäfer bei Friedland verliert in zwei Tagen fast alle Schafe
Aber im letzten September gab es auch einen Fall, bei dem Wölfe zu unrecht verdächtigt wurden:
76 Schafe tot: Massaker an der Schwarzen Elster – Was ist hier passiert?
So einfach ist die Beurteilung also nicht.
Deutschland ist nun mal leider fast vollständig zu einem Kulturland geworden.
In ganz wenigen Bundesländern gibt es noch Gebiete, in denen sich Wildtiere ungehindert bewegen können, wie z.B. im Bayerischen Wald.
Man muss hier schon beides berücksichtigen.
Liebe Grüße,
Laguz