Wahrheitsgehalt der Astrologie

Löwenherz

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17. März 2005
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Hallo miteinander,

Vielleicht habe ich ein etwas seltsames Anliegen, aber eventuell hat ja jemand Tipps.
Ich habe schon das Internet durchforstet und bin (auch hier) fündig geworden, suche aber weitere Artikel/Bücher/Schriften, die das Für und Wider der Astrologie thematisieren.

Der Grund? Der hat wahrscheinlich gerade hier nichts zu suchen. Ich will ihn Euch aber dennoch nicht vorenthalten:)
Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit Astrologie. Zwar bin ich immer noch Laie, meine Kenntnisse werden aber immer fundierter.
Allerdings habe ich nun gemerkt, dass mir die Beschäftigung mit Astrologie nicht mehr guttut.
Da, wo Astrologie eigentlich helfen sollte, verängstigt sie mich. Ich fühle mich determiniert.
Beim Gedanken daran, dass Astrologie doch nur Humbug sein könnte, fühle ich mich frei. Mir fallen tausend Steine vom Herzen. Das ist für mich ein Zeichen dafür, die Beschäftigung mit Astrologie nicht mehr zu vertiefen!!

Ich möchte nicht mehr an den Wahrheitsgehalt der Astrologie glauben müssen und versuche mich, mit logischen Argumenten vom Gegenteil zu überzeugen!
Ich wünsche mir, dass ich das hinbekomme!
 
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Hallo Löwenherz,

Deine Gedanken haben mich sehr berührt. Das Komische ist, dass wir wirklich frei sind, aber statt dessen, lieber die Unfreiheit wählen.
Ich wünsche Dir aus tiefstem Herzen, das Du Dich völlig frei fühlst und ganz unbeschwert leben kannst, so oder so.

Nur das Allerbeste auf Deinem künftigen Weg.
Viel Erfolg,
Flowerbowl
 
Beim Gedanken daran, dass Astrologie doch nur Humbug sein könnte, fühle ich mich frei. Mir fallen tausend Steine vom Herzen. Das ist für mich ein Zeichen dafür, die Beschäftigung mit Astrologie nicht mehr zu vertiefen!!

das könnte auch ein Zeichen dafür sein, dass Du Dich nicht weiter mit Dir beschäftigen musst und das dieses Freiheitsgefühl auslöst, oder aber Du willst frei sein von der Determinierung und Schubladen-Einteilung der Astrologie, denn wenn man alles in der Astrologie sieht, dann kommt die Frage auf wo ein freier Wille ist zu sein wie man ist.

Ich möchte nicht mehr an den Wahrheitsgehalt der Astrologie glauben müssen und versuche mich, mit logischen Argumenten vom Gegenteil zu überzeugen!

das kann ich gut nachvollziehen, ich persönlich lese des öfteren im Thema Astrologie, habe aber keine Ahnung davon und möchte auch nicht daran glauben müssen, stelle aber immer wieder fest, dass da etwas ist was weiter geht als man verstehen kann.

Das Beste wird sein die Anfänge der Astrologie zu suchen und herauszufinden auf welcher Ebene sie Wahrheit besitzt, denn es kann gut sein, dass sie nicht auf höherer Ebene wirksam ist, resp. Wahrheit enthält, sondern auf ihrer eigenen Ebene des Glaubens an das was sie repräsentiert.

Wenn es einen Gott geben sollte, dann ist Astrologie wahrscheinlich nicht von ihm, wozu auch, da das Reich Gottes im Herzen des Menschen sitzt und keine Astrologie benötigt.
 
Allerdings habe ich nun gemerkt, dass mir die Beschäftigung mit Astrologie nicht mehr guttut.
Wieso lässt du es dann nicht einfach?

Da, wo Astrologie eigentlich helfen sollte, verängstigt sie mich. Ich fühle mich determiniert.
Astrologie hat nichts mit Determination zu tun.

Du schaust doch bestimmt ab und zu auf die Uhr. Fühlst du dich durch sie auch determiniert? Die Astrologie ist nichts anderes als das. Also don't shoot the messenger ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du willst frei sein von der Determinierung und Schubladen-Einteilung der Astrologie, denn wenn man alles in der Astrologie sieht, dann kommt die Frage auf wo ein freier Wille ist zu sein wie man ist.
Was du da schreibst zeigt nur ganz deutlich, dass deine Vorstellung ovn Astrologie falsch ist.
Da wird nichts und niemand in Schubladen eingeteilt oder determiniert.

habe aber keine Ahnung davon
:)
 
Hallo Löwenherz,

vielleicht kann ich ein wenig dazu beitragen, die Astrologie für Dich verständlicher nahe zu bringen.

Es gibt unter uns vielen Menschen, die bezeichne ich als Astrologie Gläubige, die vermuten, dass von den Sternen und Planeten eine bestimmte, noch nicht entdeckte Strahlung oder Vibrationen ausgehen. Wir wissen, das alle Himmelskörper dieselbe Struktur aufweisen und von den desselben physikalischen Gesetzen regiert werden. Schon aus diesem Grunde ist es Unsinn zu glauben, das sie ein Menschenleben beeinflussen können. Darüber hinaus ist es schier unbegreiflich, weshalb die Sterne zum Zeitpunkt der Geburt ihre Kraft ausüben sollen. Diesen Kritikern kann ich nur allzu Recht geben, wenn sie das als Humbug bezeichnen und die Strahlen in irgendeiner Weise für Verhaltensweisen oder sonstige Angelegenheiten der Menschen verantwortlich sein sollen.

Ich darf Dir versichern, dass dies ein ernsthaft tätiger Astrologe auch niemals behaupten würde. Nach Auffassung der Lehre der psychologischen Astrologie sind es nicht die Strahlen der Planeten, die den Menschen zum Zeitpunkt der Geburt beeinflussen oder die irgendwelche Ereignisse in der Zunkunft beeinflussen, sondern der Stand der Planeten zur Geburt zeigt lediglich das Kräfteverhältnis auf der Erde aus unserer Sicht gesehen. Jeder Planet symbolisiert ein Lebensprinzip, das bei Mensch, Tier und Pflanze immer wieder anders in Erscheinung tritt. Somit symbolisiert der Planet nur die gewisse Kraft, sie geht jedoch nicht von diesem Symbol aus.

Allerdings habe ich nun gemerkt, dass mir die Beschäftigung mit Astrologie nicht mehr guttut.
Sei versichert, diese Phase hatte ich auch, dann habe ich einfach aufgehört und ausgesetzt. Das ist vollkommen in Ordnung. Dabei möchte ich anmerken, dass mich die Lehren der klassischen Astrologie zunehmend verunsichert haben und ich hinsichtlich des Determismus in einen bestimmten Handlungszwang geführt wurde. Ich empfinde es heute als ausgesprochen problematisch Zukunftsdeutungen auszusprechen, die den einzelnen auf bestimmte Ereignisse festlegen und dadurch möglicherweise eine bestimmte Stigmatisierung bewirken.

Heute bin ich felsenfest davon überzeugt, dass jeder Mensch, egal von von Fremden oder durch Eigenstudium nur die Informationen erhält, die er auch erhalten darf. Für die er reif ist, für die er einen Entwicklungsstand mitbringt, die diese Informationen auch verarbeiten lassen. Wenn also Ängste auftauchen, spüre sie, schließe das Buch oder beende die Gespräche und sage Dir, das möchte ich jetzt nicht wissen. Das ist auch gut so.

Es braucht alles sein Zeit, auch die Entwicklung der Persönlichkeit. In diesem Sinne hoffe ich, ein wenig zur Aufklärung begetragen zu haben und wünsche Dir optimalen Erfolg bei der Erkundung Deiner eigenen Persönlichkeit und der erfolgreichen Individualisierung.
 
aber eventuell hat ja jemand Tipps

Hi Du, dass mit der Astrologie ist nachvollziehbar.
Das was einem nicht gefällt, ist natürlich die nicht vorhandene Individualität.
Alles bewegt sich in Abhängigkeiten und in festen Zyklen.
Ein jedes Ego ist binnen weniger Minuten zu erkennen und falls Provokationen gewünscht wird, klar und nachvollziehbar aufzuzeigen.
Die Astrologie ist da zum Glück mit vielen Schlupflöchern versehen.

Was ich Dir mitteilen möchte ist, setze Dich ruhig weiter mit Deinem Ego-Denkkonzept auseinander. Was sich offenbart ist bei keinem schön, aber erst einmal erkannt, weiß man, was man ablegen kann.

Jedes Denksystem des Egos ist eh nur auf Trennung aufgebaut.
Nur mit verschiedenen Varianten und in einem festen Zyklus.

Somit ist ein Auflösen einfach formuliert.
Wäge den Wert der „geistigen“ Trennung zu einem Menschen, gegen den Wert einer geistigen Verbundenheit.
Die Liebe (Verbundenheit), die Du dem anderen im Geiste anbietest, zeigt Dir Deine eigene.:grouphug:

Gruß Frank
 
Ich danke euch ganz herzlich für eure Ideen und Antworten.

Vielleicht schildere ich mal, was mir so durch den Kopf geht und was mir Angst macht:
Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit Astrologie und konsultiere in regelmäßigen Abständen einen Astrologen. Dieser ist in meinen Augen seriös und nimmt sein Metier ernst und lebt für die Astrologie. Er ist auch mit Sicherheit kein Abzocker und auch niemand, der den Leuten nach dem Mund redet. Ich schätze ihn sehr. Auch als Mensch!
Und dennoch gibt es Dinge, die mich verunsichern.
Es geht dabei mittlerweile weniger um die Persönlichkeitsanalyse als vielmehr um Prognosen.
Während meiner ersten Schwangerschaft zum Beispiel meinte er, dass die Geburt unproblematisch verlaufen werde (welchen Transit er genau meinte, weiß ich nicht mehr. Könnte nachsehen, aber es spielt ja auch keine Rolle!). Und in der Tat war alles prima.
Während der zweiten Schwangerschaft sprach er von relativ viel Mars. Er meinte, nicht nur die Geburt würde anstrengender, sondern auch das ganze Kind. Natürlich hat er das anders umschrieben, aber unterm Strich genau das gemeint.
Tja, und in der Tat: beides hat sich bewahrheitet.
Ich frag mich mittlerweile nur, ob beides eingetreten ist, weil an der Astrologie was dran ist, oder weil es letztlich eine selffullfilling prophecy ist.
Und uch finde eben schon, dass Astrologie irgendwie determiniert ist.
Wenn mir zum Beispiel ein Mars-Pluto-Quadrat bevorsteht, oder ein Saturn-Quadrat usw kann da nichts Gutes draus werden. Vielleicht retrospektiv, indem man dadurch an sich gewachsen ist. Aber -aus astrologischer Sicht- wird es eine harte Zeit.
Aber ich will nicht weiterhin in der Angst vor irgendwelchen schwierigen Transiten leben.

Es gibt sicher Menschen, die Astrologie als Lebenshilfe sehen. Ich kann das mittlerweile nicht mehr!
 
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