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maria45
Guest
JimmyVoice: Du siehst da echt was falsch...
es wäre sehr angenehm für das Gesprächsklima, wenn du diese Art von Bewertung meiner Sicht einfach weglassen könntest und deine Sicht schilderst, so a la "ich sehe das komplett anders..." - sonst legst du implizit fest, dass du es natürlich richtig siehst und - falls ich wirklich nach reiflicher Betrachtung feststelle, dass es nur diese zwei Sichtweisen gibt, deine und meine, und dass sie sich komplett ausschließen und dass ich was echt falsch sehe - zu der Einsicht würde ich doch lieber nach Anhörung deiner Argumente selbst gelangen, ok?
JimmyVoice: Sein Leid kann er beenden, wenn er seine Gedanken in eine andere Richtung lenkt und glaubst du wirklich, dass ich einem Rollstuhlfahrer labidar sagen würde, er denkt sich sein Leid nur... obwohl er ja auch sein Leid sich nur denkt und warum? Weil er eine Veränderung durchmachen musste. Wenn jemand aber querschnitsgelähmt zur Welt käme, käme er er nicht auf den Gedanken zu leiden, es würde ihm von aussen anerzogen werden. Oder wer blind zur Welt kommt, wird seine Blindheit nicht als Leid empfinden, weil es für ihn normal wäre. Probleme entstehen nur durch eine veränderung und diese Veränderung erzeugt Gedanken. Wer als Sehener blind wird, der wird darunter leiden, weil er mit einer Veränderung klar kommen muss...wer aber Blind zur Welt kommt, der lernt damit umzugehen und empfinden selber kein Leid, weil er erst gar nicht auf den Gedanken kommt zu leiden, es sei denn, die anderen übertragen ihr Leiden damit auf den blinden8Eltern und andere, die damit nicht umgehen können).....
das sehe ich anders.
Stell dir vor, ein Blindgeborener erfährt von anderen Menschen, dass es völlig normal ist, sehen zu können und wie klasse das ist und dass Blindheit eine Krankheit ist, manchmal heilbar, manchmal nicht.
Glaubst du nicht, er würde sich dann mit den Sehenden vergleichen und zu dem Schluss kommen, ihm fehle da etwas?
Und wenn sein Typ von Blindheit heilbar wäre, würde er nicht schleunigst zusehen, dass er geheilt wird?
Und aus welchem Grund würde er sich darum bemühen? Bestimmt nicht, weil er sein nicht-sehen-können für so wunderbar hält. Bestimmt nicht, weil er völlig zufrieden damit ist, was ihm gegeben ist.
Und wäre eben nicht generell das Fehlende die Ursache für ein Leiden?
Ist nicht der Grund allen Leidens die Begrenzung?
Weinreb nannte es einmal das "fundamental Böse dieser Welt".
Der Arbeitsplatz, auf dem ich arbeite, auf dem kann kein anderer arbeiten solange ich da arbeite.
Das Brot, das ich esse, das kann kein anderer essen.
Die Luft, die ich atme, die kann kein anderer atmen.
Das Fleckchen, auf dem ich schlafe, da kann kein anderer schlafen.
Das ist die Wurzel des Bösen, dass es nicht alles beliebig viel da ist.
Durch die Begrenzung entsteht der Wunsch, die Grenze zu überwinden.
Durch den Wunsch entsteht das Leiden.
es wäre sehr angenehm für das Gesprächsklima, wenn du diese Art von Bewertung meiner Sicht einfach weglassen könntest und deine Sicht schilderst, so a la "ich sehe das komplett anders..." - sonst legst du implizit fest, dass du es natürlich richtig siehst und - falls ich wirklich nach reiflicher Betrachtung feststelle, dass es nur diese zwei Sichtweisen gibt, deine und meine, und dass sie sich komplett ausschließen und dass ich was echt falsch sehe - zu der Einsicht würde ich doch lieber nach Anhörung deiner Argumente selbst gelangen, ok?

JimmyVoice: Sein Leid kann er beenden, wenn er seine Gedanken in eine andere Richtung lenkt und glaubst du wirklich, dass ich einem Rollstuhlfahrer labidar sagen würde, er denkt sich sein Leid nur... obwohl er ja auch sein Leid sich nur denkt und warum? Weil er eine Veränderung durchmachen musste. Wenn jemand aber querschnitsgelähmt zur Welt käme, käme er er nicht auf den Gedanken zu leiden, es würde ihm von aussen anerzogen werden. Oder wer blind zur Welt kommt, wird seine Blindheit nicht als Leid empfinden, weil es für ihn normal wäre. Probleme entstehen nur durch eine veränderung und diese Veränderung erzeugt Gedanken. Wer als Sehener blind wird, der wird darunter leiden, weil er mit einer Veränderung klar kommen muss...wer aber Blind zur Welt kommt, der lernt damit umzugehen und empfinden selber kein Leid, weil er erst gar nicht auf den Gedanken kommt zu leiden, es sei denn, die anderen übertragen ihr Leiden damit auf den blinden8Eltern und andere, die damit nicht umgehen können).....
das sehe ich anders.
Stell dir vor, ein Blindgeborener erfährt von anderen Menschen, dass es völlig normal ist, sehen zu können und wie klasse das ist und dass Blindheit eine Krankheit ist, manchmal heilbar, manchmal nicht.
Glaubst du nicht, er würde sich dann mit den Sehenden vergleichen und zu dem Schluss kommen, ihm fehle da etwas?
Und wenn sein Typ von Blindheit heilbar wäre, würde er nicht schleunigst zusehen, dass er geheilt wird?
Und aus welchem Grund würde er sich darum bemühen? Bestimmt nicht, weil er sein nicht-sehen-können für so wunderbar hält. Bestimmt nicht, weil er völlig zufrieden damit ist, was ihm gegeben ist.
Und wäre eben nicht generell das Fehlende die Ursache für ein Leiden?
Ist nicht der Grund allen Leidens die Begrenzung?
Weinreb nannte es einmal das "fundamental Böse dieser Welt".
Der Arbeitsplatz, auf dem ich arbeite, auf dem kann kein anderer arbeiten solange ich da arbeite.
Das Brot, das ich esse, das kann kein anderer essen.
Die Luft, die ich atme, die kann kein anderer atmen.
Das Fleckchen, auf dem ich schlafe, da kann kein anderer schlafen.
Das ist die Wurzel des Bösen, dass es nicht alles beliebig viel da ist.
Durch die Begrenzung entsteht der Wunsch, die Grenze zu überwinden.
Durch den Wunsch entsteht das Leiden.