Wachen, Schlafen, irgendetwas dazwischen und keins von beiden

Regina

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26/01/08

Ich erinnerte mich an das Gefühl, aber es war SO länger nicht mehr vorgekommen. Zumindest erinnerte ich mich an diese Form der Erschöpfung nur in der kurzen Zeit meines Lebens, als ich versuchte Studium, Arbeit und Pferd unter einen Hut zu bringen.
Da war ich Monatelang in diesem Zustand. Immer wieder aktiv, bis zur totalen Erschöpfung die aber dann mit einer Unvermeindlichkeit eines Gewitters über mich hereinbrach, so dass ich es regelmäßig nicht mehr schaffte aus dem Auto zu steigen und einfach geistig abtrat, sobald ich mich vor dem Haus meiner Großmutter einparkte.
Ich erinnere mich an meine Hündin. Sie war so ein bezauberndes Wesen! Das weiß ich erst jetzt zu schätzen, da sie das immer vollkommen verstand. Sie war dann vollkommen leise und schlief einfach mit mir. Sie verlangte weder auszusteigen, noch sonst etwas. Sie war in solchen Zeiten einfach "unsichtbar", um mir keine Belastung zu sein...

Diesen Zustand der Erschöpfung erreichte ich auch gestern. Meine Arbeit setzt mich immer unter Adrenalin, wenn so viel los ist, aber anders könnnte ich es nicht aushalten, in einem Büro zu arbeiten..
Mir würde das "eingesperrt sein" viel zu bewußt werden.
Von daher besser so eine Arbeit, die Sinn macht und Menschen hilft und wo ich in der Art arbeiten kann, wie ich es liebe, viele Dinge sind zeitgleich zu beachten und zu bedenken und dann in geistiger Reihenfolge, die der medizinischen Priorität entspricht, wechselseitig abzuarbeiten.
So fühle ich mich am wenigsten eingeengt. Daher arbeite ich auch immer an mehreren Projekten paralell. Da fühlt sich mein Geist nicht so eindimensional und kann (was er liebt) immer in den Ebenen nach Wunsch oder Notwendigkeit herumspringen..

So gesehen hat mein Leben etwas von Wahnsinn, Genie und Abgehobenheit, aber alles was "normal" ist, würde mich vermutlich langweilen (lach).

Somit ging es gestern neben einigen Telefonaten und Arbeit zur Vorbereitung einer weiteren dreier Geburtstagsparty über (lach, zu dieser Jahreszeit komme ich einfach nicht aus dem Geburtstagsfeiern heraus).

Also Freund holen (rasch, rasch) und ab zum Merkur, Liste checken, dann raus zum Stall, Pferd checken und Füttern, Lebensmittel abliefern, nach Hause, Katzen trösten (wo war ich nur so lange?), bemuttern, füttern, einheizen, mein Freund macht das Geschirr.
Für jeden Morgen ein Kaffeehäferl, das ist das einzige, das sich bei diesem Lebensstil in der Küche anhäuft.
Ich setze mich hin, der Adrenalinspiegel sinkt und mit der ersten Entspannung nach 13 Stunden kommt eine Erschöpfung in mir hoch, an die ich mich -in der Form- (siehe Einleitung) nur von dieser Zeit erinnere..

Es ist das Gefühl oder das Wissen das der GEIST jetzt einfach nicht mehr mitmacht auf Abstand geht, nichts könnte mich jetzt im Augenblick aus diesem Zustand holen, ich würde mich auch unter einem Tisch oder im Freien oder eben "irgendwo" nun so verhalten, zusammenrollen oder hinlegen und geistige einfach irgendwo anders sein...
So als würde der Geist sagen, ich muss jetzt einfach mal "weg" und weil Du ich bist, kommst Du mit!
Ich "schlafe" und bin weg und habe doch das Gefüh einer sehr dichten, intensiven und regenerativen Energie. Nur IN diesem Zustand liese ich mich einfach nicht wecken.
Nach ca einer Stunde wechselt der Zustand in einen -normaleren- oder bekannteren, aber ich fühle mich außergewöhnlich ausgeruht und entspannt.
So als hätte ich nicht eine, sondern viele Stunden geschlafen.
Mein Freund hat sich meinem Beispiel angeschlossen. Eigentlich ist es jetzt erst 20:00(!), aber mein Tag beginnt sehr früh und endet sehr spät..
Er wacht auch mit mir auf und geht duschen, ich bin nun munter, lese ein bischen in der Rig Veda und setze mich noch an den PC...
Gegen 24:00 gehe ich schlafen.
Ich wache auf und sehe auf die Uhr. Ich habe das sichere Empfinden bereits zum zweiten mal aufgewacht zu sein, aber es ist nun 04:45, also gerade Aufstehzeit, wenn ich Frühdienst habe und weder sehe ich etwas in meinem Notizbuch noch erinnere ich mich zur Toilette gegangen zu sein. Ich habe nur dieses Gefühl:
ich war WACH und doch KOMPETT ANDERS, bzw, so wie ich weiß, das es sein kann oder könnte, es aber im Wachbewußtsein (normalerweise) nicht existiert.
Der Satz, der dafür in meinen Gedanken auftaucht: Der LEBENDIGE war IN MIR.
Der Unterschied ist so groß, wie zwischen einem Lebenden ud einem Toten und ich weiß, dass dieser Zustand ident ist, mit dem, den man im Geistigen Reich (oder "Himmel") wieder annimmmt.
Man ist wieder HEIL, GANZ, VOLLSTÄNDIG. Das Kurriose daran: das Gefühl die HIER umgesetzt zu haben, WACH gewesen zu sein, denn ich erinnere mich über meinen Freund nachgedacht zu haben und es mit meinem normalen Wachzustand verglichen zu haben und gewusst zu haben, dass sich das wieder ändern wird und es bedauert zu haben und gewusst zu haben, dass es das wieder sein wird, wenn ich nicht mehr hier bin. Wach in dieser Welt aber in gewisser Weise tot in der anderen.
Ich habe das wirklich VOLLKOMMEN WACH überlegt und bedacht und fasziniert das Innen und Außen betrachtet und den Unterschied..

Wir machen uns fertig nach Wien zu fahren, es ist knapp vor fünf.
Im Auto sagt mein Freund dann zu mir: "Du, gestern, das war ein Powernap, den wir da beide gemacht haben?!"
Ich grinse mit Ihm. Guter Begriff!
Und er fährt fort. "Aber wir müssen gestern sehr rasch eingeschlafen sein, denn als ich um 01:30 aufwachte, war im ganzen Haus Festbeleuchtung, alle Lampen waren aufgedreht. Ich wäre fast vom Gas gegangen, aus Überraschung über seine Worte!
ICH HATTE gegen 23:00 ALLES ABGEDREHT, ich weiß es genau, weil ich am Schluss sogar überlegt habe das kleine "stand by" Licht des Fernsehers zu löschen! (ich spare gerne Energie..)
Ich sehe Ihn verblüfft an. "Alle Lichter waren an?"
Er nickt. "Festbeleuchtung."
Ich schweige verblüfft. Also war es real. Ich war wirklich "wach", obgleich ich nicht wach war.
Warum haben wir keine Videokammeras, amüsiere ich mich innerlich. Ich hätte mich gerne selbst gesehen.
Aber ich weiß ohnehin wie das aussieht. Zumindest der Ausdruck der Augen würde jeden erschrecken, die Pupillen sind dann so stark geweitet, dass sie jeden Drogensüchtigen toppen. Die Bewegungen ähneln dem eines Schlafwandlers und ein Gespräch, dass sich nur auf diese Ebene bezieht, ist nicht möglich..
Gut das es ein "geheimer" Auftritt war (g*)

Aber das es REAL war, dieser Bewusstseinzustand tatsächlich im WACHEN Körper umgesetzt worden ist, bringt einen immensen Vorteil.
Meinem KÖRPER geht es endlich wieder einmal besser. Das Gefühl von "unter der Belastung nachgeben" ist verschwunden.
Zumindest vorerst...
Mein Körper fühlt sich wieder gut an, wie ein Pferd, dass man zur Tränke geführt hat ;)
 
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Hast du dich schon mal mit Schlafwandeln befasst?

(g)* mit Schlafwandeln kann man sich nur befassen, wenn man selbst schlafwandelt
so gesehen (lächel) ja, ich war mit dem Thema schon befasst...

(alles andere entwickelt nur einen Glauben, aber kein Wissen darüber)

LG

Regina
 
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