Hallo in die Runde. 
Meiner Ansicht nach wird keine Spiritualität der Welt den Menschen von seinen Vorlieben und Abneigungen befreien - können, da beides zwangsläufig zum Leben und zur Persönlichkeit dazu gehört.
Es wird immer etwas geben das der Mensch mag (=Vorliebe) und etwas das er nicht mag (=Abneigung). Weil das was mag und nicht mag dem persönlichen Organismus entspringt der innerhalb des Dualismus existiert und nicht jenseits davon.
Auf einer anderen Ebene jedoch, jenseits vom Dualismus und aller Polaritäten macht all das was wir unterscheiden, einschließlich Vorlieben/Abneigungen keinen Unterschied. Hier ist alles wertneutral, letzlich weil nichts existiert. Denn hier erscheint auch nichts. Sobald etwas in Erscheinung tritt ist es Teil der Dualität und hat damit zwei Seiten....und schon geht die Bewertung los. Der eine mag Birnen und keine Äpfel, während ein anderer Organsimus umgekehrt lieber Äpfel als Birnen mag. Das ist gegeben und aus dieser Nummer kommt keiner so schnell raus. ;-)
Was bedeutet, dass wir also nicht ausschließlich in dieser unterschiedslosen, von aller Bewertung freien Ebene leben, sondern wir müssen sogar bewerten, um uns innerhalb der dualen Welt praktisch zurechtzufinden, für uns und unser Wohl zu sorgen, Entscheidungen zu treffen, schlussfolgernd zu reflektieren und vieles mehr. Bewerten ist daher genauso wie Vorlieben und Abneigungen für das Leben und unseren Organsimus unumgänglich.
Zu alle dem gehört z.B zu unterscheiden; was ist gerade angebracht, was nicht, was fühlt sich stimmig an, was nicht, wonach ist mir gerade? usw. Obwohl sowas dann eher intuitiv geschieht, findet der Entscheidungsprozess ebenfalls über komplexe -wenn auch unbewusste oder halbbewusste-, Abwägungsprozesse statt. Worauf ich hinaus will ist, dass einfach nichts ohne Bewertung geschieht.
D.h. ebenfalls, dass ich nicht alles was in der Welt und um mich herum geschieht mögen muss, sondern durchaus Abneigung bzw. Ablehnung empfinden darf. Gleichsam kann auf einer tieferen Ebene eine Akzeptanz für alles was in der Welt und durch den Menschen erscheint vorhanden sein, und ein Wissen um die Unausweichlichkeit des vielfältigen Ausdrucks von Leben. Die Ebene jenseits von richtig/gut-falsch/schlecht usw., in der nichts berührt wird.
Zu alle dem drängt sich mir jedoch eine Frage auf.
Es kam zwar selten vor, dass ich damit konfrontiert wurde,..... aber ich habe nie verstanden, wenn einzelne Menschen darauf pochten, dass andere absolut jegliche Abneigung ablegen müssten. Z.B.: alles Lebensfeindliche für gut zu befinden, und alles Lebensbejahende, Lebenserhaltende- schützende und -fördernde für unerwünscht zu halten, das demnach am besten in mir und anderen abzulegen sei, und dies dann als jenseits von Dualität zu verstehen. ?
Wie kommt man auf so eine Forderung und Haltung? In spirituellen Büchern, oder von Meistern und Lehrern ist mir eine solche Forderung nie begegnet, ganz im Gegenteil. Liebe - nicht in pervertierter Form gilt es zu realisieren. Daher, und zu letzt, aus meinen obigen Schlussfolgerungen heraus abgeleitet, hat das für mich nichts mit Spiritualität zu tun.
Mein Motto ist eher: Ja, es gibt alles das was der Kosmos gebiert, und es darf auch alles geben, aber ich muss keineswegs alles gut finden! Und ich muss mich weder damit verbinden noch mich damit solidarisch erklären. Wozu auch? Oder?
Was meint ihr?
Grüße
Meiner Ansicht nach wird keine Spiritualität der Welt den Menschen von seinen Vorlieben und Abneigungen befreien - können, da beides zwangsläufig zum Leben und zur Persönlichkeit dazu gehört.
Es wird immer etwas geben das der Mensch mag (=Vorliebe) und etwas das er nicht mag (=Abneigung). Weil das was mag und nicht mag dem persönlichen Organismus entspringt der innerhalb des Dualismus existiert und nicht jenseits davon.
Auf einer anderen Ebene jedoch, jenseits vom Dualismus und aller Polaritäten macht all das was wir unterscheiden, einschließlich Vorlieben/Abneigungen keinen Unterschied. Hier ist alles wertneutral, letzlich weil nichts existiert. Denn hier erscheint auch nichts. Sobald etwas in Erscheinung tritt ist es Teil der Dualität und hat damit zwei Seiten....und schon geht die Bewertung los. Der eine mag Birnen und keine Äpfel, während ein anderer Organsimus umgekehrt lieber Äpfel als Birnen mag. Das ist gegeben und aus dieser Nummer kommt keiner so schnell raus. ;-)
Was bedeutet, dass wir also nicht ausschließlich in dieser unterschiedslosen, von aller Bewertung freien Ebene leben, sondern wir müssen sogar bewerten, um uns innerhalb der dualen Welt praktisch zurechtzufinden, für uns und unser Wohl zu sorgen, Entscheidungen zu treffen, schlussfolgernd zu reflektieren und vieles mehr. Bewerten ist daher genauso wie Vorlieben und Abneigungen für das Leben und unseren Organsimus unumgänglich.
Zu alle dem gehört z.B zu unterscheiden; was ist gerade angebracht, was nicht, was fühlt sich stimmig an, was nicht, wonach ist mir gerade? usw. Obwohl sowas dann eher intuitiv geschieht, findet der Entscheidungsprozess ebenfalls über komplexe -wenn auch unbewusste oder halbbewusste-, Abwägungsprozesse statt. Worauf ich hinaus will ist, dass einfach nichts ohne Bewertung geschieht.
D.h. ebenfalls, dass ich nicht alles was in der Welt und um mich herum geschieht mögen muss, sondern durchaus Abneigung bzw. Ablehnung empfinden darf. Gleichsam kann auf einer tieferen Ebene eine Akzeptanz für alles was in der Welt und durch den Menschen erscheint vorhanden sein, und ein Wissen um die Unausweichlichkeit des vielfältigen Ausdrucks von Leben. Die Ebene jenseits von richtig/gut-falsch/schlecht usw., in der nichts berührt wird.
Zu alle dem drängt sich mir jedoch eine Frage auf.
Es kam zwar selten vor, dass ich damit konfrontiert wurde,..... aber ich habe nie verstanden, wenn einzelne Menschen darauf pochten, dass andere absolut jegliche Abneigung ablegen müssten. Z.B.: alles Lebensfeindliche für gut zu befinden, und alles Lebensbejahende, Lebenserhaltende- schützende und -fördernde für unerwünscht zu halten, das demnach am besten in mir und anderen abzulegen sei, und dies dann als jenseits von Dualität zu verstehen. ?
Wie kommt man auf so eine Forderung und Haltung? In spirituellen Büchern, oder von Meistern und Lehrern ist mir eine solche Forderung nie begegnet, ganz im Gegenteil. Liebe - nicht in pervertierter Form gilt es zu realisieren. Daher, und zu letzt, aus meinen obigen Schlussfolgerungen heraus abgeleitet, hat das für mich nichts mit Spiritualität zu tun.
Mein Motto ist eher: Ja, es gibt alles das was der Kosmos gebiert, und es darf auch alles geben, aber ich muss keineswegs alles gut finden! Und ich muss mich weder damit verbinden noch mich damit solidarisch erklären. Wozu auch? Oder?
Was meint ihr?
Grüße
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